Hallo an alle!
Ich bin mittlerweile völlig am Ende! 
Davon mal abgesehen, dass wir wissen, dass unser Sohn evtl. nicht ganz gesund ist (ich habe eine Chromosomenstörung), liegt jetzt auch noch eine Wachstumsretadierung vor. Er ist zwei Wochen zurück in seiner Entwicklung und sein Fruchtwasser ist auch an der unteren Norm.
Desweiteren musste ich seit der Lungenreife (vor 1 1/2 Wochen) alle zwei Tage in die Klinik zum CTG und Doppler. Am Donnerstag waren die Werte so schlecht, da sich die Ärzte nicht mehr sicher waren. Am Freitag waren die Werte dann wieder besser und gestern hatten wir den ersten massiven Herztonabfall im CTG.
Heute hat die Ärztin dann eine Aussage getroffen und sich endlich mal festgelegt. Auch wenn es hart klingt, aber wenn man mit dieser Ungewissheit die Klinik ständig verlässt, macht es das nicht besser.
Sie sagte, dass es jetzt jeden Tag soweit sein kann. Ich muss nun jeden Tag zum CTG und alle zwei Tage zum Doppler und wenn nur ein Wert wieder schlechter ist, wird er geholt. Das einzig positive sind die aktiven und lebhaften Bewegungen und das noch einigermaßen von der Menge ausreichende Fruchtwasser.
...ach ja und sein CTG war heute auch wieder top... 
...aber sie gibt uns keine 14 Tage mehr...
Ich bin völlig am Ende! Ich bin heute 26+5 SSW und unser Sohn wiegt gerade mal 660 Gramm und ist 29,3 cm groß! Ich habe solche Angst, dass er die Kraft nicht hat!
Desweiteren soll er mit PDA geholt werden und nicht mit Vollnarkose, was meine Angst noch verstärkt!
Ich würde mich sehr über Antworten und Erfahrungsberichte freuen!
Liebe Grüße Julia mit Finn-Luca 27. SSW 
Heute gab es Gewissheit! Wir bekommen ein Extrem-Frühchen :-(
Hallo Julia
Mein Sohn Tim - Luca ( heute 5 ) wurde in der 30 SSW geboren, dabei sagten die Ärzte mir genau das gleiche wie Euch.
Ich lag ab der 22 SSW in der Klinik und hatte jeden Tag 3 mal CTG und jeden Tag Doppler weil die Herztöne ständig abgefallen sind musste ich ganz oft nüchtern bleiben.....
Sehr wenig Fruchtwasser, Wehen, Wachstumsretardierung, Plazentaisnuffiziens,.... und noch so eingies hatte ich.
Dann hiess es die 26 SSW schaffen wir nicht mehr.
Jeden Tag war ein Auf und Ab. Es war eine furchtbare Zeit.
Wir haben es bis zur 30 SSW geschafft also 8 Wochen lag ich im KH und musste jeden Tag mit der Sectio rechnen.
Ich bin sehr froh das unser Sohn mit Rückenmarksspritze kam und ich seinen ersten Schrei hören konnte auch wenn ich furchtbare Angst hatte das "bei lebendigem Leib" mitzumachen. Die Sectio war wirklich nicht so schlimm wie ich es mir vorgestellt habe, aber ich kann deine Angst verstehen.
Viel Kraft 
Ich kann dir nicht viel helfen, aber ich möchte dir alles Gute wünschen. Ich hoffe ihr schafft noch ein paar Tage mehr, denn jeder Tag im Bauch zählt! Eine Vollnarkose ist für das kleine Menschlein anstrengend, da es was abbekommt, daher ist PDA ne gute Lösung. Kannst du dir in der Klinik nicht seelischen Beistand holen, der dich ein bisschen entspannt?
Als es bei uns hiess, sie geben uns noch 14 Tage, war ich 25+2 und am selben Abend wurde meine Tochter auf die Welt geholt. Sie war unterversorgt, wog nur 430g. Ich möchte dir keine Angst machen, daher schreib ich nur, dass es ihr heute sehr gut geht und sie sich gut entwickelt hat. Sie hat die frühe Geburt recht gut weggesteckt. Es gibt sie, die kleinen Kämpfer, sie kämpfen sich ins Leben und werden zu kleinen Wundern!
Ihr schafft es ganz bestimmt!
Hallo!
Leider verläuft nicht jede SS komplikationslos und endet um den ET 
.
Dass Du Angst
hast ist ganz normal.
Die aktuelle Situation kannst Du nicht ändern. Du kannst nur versuchen jetzt Ruhe zu bewahren und zu hoffen, dass Dein Kind noch ein wenig im Bauch bleiben kann. Jeder geschaffte Tag ist ein Erfolg 
.
Du hast die Lungenreife und bald fängt die nächste SS- Woche an !!!
Vielleicht suchst Du schon einmal das Gespräch mit den eventuell bald behandelnden Ärzten auf Eurer Frühchenstation, damit Du ein wenig vorbereitet bist auf die Zeit auf der Frühchenintensiv.
Lg und Kopf hoch..........es kommen auch Kinder in der 22+/ 23+ SSW zur Welt und Du bist bald 27+0
Jasifrosch mit Gretamaus (geb. 30+4)
Hallo Julia,
ich bin bis jetzt nur stille Leserin, aber will dir aber Mut machen.
Bei mir stellte man bei 26+1 auch eine erhebliche Wachstumsretardierung fest und Fruchtwasser untere Norm, unsere Kleine wog 690 Gramm und ich hatte eine sehr schlechte Plazentadurchblutung. Ich wurde darauf hin ins Krankenhaus eingewiesen um die Kleine und mich besser kontrollieren zu können und damit ich mich schone. Es wurde folgendes gemacht:
* Lungenreife am Tag der Aufnahme und 24 Stunden später noch einmal
* 3 mal am Tag 1 Stunde Sauerstoff über die Nase (meine betreuende Oberärztin hatte eine Studie darüber gemacht und bei einigen Schwangeren zeigte sich eine Besserung, wie auch bei mir)
* 600 ter Magnesium
* 3 mal CTG am Tag
* alle 3 Tage Doppler und Durchblutungskontrolle
* alle 10 Tage Wachstumsmessung
* alle 2 Tage Blutbild und Urinkontrolle
Mir wurde gesagt, dass unser Ziel SSW 28 ist, aber die Kleine auch jeder Zeit kommen könnte wenn was nicht passt. Wir haben uns bis 28 gehangelt und dann sagte ich mir, dass wir auch die 30 schaffen und dann war 34 unser Ziel. Und was soll ich sagen, wir haben es bis 35+1 geschafft und das hätte niemand gedacht. Es zählt wirklich jeder Tag und auch wenn es schwer fällt, eine positive Einstellung. Wir haben uns dann bis 1970 Gramm und 43 cm vorgekämpft.
Bei den Kontrollen ist es wichtig, dass immer die gleiche Ärztin/ Arzt die Messungen vornimmt, denn jeder misst anders. Bei den CTG´s hatte ich auch manchmal unerfahrene Assistenzärzte, die das CTG nicht richtig ausgewertet haben, denn das sieht natürlich anders aus also bei einer SSW 36+. Wurde am zweiten Tag schon in den Kreißsaal geschoben, da das CTG angeblich nicht in Ordnung war. Dann hat die Oberärztin noch einmal drübergeschaut und klare Entwarnung gegeben. Puhhhh!
Hat man überlegt, dass man dich in die Klinik einweißt? Bei uns war es auch eine sehr lange Zeit, aber man ist ständig unter Kontrolle und kann ein "bisschen beruhigter" sein. Ich bin froh, dass wir so lange ausgehalten haben. Wie gesagt, bei 35+1 war dann Schluss, weil meine Werte nicht mehr in Ordnung waren und die Ärzte hatten ja auch den Vergleich von den vergangenen Wochen.
Ich drück dir ganz doll die Daumen, dass ihr noch lange aushaltet und wie gesagt, JEDER TAG ZÄHLT!
Liebe Grüße Jacqueline
Och mensch
kann zwar nichts wirklich schreiben zu diesem Thema aber ich drücke dir ganz ganz fest die Daumen das dein zwerg noch lange in deinem Bauch bleibt.
Und falls er es wirklich eilig haben sollte hoffe ich sooo sehr das es der kleine Wurm gut meistern wird.
Für deinen Kleinen ist die PDA besser, denn bei der Vollnarkose bekommen die Kids ja noch was von ab...so schnell sind die Ärzte dann nicht am Kind...
so hat man es mir erklärt...ich hab vor 19 Monaten bei 24+4 SSW auch mit PDA entbinden müssen aufgrund einer totalen Unterversorgung, meine Kleine wog 340 g und war 26 cm...ich hatte furchtbar Angst vor dieser Entbindung...aber mein Mann war mit im Kreissaal und lenkte mich ab....das hat mir sehr geholfen
Durchhalten, wenn Du Glück hast, schaffst Du noch die 30. SSW und dann hat er echt gute Chancen.
Warum hast Du Angst vor PDA? Oder vor "Aufschnippeln bei Bewußtsein"?
Es gibt wirklich Schöneres, aber schlimm ist es nicht.
Hallo Julia
Ich drücke dir alle Daumen, dass ihr es trotz der Prognose noch ganz weit schafft.
Ich selbst hatte bei meinem Sohn ganz schlechte Prognosen, trotzdem haben wir um jeden Tag gekämpft uns sind sogar bis 35+2 SSW gekommen. Das hatte niemand gedacht.
Meine alte KS Narbe war zu dünn und drohte zu reißen. In der 30. Woche bekam ich die Lugenreife, war stationär in der Klinik. Entgegen der Empfehlung der Ärzte entließ ich mich selbst (habe ja noch eine große Tochter, um die ich mich kümmern musste - mein Mann bekam keinen Urlaub mehr und unsere Option wäre entweder Wanderpokal durch die Familie, sie für die Zeit in eine Pflegefamilie geben oder eben das Risiko eingehen und mich entlassen). Wir haben uns von Woche zu Woche gekämpft. Man gab uns höchstens bis zur 32. Woche. Aber wir haben durchgehalten, bis es wirklich nicht mehr zu vertreten war.
Ich musste auch alle zwei Tage in die Klinik und zu meinem FA, dort wurde die Narbe immer genau vermessen, CTG geschrieben, ich bekam hochdosiertes Magnesium und musste so viel Ruhe halten wie es eben ging. Als die Narbe dann nicht mehr darstellbar war holten sie den kleinen Mann.
Ich hatte nun zwei Mal einen KS mit Spinalanästesie. Das ist gar nicht so schlimm.
Bei meiner Großen habe ich überhaupt nichts mitbekommen. Aber da war ich auch fertig mit der Welt.
Beim Kleinen habe ich die Geburt viel bewusster erlebt. Die Spritze in den Rücken war gar nicht schlimm. Als sie ihn rausholten ruckelte es und das zunähen dauerte dann ewig (hab mit der Ärztin noch spaßeshalber ausgemacht mir das nächste Mal ein gutes Buch mitzunehmen weils so langweilig war).
Eine Vollnarkose geht aufs Kind über. Das kann dann unter Umständen problematisch werden. Wäre bei meinem Knöpfchen z.B. fatal gewesen (da überlegte man auch, ob wir es mit der Spinalen überhaupt schnell genug schaffen, da er eine tachykardie hatte), da er sehr große Anpassungsstörungen hatte und mehr tot als lebendig war, als sie ihn holten.
Mach dir nicht so viele Gedanken. Ihr packt das schon, egal wie es sich weiter entwickelt.
Liebe Grüße
Bianca
Liebe Julia,
ich kann dir deine Angst nicht nehmen aber ich will dir Mut zusprechen.
Die Ärzte haben sich schon oft getäuscht. Bei mir haben sie positivere Ansagen gemacht, als es dann war. Also mir ein gutes GEfühl gegeben und dann war's schlimmer.
Bei dir kann es grad das Gegenteil sein. Ev. haltet ihr noch paar Wochen aus.
Jetzt erstmal Kraft tanken, nächstes Ziel, Ende 28. SSW.
Die Lungenreife hast du und du wirst jetzt ganz engmaschig kontrolliert, das ist schon mal super.
Von stationärer Aufnahme war keine REde?
Du hast nur die Möglichkeit nach vorne zu sehen, nur das kann euch jetzt helfen.
Versuch also Kraft zu tanken, dass du unter Kontrolle bist und was immer sein wird, es ist jemand da, der bescheid weiß. Das ist schon mal super.
...und alles andere, müssen wir wohl dem Zufall überlassen aber je positiver du bist, desto besser geht es deinem Körper und desto stärker bist du.
Ich wünsche euch noch eine lange Kugelzeit.
LG Alex (Twins 29+1)
Ohweh.... Das klingt ja alles nicht so schön 
Aber denk mal so: Man weiß, dass es ein Frühchen wird und mit der Lungenreife hat man schon einen wichtigen Schritt gemacht. Viele Frühchen kommen ohne all das auf die Welt, völlig unerwartet.
Eine PDA ist nicht schön, aber auszuhalten.
Ich habe hinterher, als meine Zwillinge da waren, etwas gespritzt bekommen, was mich etwas duselig gemacht hat und beim zunähen hab ich dann geschlafen.