Wie habt Ihr den Sprung vom Abpumpen zum Stillen geschafft?

Hallo Ihr,

mein Kleiner kam in der 35. ssw per Kaiserschnitt zur Welt und nach 3 Wochen im KH sind wir jetzt seit gut 2 Wochen zu Hause. Ich pumpe ab und mische zur Zeit mit Nestle FM 85, damit nimmt er gut zu und wiegt jetzt schon 3 kg. Im KH haben die uns empfohlen, die MuMi noch weiter anzureichern, bis er bei 3,5kg ist, aber ich versuche trotzdem jetzt schon, ihn zusätzlich auch immer wieder anzulegen, weil ich immer noch die Hoffnung habe, ihn irgendwann voll stillen zu können.

Mein Problem ist aber, dass er nur kurz kräftig an der Brust saugt (vielleicht 10 min, wenn´s hoch kommt) und dann anfängt rumzuquengeln und zu schreien. Man hat den Eindruck, dass er einfach "zu faul" ist und so lange protestiert, bis meine Nerven blank liegen und ich ihm dann doch die Flasche gebe. So kommen wir doch aber nie dahin, dass ich ihn irgendwann voll stillen kann!

Ich weiß nicht, wie ich das hinkriegen soll. Eigentlich dachte ich, wenn er bei ungefähr 3,5 kg angekommen ist, biete ich ihm einfach nur noch die Brust an und es gibt keine Fläschchen mehr, dann wird er schon irgendwann gut an der Brust trinken. Aber es tut mir jetzt schon in der Seele weh, wenn er so schreit und ich ihn regelrecht zum Trinken an der Brust zwingen muss! Ich kann mir echt nicht vorstellen, wie ich jemals 500ml oder mehr an Milch in ihn reinkriegen soll, wenn es jedes Mal so ein Kampf an der Brust ist. Aus der Flasche trinkt er seine 80-90ml weg wie nix, aber wie soll ich an der Brust jemals auf solche Mengen kommen, wenn er immer nach 10min aufgibt und keine Lust mehr hat?

Wie habt Ihr denn den Sprung vom Abpumpen und Fläschchen geben zum voll Stillen geschafft? Mache mir echt Sorgen, das nicht zu hinzukriegen....

Bin für jeden Tip dankbar und gespannt auf Eure Erfahrungsberichte!

Liebe Grüße,
schnippel

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Hallo Du,

bei uns war es so, ich habe 8 Wochen lang teils abgepumpt (im krankenhaus), in den letzten Wochen tagsüber nach Bedarf gestillt, zu Hause dann auch nach Bedarf gestillt, allerdings hat es bei uns auch nicht geklappt, im Nachhinein weiß ich, dass mein Sohn nicht richtig gesaugt hat, nur genuckelt, folglich wurde er nie richtig satt und hat viel geweint, hab ihn oft alle 15 Minuten gestillt.

Ich möchte dir aber raten, nicht lange rumzuprobieren, sondern dich gleich an jemanden zu wenden, der damit Erfahrung hat. Etwa eine Stillberaterin oder eine Hebamme, die sehr viel Erfahrung hat. Es gibt in vielen Städten eine sogenannte "Stillsprechstunde", die von der Kirche oder der Gemeinde mitfinanziert wird, so dass du nur ca. 10 Euro zahlen musst. Lass dir helfen, wirklich!
Wenn du niemanden findest, kann ich dir eine sehr gute Stillberaterin empfehlen, die auch telefonische Beratung macht (soweit möglich).

LG
Medi

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Hallo,

wir müssten auch über Magensonde -> Flasche zur Brust.

Es ist "einfach" aus der Flasche zu trinken und schwer an der Brust. Ich habe irgendwann die Flasche einfach weg gelassen. Es ist schon zeitweise echt anstrengend. Hab mir immer Sorgen gemacht ob sie wohl satt wird. Aber wenn sie 2-3 Std schläft nach dem stillen muss sie ja wohl was rausbekommen sonst gäbe es Theater. Ich still mit Stillhütchen. Die gibt es in verschiedenen Grössen und erleichtern dem Baby das trinken an der Brust und schont die Brustwarzen. Stillberaterinnen mögen die nicht so, aber ich habe sehr flache Warzen und könnte sonst gar nicht stillen.
Stillen im allge. ist anstrengend. Ich bin immernoch auf der Suche nach dem Entspannt-sein. Manchmal trinkt sie 1 1/2Std, dann wieder nur 10min. Am Anfang hatte Jette auch wenig Kraft sich das alles aus der Brust zu holen, aber jetzt gehts. Sie wiegt z Zt 3000g.

Fakt ist, sillen braucht Zeit und GEDULD!

Viel Glück für Euch!

Bieni

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Hallo

Also bei meinem Zwerg hat man gemerkt, dass er stark genug saugen kann. Er hat bei der Flasche immer so viel rausbekommen, dass er mit dem Schlucken nicht mehr mitkam. Hab dann auf der Empfehlung der Kinderkrankenschwester (kam damals noch eine nach hause) auf Stillen umgestellt. Da hatte er um die 3,5kg. Sie gab mir den Tipp, dass man sich Tage raussuchen soll an denen man genug Nerven und Zeit hat. Und dann einfach die Flasche weglassen. Es kann sein, dass man dann alle 10-15 min stillen muss. Bei meinem ging es gut und er hatte keine Probleme mit der Umstellung. Die Nerven und Zeit habe ich also gar nicht gebraucht. ;-)

Hatte 4,5 Monate abgepumpt. Er bekam ca. 4 Wochen die Flasche. Als er zu hause war hatte ich keine Zeit mehr zum abpumpen, weil ich einen sehr zeitintensives Kind habe. Man kann ihn jetzt noch nicht alleine lassen. Haben mit 7 Monaten mit Beikost angefangen und zu seinem ersten Geburtstag abgestillt. :-) Also Kopf hoch das klappt schon. Nur nicht stressen. :-)

Bobinha, die jetzt Abendessen für den Zwerg machen geht.

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Hallo Schnippel

Wenn du eine erfahrene Hebamme hast ok, ansonsten such die eine Stillberaterin.

Ich habe es beim 3. Kind geb. 36 SSW mit einem Brusternährungsset geschafft.
Beim ersten Kind hatte ich nicht die Nerven ruhig zu bleiben und zu sagen es wird schon, aber beim 3. Kind wollte ich unbedingt stillen und dann kam sie zu früh und schlief mir immer beim Stillen ein.
Ich war mit ihr bei einer Osteopatin, die eine Blockade des Halswirbels feststellte und löste. Die Osteopatin erklärte mir, wenn im Nacken der Wirbel fest sitzt kann sie nicht genügend Kraft zum Saugen im Kiefer aufbauen das tut ihr weh. Und eine Woche später habe ich dann einfach das Brusternährungsset weggelassen und es ging.
Dann war ich eine Langzeitstillerin;-)

Sorry, lang geworden, aber ich hoffe ihr schafft das, es ist so schön.
Wenn du noch Fragen hast kannst du mich auch anschreiben
Gruß aenny