Johanna ist da bei 30+1 SSW / Fragen über Fragen

Hallo,

unsere Tochter Johanna wurde am 05.01.13 bei 30+1 wegen Uterusruptur per
Notsectio geboren. Sie hatte 1540 Gramm und 40cm.Es geht ihr glücklicherweise ganz gut. Sie war erst 2 Tage intubiert, hatte dann noch 6 Tage das CPAP und jetzt kann sie schon ganz alleine ohne jegliche O2 Zufuhr atmen. Ich bin mächtig stolz auf die kleine Prinzessin. Nur essen ist nicht so ihr Ding. Bisher hat sie ihr Geburtsgewicht nicht nicht wieder und sie zieht sich fast täglich ihre Sonde.... Der Inkubator ist nur nch auf 31,5 C, sodass sie vielleicht, wenn sie endlich zunimmt, schon bald in ein Wärmebettchen ziehen kann.

Hat jmd erfahrung mit dem Stillen? Z Zt pumpe ich ab- habe aber das Gefühl, dass sie, wenn sie auf mir liegt, schmatzt. Mir ist klar, dass sie noch nicht saugen kann, zumindest nicht richtig. Ich habe mir allerdings vorgenommen, sie in einer Woche, bei 33+0 anzulegen. Einfach nur, damit sie mal meine Brustwarze kennenlernt und vielleicht ein paar Tröpfchen ablecken kann. Ich befürchte die Schwestern werden davon nicht so begeistert sein. Wie seht ihr das?

Wer hat Erfahrungen wie lang die Kleinen, die in der Woche geboren wurden, in der Klinik bleiben müssen?
Bei uns wird immer vom ET gesprochen, das kommt mir aber doch sehr lange vor. Zumindest, wenn sie sich weiterhin so gut macht und kein Infekt etc dazwischenkommt...

Ich bin seit Anfang der Woche wieder zu Hause. Die Maus liegt 30 km entfernt auf der Frühchenintensiv. Ich bin nicht als Begleitperson geblieben, weil hier zu Hause 3 weitere Kids auf mich warten- der Kleinste ist auch erst 19 Monate. Es fällt mir sehr schwer von Johanna getrennt zu sein! Ich fahre 1x pro Tag hin zum Muttermilch bringen und Känguruhen. Mit Fahrtzeit, Parken, Umziehen, etc bin ich immer einige Std. unterwegs.
Hinzu kommt, dass man bei uns auf Station nur am Nachmittag känguruhen kann...
Vormittags wäre für mich wesentlich einfacher, weil ich dann nur 1 Kind anstatt 3 Kinder "wegorganisieren" müsste. Aber darauf verzichten kann ich auch nicht!

Jedenfalls haben wir jetzt noch bis zum 31.1. eine Haushaltshilfe. Sie ist schon seit einigen Wochen bei uns, da ich auch schon vor Geburt 5 Wochen in der Klinik war...

Hat jmd Efahrung bzw kann mit jmd sagen, ob mir auch für den Februar noch eine Haushaltshilfe zusteht. Mein Mann kann keinen Urlaub mehr nehmen und ich brauche natürlich jmd der die Kinder betreut während ich in der Klinik bin...Kann evtl die Frauenärztin eine Verlängerung ausstellen??

Kennt sich jmd aus mit der Fahrtkostenerstattung zwecks Muttermilchtransport?
Wir sind bei der Barmer versichert.
Leider geht die tgl Fahrerei von ca. 65km zzgl Parkhaus etc ziemlich ins Geld und eine Mutter deren Baby im Inkubator nebenan liegt hat mich auf die Idee der Haushaltshilfe/ Fahrtkosten gebracht.

Ich bin wirklich dankbar für Tipps und Erfahrungen!

Vielen Dank und liebe Grüße, K. mit 3 Räubern und der kleinen Prinzessin

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Hallo,
Erstmal herzlichen Glückwunsch zu deiner Prinzessin!
Alle fragen kann ich dir leider nicht beantworten.
Ich kann dir nur von meinen Erfahrungen berichten:
Mein Sohn kam am 21.08.2012 bei 30+2 spontan zur Welt. Ich habe auch sofort nach der Geburt mit Pumpen begonnen, er hat dann noch auf der Intensivstation, da waren wir 6 Tage, meine Milch mit der Flasche und den Rest über die Sonde bekommen.
Er war besonders begabt im Zugänge und Magensonde selber ziehen, einmal am Tag musste mindesten eins erneuert werden!

Nach ca 3 Wochen wurde ihm dann die Magensonde offiziell gezogen, da er die geforderte Trinkmenge tagsüber und nachts mit der Flasche schaffte.
Ab dem Zeitpunkt wurde ich von den Schwestern der Säuglingsstation immer wieder aufgefordert, ihn anzulegen.

Ich musste ihn dann vor und nach dem stillen wiegen und die fehlende Menge mit der Flasche zufüttern (meine Milch).

Entlassen wurden wir bei 35+1, also gute 5 Wochen nach der Geburt!
Ach so, er war bei Geburt 1450g und 39cm, bei Entlassung 1875g und 41cm.
Mittlerweile stille ich ihn immer noch voll, er ist fast 5 Monate alt und wiegt ca 4700g bei 56cm!!!
Wenn du noch Fragen hast, meld dich!
LG nici

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Erst mal herzlichen Glückwunsch zur kleinen Tochter.

Ich kann gut mit Dir fühlen. Als Alia (40 cm / 1.600 g) völlig unerwartet bei 33+3 per Not-KS geholt werden mußte (Plazentaabriss) da mußte ich auch viel organisieren, da ich noch zwei weitere Kids zu hause hatte. Das ist schon eine anstrengende Zeit, aber es geht vorbei.

Wir konnten uns damals einen Parkausweis fürs Parkhaus austellen lassen - das konnten wir dann später bei der Krankenkasse einreichen.

Gibt es bei Euch auf der Station keine Sozialarbeiterin? Bei uns war dort eine sehr nette Frau im Einsatz, die einem all diese Fragen beantworten konnte. Sie hat auch bei den diversen Anträgen geholfen und hat ggf. Bescheinigungen ausgestellt.

Die Fahrtkosten kannst Du, so weit ich weiß (wegen dem Milchtransport) von der Kasse erstatten lassen.

Zum Stillen - frag doch mal Deine Hebamme. Meine kam dafür extra ins Krankenhaus. Frühchen sind da ja leider manchmal etwas schwierig.

Mit dem känguruhen würde ich nochmal nachfragen, vielleicht geht es ja doch vormittags - war bei uns kein Problem.

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Hallo,

#herzlich Glückwunsch zu deiner Maus! Meine Jungs sind 2010 bei 31+1 geboren, hatten nur 12 Stunden CPAP, mussten daher "nur" Temperatur halten und trinken lernen. Auf der Neo sagte man uns als Entlassungstermin ebenes den ET (24.12.10) voraus, doch überraschenderweise wurden sie nach 4 Wochen bereits entlassen. Voraussetzungen waren eben Tempi halten, selber ihre Mahlzeiten komplett trinken und keine sättigungsabfälle mehr. Das hatten sie nach 4 Wochen Super drauf.

Wegen der Haushaltshilfe: dir steht solange eine zu wie eben notwendig! Und in deinem fall kann das noch ne Weile dauern. Du musst ja täglich zu deinem Kind in die Klinik und die anderen 3 versorgen sich nicht von allein. Sprich deinen FA oder sogar deinen HA darauf an. Der kann dir nochmals eine ausstellen. Ich kenne z.b. eine Familie die hatte erst für 6 Wochen eine und wurde dann immer wieder verlängert.

Wegen den Fahrtkosten: die kannst du bei der Steuererklärung nächstes Jahr angeben. Haben wir auch so gemacht und ist voll anerkannt worden. Vorab bekommst du aber, soweit ich weiß, keine Fahrtkosten erstattet.

Ich wünsch euch alles gute.

Lg Angie

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Nur kurz zu den Fahrtkosten: laut unserer Krankenkasse stehen einem fahrtkostenerstattung zu und auch auf der frühchenstation wo unser kleiner lag Gabs bei allen eltern die Fahrtkosten von der krankenkasse erstattet. Einfach bei der Krankenkasse anrufen und die schicken einem das Formular zu das auch auf der frühchenstation von nem Arzt unterschrieben werden muss.

Gehört das Parkhaus zum Krankenhaus? Bei uns wurde einem gesagt das man kostenlos parken kann dort wenn das Kind im Krankenhaus liegt.

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Hallo,

wegen dem Anlegen: such Dir ne Stillberaterin von LaLecheLiga oder AFS-Stillen, am besten mit Frühchen-Erfahrung. Die kann Dir dann sicher Argumentationshilfe bezüglich non-nutritivem Stillen geben, also Stillen, das nicht der Ernährung dient.
Du musst sie ja nicht einmal persönlich treffen, aber dann hast Du wenigstens Argumente für das Stationspersonal parat.

Gruß Lucccy

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Hi du,

erstmal herzlichen Glückwunsch zu eurer kleinen Maus!

Meine Tochter wurde auch bei 30+1 geboren - mit einem Startgewicht von 1220g. Sie wurde 5 Tage mittels CPAP beatmet, nach 2 Wochen durfte ich sie das erste Mal anlegen. Und sie hat auch gleich ca. 1-2 ml getrunken! Danach ging es stetig bergauf. Haben die Schwester eurer Kleinen schon einen Schnulli angeboten? Damit lernt sie spielerisch ein bisschen zu saugen. Außerdem haben mir die Schwestern damals sehr geholfen was das Stillen betrifft.

Nach drei Wochen durften wir auf die Frühchenstation und weitere 4 Wochen später wurde sie mit einem Gewicht von 2700g entlassen. Die Zeit in der Klinik hat sie ohne Probleme überstanden. Eine Woche vor der Entlassung hat sie sich die Sonde selbst gezogen und ab da habe ich sie voll gestillt. Heute ist sie 2,5 Jahre alt und laut SPZ altersgerecht entwickelt. Nur mit Größe und Gewicht hinkt sie ein bisschen hinterher und liegt bei beiden Maßen auf der 10. Perzentille. Allerdings gibt es auch reif geborene Kinder die klein und zierlich sind.

Zu den anderen Fragen kann ich dir leider nicht behilflich sein weil meine Maus mein erstes Kind ist. Aber die Fahrtkosten zur Klinik habe ich von der Krankenkasse gezahlt bekommen. Es waren damals auch einfach 40km. Es gibt über die Klinik einen Verein, der nach der Entlassung eine ehemalige Kinderkrankenschwester regelmäßig bei mir vorbei geschickt hat. Die hat mir dann auch mit den ganzen Anträgen etc... geholfen. Habt ihr die Möglichkeit vielleicht auch?

Liebe Grüße und weiterhin alles Gute für euch! #klee

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hallo
erst mal herzlichen glückwusch zu der geburt der kleinen
habe am 22 1 2012 meine tochter ind der 29 sw zur welt gebracht
und hatte auch noch 2 kinder zuhause . sie kamm gleich auf die frühchenstadion im inkubator , fahtkosten kannst ich bei der aok abgeben und habe sie erstattet bekommen , bei der barmer weiß ich das leider nicht . der transport der abgepumpten mich hab ich in der kühltasche gemacht du kannst dir durch deine frauenärtztin einer velängerung der haushaltshilfe beantragen
,mein mann konnte mich die ersten 2 wochen unterstützen und ein antag zur bereuung der kinder stellen .und hat danach für 6 wochen nur frühschicht gemacht
. das gefühl dich teilen zu müßen hatte ich auch genau wie du war ich bei meinem großen der da 20 monate alt war und nicht bei der kleinen war sehr unangenehm unser kh hatte eine geschwuisterbetreung angeboten wo ich meine söhne stundenweiße abgeben konnte und auch die möglichkeiten ihre kleine schwester mal zu sehn . und das ist auch sehr wichtig dir ne auszeit zu gönnen ich habe 8 wochen gebraucht bis sie entlassen wurde , das war besonders schwer für meinen großen

jetzt wird sie übermorgen 1 jahr alt und ihre brüder lieben sie sehr und kann sich alles bei ihnen erlauben ,,.
ich wünchre dir viel kraft und geduld die du brauchen wirdt
bengelein mit nico 4 elias 2,5 und leia marie 1 j

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Hallo,

erst einmal vielen Dank für die vielen Antworten.
Ich werde morgen bei meiner FÄ wegen Haushaltshilfe anrufen und auch bei der Barmer
wegen dem Formular der Fahrtkostenerstattung.

Im Großen und Ganzen bin ich mit unserer Frühchenintensiv sehr zufrieden, - die Pflegerinnen sind sehr nett und fürsorglich und es ist auch immer mindestens ein Arzt da, der einem alles ganz in Ruhe erklärt. Die Klinik hat auch einen sehr guten Ruf.
Ich hab nur das Gefühl, dass einige in ihrer Meinung sehr eingefahren sind.
Ich habe heute zBsp nachgefragt, ob sie der Kleinen nicht langsam mal ein Fläschchen anbieten wollen, worauf hin sie sagten, das würde sie überfordern.
Einen Schnuller nimmt sie laut deren Angabe nicht, obwohl sie es auch nur 1x vor einer Woche versucht haben.
Das Känguruhen geht ausschließlich am Nachmittag, weil es am Vormittag angeblich zu hektisch sei...mit Visite etc. (ich habe aber schon festgestellt, dass es am Vormittag sehr ruhig ist...!)...

Naja, ich hab mir jetzt vorgenommen noch eine Woche, also bis 33+0, zu warten und dann darauf zu bestehen sie anlegen zu dürfen. Ich hab halt nur Angst, dass sie es mir dann noch schwerer machen sie rauszunehmen etc. Ich würd sie halt auch total gern mal selbst wickeln, waschen etc und das machen sie nicht weil sie "minimal handling" betreiben. Allerdings spielt es m.E. keine Rolle ob die Schwestern sie wickeln oder ich...gewickelt wird sie ja so oder so....

Ich find es schwierig, einerseits möcht ich mich ungern mit denen "anlegen", andererseits bin ich halt die Mama und denke, dass ich sehr wohl weiß/spüre, was gut ist für meine Maus!Insgesamt möcht ich einfach mehr mit einbezogen werden! Vielleicht wird das ja besser wenn sie im Wärmebettchen ist? Hat jmd Erfahrung? Darf man die Kleinen dann dort einfach rausnehmen oder ist das weiterhin so kompliziert wie im Inkubator?

Mal gespannt, wann sie überhaupt ins Wärmebett darf. Die Temperatur im Inkbator ist nur noch bei 31,0 C und sie hät die Tempi ganz gut. Außerdem hat sie werde Apnoen, noch Bradykadien-hatte sie auch nie!Heute wog sie 1620Gramm- also hat sie das Geburtsgewicht auch wieder...Naja mal schauen.

Viele liebe Grüße,
Katharina

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Liebe Katharina,

Entlassungen hat man in der Theorie mit dem ET im Blick. Dann so lange kann es daueren, bis deine Tochter reif für eine Entlassung ist. Sollte sie schon 4 Wochen früher bereit sein, dann spricht auch nix gegen eine frühere Entlassung.
Wichtig ist, ob die Temaperatur bei ausgeschaltetem Wärmebett gehalten wird, ob Atmung und Herzfrequenz stabil sind und ob sie ihre notwendige Menge allein durch Trinken/Stillen zu sich nimmt. Glaub mir, die Freude ist größer, wenn sie in der 36. Woche z.Bsp heim kann als wenn man Dir sagte ab der 35. Woche kann sie heim und dann dauerts doch 2 oder 3 oder 4 Wochen länger.

Frag mal, ob Du sie alleine aus dem Inku holen darfst. Das ist auch bei dem Gewicht möglich, wenn sie nicht noch Unmengen an Infusionen hat und stabil ist.
Liegt sie erstmal im Wärmebett (müßte bald soweit sein) wird alles viel einfacher

Zum Stillen hab ich dir weiter oben ja was geschrieben. Solltet ihr Känguruhn, dann würd ich sie, wenn sie schmatzt, einfach mal etwas weiter runter zur Warze schieben und sie lecken lassen. Das ist ja kein richtiges Anlegen.

LG
Sabrina