Ich hoffe niemand nimmt mir meine Frage übel

Guten morgen,

ich musste mich in meiner letzten Schwangerschaft mit dem Thema Frühchen ein wenig auseinander setzen, Gott sei Dank hatten wir Glück und unser Zwerg hat es sogar genau bis zum ET geschafft.

Seitdem lese ich ab und an bei euch mit, Fiebere mit euren Schätzen mit und freue mich jedesmal, wenn ich lesen darf, dass eure Zwerge Fortschritte machen oder das erstemal das Krankenhaus verlassen, etc.

Jetzt ist mir aber aufgefallen, dass Frühchenmamas oft mehrere Frühchen haben. Ist das genetisch bedingt? Haben mehrere Mamis in euren Familien damit zu kämpfen?

Und noch was anderes. Aber wie reagiert die Umwelt auf euch? Ich habe damals, als bei uns die Sorge einer Fehlgeburt im Raum stand, mit ein paar Menschen aus meinem Umfeld darüber gesprochen und hatte das Gefühl, dass man einfach nicht weiß, wie man damit umgehen soll-. Ich habe nur mit Menschen gesprochen, die mir/ uns sehr wichtig waren/ sind, aber selbst meine beste Freundin wusste nicht, wie sie damit umgehen soll.

Wie ist das denn bei euch? Sind eure Freunde unbefangen wenn es um eure Sorgen geht?

Ich hoffe, ihr nehmt mir meine Fragen nicht übel. Ich wünsche Euch und vorallem euren kleinen Kämpfer ganz viel Kraft und wünsche mir, dass sie sich prächtig entwickeln

Grüße

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moin,

unsere jungs sind bei 35+0 geboren , waren also ehr späte frühchen. sorgen und kummer hatten wir trotzdem zu genüge. die jungs haben stark abnegommen,hatte große trinkprobleme und die neugeborenen gelbsucht war auch nicht ohne. als dann noch der fiese RSV virus kam - gab uns das den rest. wir mussten spüren, das vermeindliche freunde uns aufeinmal "links liegen" ließen und kein interesse mehr an uns und unseren sorgen bestand. die meist kinderlosen "freunde" hatten kein verständniss dafür das man rund um die uhr bei den zwergen sein möchte und z.b. keine lust und kraft für kino,shopping und co. hatte! es haben sich einige "freundschaften" in luft aufgelöst und das ist auch gut so - denn wahre freunde wären für uns da gewesen und hätten uns nicht im stich gelassen !

ob die neigung zur frühgeburt veranlagung ist weiß ich nicht so genau, ich habe schon oft gelesen das frauen die einmal eine frühgeburt hatten, wieder eine frühgeburt haben. bei uns ist das nicht der fall, unsere erste tochter kam pünktl. zum ET und die frühgeburt der twins lag ehr an der tatsache das es ZWEI babys sind und der körper dann meistens ehr "schlapp" macht und die geburt auslöst!

liebe grüße

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Hallo,
ich habe zwei Frühchen aber mit verschiedenen Gründe der Frühgeburt(Gendefekt/Gewaltverbrechen) Bei mir in der Familie hat keiner Frühchen. Zu mir hat in der zweiten SS ein Arzt gesagt laut Statistik bekommt man keine zwei frühchen wir haben ihn eines besseren beléhrt.
julia

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Hallo

Also ich habe zweimal ein Frühchen (26. SSW, 28.SSW) bekommen. Bei mir in der Familie kam das nicht so vor. Meine Große Schwester hat ein spätes Frühchen, aber aus einem ganz anderen Grund der auch nicht genetisch bedingt war. Wurde bei ihr extra getestet.

Freunde waren schnell weg. Selbst von der eigenen Familie wurden wir stark enttäuscht.

Liebe Grüße Bobinha die schnell wickeln gehn muss

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Hallo,

meine Mutter hatte eine Totgeburt im 7. Monat, mein Bruder kam dann in der 35+0 SSW zur Welt und ich war die einzigste die bei 38+0 SSW geholt wurden bin. Ich selber habe 3 Kinder, meine Tochter kam bei ET+3 zur Welt, mein erster Sohn bei 38+2 SSW und mein zweiter Sohn bei 26+4 SSW. Mein Bruder und mein zweiter Sohn waren beide krank gewesen im Mutterleib und beide hätten sterben können im Bauch, waren aber unterschiedliche Gründe gewesen und wie man sieht auch ganz andere SSW. Ich weiss nicht ob das genetisch bedingt ist oder wir beide einfach "pech" hatten. Ich bin aber froh das mein Jüngster als Frühchen zur Welt kam und wir eh die Familienplanung abgeschlossen hatten. Meine Freundinnen und Freunde waren alle sehr offen und haben meine ängst und sorgen ernst genommen und waren immer für mich da wenn ich sie gebraucht habe und selbst jetzt wenn was ist, hören sie mir immer zu und freuen sich über jeden Fortschritt den mein Kleiner macht. Auch meine Familie stand immer hinter mir und waren für mich da und haben mir kraft gegeben für die schwere Zeit damals im KH.

Lg,
Hsiuying + May-Ling 5,5 J. & Nick 4,5 J. mit Tim knapp 14 M. (geb. 26+4 SSW)

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Hallo!
Ich bin selbst ein spätes Frühchen aus 36+.

Unser Sohn kam nach langem Liegen in 35+1. Also GsD ein spätes Frühchen.
Die Gründe bei meiner Mutter und mir waren die gleichen: Cervixinsuffizienz und vorz. Wehen. Ich hatte auch keine Infektion, die Wehen bedingen könnten.

Bei uns scheint es ein familiäres "Ding" zu sein und lt FÄ ist meim Risiko deutlich erhöht, dass unser 2. Baby wieder zu früh kommt.

Im KH hatte icb durch Freunde und Familue viel unterstützung.

Auch als unser Sohn da war, gab es keine Probleme.

Ich kann aber nicht sagen, ob es für unser Umfeld mit einem Extremfrühchen schwieriger gewesen wäre und ich hoffe auch nicht, dass ich das rausfinden muss!!!
LG Alexia mit Semih (2 J., geb. 35+1) & #ei 12+4

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Nein, bei uns bin ich die einzige mit Frühchen. Meine Geschwister haben alle bis zu ET oder drüber geschafft.
Ich habe 2 Frühchen aus 2 verschiedenen Gründen: Sohn: vorzeitige Plazentalösung und Tochter: totale Unterversorgung.
Meine Familie war zurückhaltend, sie wußten nicht wie sie damit umgehen sollten.Das ist heute noch so.
Ich tausche mich mit anderen Frühchenmamis aus, das hilft mir.

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hi

also bei uns waren es nur meine mutter und ich die damit probleme hatten- alle 5 anderen schwestern hatten normale geburten. mama hatte ein spätes frühchen aus der 35ssw, und mich aus der 31 ssw.
ich hätte meinen ersten beinahe bei knapp 25ssw verloren konnten ihn aber halten mit 6 wochen krhs. die mädchen waren dann 35ssw, 30ssw, 32ssw und eigent. 32ssw (reife und entwicklungsstand aber von knapp 29ssw)

also bei uns ist es genetisch bedingt, und ja man kann mehr als nur 2 frühchen bekommen , wenn man pech hat.

lg ela

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ob man beim nächsten mal wieder ein Frühchen bekommt, hängt vom Grund der Frühgeburt ab. War es z.B. eine Plazentainsuffizienz, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es wieder so wird. Bei mir war es ein Blasensprung durch eine Infektion. Das war Pech, müsste sich nicht wiederholen.

Ich hatte viel Verständnis von Seiten meines Umfeldes. Mein Chef hat selbst Zwillinge, mittlerweile 20 Jahre alt, die sehr früh kamen und diverse Probleme hatten. Mit seiner Frau habe ich mich viel ausgetauscht. Auch wenn mich Fremde ansprechen, sage ich offen, dass es ein Frühchen ist. Ich habe damit nur gute Erfahrungen gemacht.

Mehr Problem habe ich z.Z. mit meinem Lebensgefährten und Vater der Kleinen. Er meint, ich mache zu viel Trara um die Kleine, nur weil ich ebens sehr besorgt bin, was uns die Zukunft bringt. Die Physiotherapie bleibt auch komplett an mir hängen.