Muttermilch und PRE-Nahrung

Hallo liebe Frühchen-Mamas,

allmählich fühle ich mich so von Schuldgefühlen geplagt, weil ich für mein 8 Wochen zu früh geborenes Baby (1485 g, 40 cm und heute 6 Wochen alt) kaum Muttermilch habe, dass ich nun hier um Rat frage:

Ich hatte von Anfang an kaum Muttermilch, möglicherweise weil ich abpumpen musste, da meine kleine Maus noch auf der Kinderintensiv lag. Es wurde trotz aller Versuche, wie alle 2 Std. Pumpen, Stilltee, Malzbier etc. nicht mehr. Ich hatte dann die Hoffnung, dass die Milch mit dem Stillen dann einschießen wird. Viele Stillversuche scheiterten, weil die Maus noch zu schwach war. Ich vertagte dann weitere Versuche auf zu Hause. Leider wurde es hier daheim auch nicht besser, weil meine Milch nun zu versiegen droht. Es ist ein Witz, was ich da noch zusammenkriege. Außerdem hat meine Maus keine Geduld für meine Stillversuche, weil sie mittlerweile total an die Flasche gewöhnt ist und schreit nach wenigen Minuten. Ich werde es natürlich weiter versuchen. Aber mittlerweile habe ich kaum noch HOffnung.
Die Süße hat im Krankenhaus Frühgeborenennahrung von Nestle BEBA bekommen und hier zu Haus bekommt sie nun die PRE-Nahrung von Nestle. Sie nimmt gut zu (mittlerweile 2.840 g) und entwickelt sich auch sonst ganz gut.

Ich würde gern von Euch wissen, wer von Euch ähnliche Probleme hatte oder hat.
Hat jemand von Euch auf Fertigmilch umgestellt?

Ist Euer kleines Würmchen aufgrund der fehlenden Muttermilch sehr oft krank gewesen?

Ich bin nur noch am Heulen, weil ich solche Angst habe, dass meine Kleine dadurch vielleicht noch anfälliger für Krankheiten wird, als sie es ohnehin schon als Frühchen ist.

LG Manu

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Hallo du,

der Text könnte von mir sein.

Emma kam letztes Jahr mit nur 1950gr ( 37+4 ) auf die Welt und musste erst mal auf die Intensiv.
Habe zwar ab Tag der Geburt angefangen zu pumpen aber das ersetzt nun einfach nicht das Baby beim saugen.

Habe auch alles probiert, Stillberaterin, Bier, Sekt, Tee....viel anlegen, Ruhe...aber es hat einfach nicht gereicht....das pumpen war nur deprimierend und ich musste immer noch eine Flasche geben.

Habe das ganze nach 6 Wochen aufgegeben....Emma hat ab da die Flasche bekommen (humana).

Krank war sie bis auf einen Schnupfen ( da kamen dann auch 2 Zähne )noch nie....da waren die Vollgestillten Kinder in den Krabbelgruppen schon öfter krank.

Ich hoffe du findest einen Weg der für euch beide gut ist, ich denke einfach bei so einer Geschichte ist es einfach schwierig das es zum richtigen Milcheinschuss kommt....da ist meiner Meinung nach die Flasche dann einfach besser, dein Baby wird satt und du bist auch entspannter.

Alles gute euch!

Ding und Emma (22.06.11)

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Hallo,

da Du so klingst, als würdest Du gerne stillen wollen und noch Energie hast, ein wenig Kraft drauf zu verwenden: ruf mal eine Stillberaterin der LaLecheLiga an und bitte sie um Hilfe.
Vielleicht wäre ein Brusternährungsset was für Euch. Dann kommt an der Brust Milch raus (fürs erste halt auch Pre) und durch das Nuckeln wird Deine Milchproduktion wieder angekurbelt.

Gruß Lucccy

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***Ist Euer kleines Würmchen aufgrund der fehlenden Muttermilch sehr oft krank gewesen?***

Nein, ich hab auch versucht solange es geht abzupumpen und zu Stillversuchen sind wir gar nicht gekommen, meine Kleine kam 25.SSW. Sie war nicht oft krank ;-); das hat selbst die Ärzte verwundert.

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Oh ja, ich versteh deinen Frust sehr gut.#liebdrueck
Mein Kleiner Krümmel kam bei 34+4 per KS am Abend. Gleich am frühen Morgen war pumpen angesagt alle zwei Stunden und ab Mittag haben die Schwestern mir geholfen beim anlegen. Ist mein erstes Baby. Der kleine Mann war zum Glück nicht auf der Intensiv. Die ersten Tage kam die Milch so, dass ich dachte ich könnt die ganze Station mit ernähren. Aber mein Kleiner Mann war am Anfang so drauf, dass er immer wieder einschlief und das ganze sich so lange hinzog, so dass die Schwestern auf der Station meinten eine halbe bis dreiviertel Stunde stillen, wiegen und den Rest per Flasche hinter her. Was auch dann ganz wunderbar gelang. Nur eine der Schwestern war immer sehr ungeduldig (dass muss schneller gehen...), aber die habe ich immer ignoriert.

Zu Hause habe ich das ganze weiter gemacht. Alles zwei Stunden pumpen und einlagern, stillen wiegen und zu füttern, aber es wurde immer weniger. Meine Hebi gab mir immer wieder neue Tipps. Tee's , Malzbier und so weiter. Doch je besser mein Kleiner Mann trank um so weniger kam und wir mussten mit gekaufter Milch zufüttern. #heul
Tja, das Ende vom Lied ist, dass ich nach gut 9 Wochen gar keine Milch mehr hatte und nun nur noch mit gekaufter Milch die Flasche gebe. Dabei hab ich so gerne gestillt. Doch der kleine Mann wächst und gedeiht ganz prächtig und ist nun 12 Wochen alt. Kern gesund.

Immerhin hab ich gut sieben Wochen länger stillen können als meine Mutter. Da frag ich mich ob das familiär bedingt sein könnte...
Leider ist es wie es ist, aber die Fertigmilch heute ist ja schon ziemlich gut. Und schuldgefühle solltest du dir nicht machen, denn ändern kannst du es nicht. Hilft dir und deiner Maus nicht.
LG
Sechmet mit kleinen Kampftrinker #winke

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Hallo,

Tim kam in der 27 SSW zur Welt und ich habe 6 Wochen es geschafft abzupumpen und als ich dann endlich den erste Sillversuch wagen durfte hatte ich keine Milch mehr. Und wegen anfälligkeit, mein erster Sohn kam bei 38+2 SSW zur Welt, habe ihn 6 Monate voll gestillt und er war öfters krank gewesen als seine Schwester die ein reines Flaschenkind war.

Lg,
Hsiuying + May-Ling 5,5 J. & Nick 4,5 J. mit Tim 14 M. (geb. 26+4 SSW)

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hallo mein kleiner hatt die gleichen daten wie du ich hab ca 6wochen abgepumpt und dann hab ich abgestillt ich konnt es nicht mehr nervlich er lag vier wochen auf der neo und hatt ausser den rsv und ein paar schnupfen noch nichts weiter gehabt und heut ist er schon 1Jahr;-)

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Hi Manu,

kann dich sehr gut verstehen!
Unsere Drillinge kamen in der gleichen Woche und auch mit ähnlichen Daten :D. Die 3 haben insgesamt 11 Wochen Muttermilch bekommen, danach haben wir auf Fläschchenmilch umgestellt weil ich's nervlich leider nicht mehr hinbekommen habe. Ich konnte bisher (und die 3 und 1,5 Jahre) keine höhere Infektanfälligkeit als bei anderen Kindern in ihrem Alter feststellen. In unserer Krabbelgruppe sind dann eigentlich immer alle krank ;).
Also mach dir bitte kein schlechtes Gewissen!

Ganz liebe Grüße
Wiebke mit ihren 3

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Hallo Manu,

nur ganz kurz. Unser Kleiner ist auch 5 Wochen zu früh gewesen... am Anfang hatte ich auch keine und zu wenig Milch...

mir haben Bockshornkleesamenkapseln (9 Stck am Tag) und Akupunktur für die Milchbildung sehr geholfen. Seitdem hab ich genug Milch!!! wenn deine Kleine an der Brust kann man gut mit Pre Nahrung antropfen damit sie weiß, da wird gegessen ;-) hat auch gut geholfen bei uns - nach 2 mal hatte er es verstanden.
viel glück und viel Kraft!
LG Tina