Frühchen und Geschwisterkinder zuhause...

Hallo ihr lieben

Ich habe vor 7 Wochen unseren Zwergi per Notkaiserschnitt gebracht. Alles musste schnell gehen und jetzt meine Frage... wie macht ihr das alle mit den ältzeren Geschwisterkindern.? Mein großer ist 9 und hat sehr viel Verständnis, aber er möchte seinen kleinen Bruder gerne sehen, darf es aber leider nicht und das macht ihn sehr traurig. Wir machen immer, wenn wir da sind Fotos und zuhause wird dann erstmal Fotosaision gemacht, er gibt sich damit zufrieden, aber wirkt danach immer recht traurig. Leider liegt unser Zwergi nicht bei uns in der Stadt sondern 70 Km weiter weg. In einigen Klinken dürfen Geschwisterkinder mit rein, da leider nicht. Mein wunsch wäre ja "nur" das er zu uns in die Stadt verlegt wird, denn wir haben bei uns in der Klinik ein Geschwistertag und das würde uns erstmal weiter helfen.... wie sind eure erfahrungen

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Hallo,

Erst mal herzlichen Glückwunsch zur Geburt!

Dann, wir hatten Glück gehabt mit der Klinik, das die Geschwister jederzeit mit kommen durften, sie hatten sogar ein 24-Stunden-Besuchsrecht.

Lg Hsiuying

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Ich glaube, da würde ich mal mit dem Arzt reden, ob der große Bruder nicht wenigstens einmal mit rein darf. Was soll das ? Der bringt nicht mehr Dreck oder Keime mit wie ein Erwachsener ! Was ich auf der Frühchenstation für ungepflegte Erwachsene gesehen hab, da hats mich teils geschüttelt.
Du kannst doch zusagen, dass er sich die Hände sterilisieren wird wie Du auch und er kann doch auch einen Kittel anziehen -fertig. Ich würde sagen, dass mir mein großes Kind auch wichtig ist und dass es endlich eine Beziehung zum Geschwisterchen kriegen soll.

Ich sehe überhaupt keinen Grund, der dagegen spricht.
Versuch es ! Manche Frühchenstationen führen sich auf .....#zitter hab hier schon einiges gelesen - Gottseidank hatten wir da eine andere. Viel Glück ! Auch vielleicht mit einer baldigen Verlegung. Hast Du bei euch schon gefragt, ab wann sie Zwergi nehmen würden ? Mit welchen Kriterien ?

LG Moni

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Danke für die Antwort.

Unser Zwergi hat noch eine OP vor sich und wann die satt finden wird, wissen wir nicht, haben schon nachgefragt und die können/wollen keine Zeitangabe machen. Wenn er die OP nicht bräuchte, würde er schon verlegt werden, aber unsere Klinik hat keine Kinderchirugen.

Wir haben schon nachgefragt, ob der große zumindest mal kurz gucken darf, aber es hieß immer nein, weil die da strenge Hygienevórschriften haben und die da keine ausnahme machen können......... Wenn wir sagen, das unser große auch Bedürfnisse hat und wir es ja auch wollen, das er seinen Bruder sieht, heiß es immer, da muss sich der große gedulden, hallo es ist kein Kind, wielange soll er sich denn gedulden??? ich bleib am Ball und trete denen weiter auf die Füße.

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Ich habe schon mal einen Arzt gefragt, welche Keime ein GESUNDES SAUBERES Kind mehr in ein Krankenhaus mitbringt wie ein KRANKER UNGEWASCHENER Erwachsener, der ja nicht kontrolliert wird ???? Frag doch mal nach dem Hygienebeauftragten der Klinik - den gibts überall - und der soll Dir genau das beantworten !
Mach das mal - das Gesicht des Arztes damals war zum Malen....und meine Kinder durften plötzlich mit rein in die Station ......(Damals durften Kinder unter 12 generell nicht mit ins Krankenhaus bei Besuchen)
Stur bleiben! Es sind keine Götter - und nochwas - das Krankenhaus verdient sich an Frühchen dumm und dämlich - und können damit ruhig auch mal den Patienten, sprich "Kunden" entgegenkommen. Ich glaube, auch das würde ich denen um die Ohren hau'n :-(

Viel Glück !
LG Moni

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Hi,

also, meine Tochter war nur noch 2 Wochen auf Intensiv, nachdem ich selbst aus dem KH entlassen wurde. Aber selbst da hätte sie nach Ankündigung und wenn sie keinen Schnupfen etc. hätte mitkommen dürfen, jedenfalls vom Personal aus. Da hatten eher wir Eltern bedenken, dass sie sich erschrecken könnte. Nicht unbedingt nur wegen meiner Tochter, bei der sah das ja doch bald relativ harmlos aus, sondern auch wegen der Nachbar-Inkubatoren (zu allererst mal war Dana ja mit ihren 1360 g schon ein Riese im ersten Zimmer). Als wir uns dann endlich doch dazu durchgerungen hatten, meine andere Tochter mit auf die Intensiv zu nehmen, war die Kleine dann auch schon auf der normalen Frühchenstation.

Da konnten dann Geschwister-Kinder immer Dienstag und Samstag mitkommen. Die hatten dann genauso Kittel an wie wir und haben sich die Hände desinfiziert. Da brauchte man keine Ankündigung mehr, aber natürlich sollte das Kind immer noch keinen Schnupfen haben.

Bis bald
LittleAlien

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Wir haben in unserer Klinik auch Geschwistertage, aber in der Klinik wo Zwergi ist, gibt es das leider nicht. Wir hatten auch schon gefragt, wie es aussieht, ob Angehörige mal ein Tag kommen dürfen, damit wir auch mal entlastet sind, da hieß es auch NEIN. Da haben die uns das Angebot gemacht, das irgendwelche FREMDEN, die machen das ehrenamtlich, für uns dann das kuscheln übernehmen, weil es ja wichtig für so kleine ist.... klar ist das wichtig, aber warum wild fremde und nicht die eigene Familie. Da meinte die Krankenschwester, da die ehrenamtlichen Mitarbeiter geschult wären und man nicht auf die aufpassen müsste, wegen Kittel und Hände desinfizieren. Da habe ich nur gesagt, das bei uns in der Familie, die uns entlassen wollen, ja alle erwachsen sind und wir denen im Vorfeld ja alles erklären können und dann würden sie sich auch daran halten, das wurde komplett verneint, es würde nicht gehen........ Man bekommt auch solche Antworten, das der Große dann mal woanders bleiben müsste und er dafür Verständnis haben muss.... da frage ich mich, wie die sich das da vorstellen??? Haben nun mal den großen und uns ist auch bewusst, das Zwergi uns braucht. Was wir auch alles ganz gut unter einen HUt bekommen, aber total anstrengend ist.

Es sind erst "nur" 7 Wochen rum aber es zerrt an den Nerven alles unter einem HUt zubekommen und dann sich noch mit den "blöden" Krankenschwestern rum ärgern

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Hi,

puuuhh, in welcher Klinik seid Ihr denn?

Also, in Marburg war das so, dass Oma bzw. Opa (sonst generell keiner) zusammen mit Mama bzw. Papa rein durfte. Meine andere Tochter (6) durfte zum Glück dann auch mal zusätzlich als dritte Person mit rein. Die Station hat auch mal ne Ausnahme mit nem Opa gemacht, als der nicht am Angehörigen-Tag da war.

Ich weiß ja jetzt nicht, wie schlimm es Euch erwischt hat, aber bei uns (musste leider bei 28+0 kommen, gab keine größeren Komplikationen) war der "Spuk" nach knapp 9 Wochen vorbei, hatte sich noch etwas verzögert, weil meine Tochter den Bogen noch nicht raus hatte mit dem Trinken. Naja, ich will nur sagen, vielleicht müsst Ihr ja gar nicht mehr sooo lange durchhalten.

LG LittleAlien

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Huhu,

wir lagen zum Glück in unserer Heimatstadt, bzw. wurde dort hin verlegt. Die Großen bzw. alle Kinder dürfen 1x die Woche mit auf der Neo (werden vorher von dem dortigen Kia durchgecheckt), somit konnten sie ihn desöfteren sehen. Mein Mann kam vormittags allein und nachmittags mit den Kids (er war damals meine Haushaltshilfe, weswegen er eh frei hatte), mit Fotos mussten sich die Kids anfangs auch begnügen, geht ja nicht anders.

Lg

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Es ist schon interessant, wie unterschiedlich das gehandhabt wird. Als unser Frühchen geboren wurde, waren die Geschwister 4 und 5 Jahre alt. Sie durften jederzeit ihre Schwester sehen. Die einzige Hürde war am Eingang eine kurze Untersuchung durch einen Kinderarzt. Wir durften unser Kind 24 Std. am Tag besuchen und es war uns freigestellt, wen wir mitgenommen haben. Die einzige Einschränkung war, dass immer nur ein Besucher mit einem Elternteil gleichzeitig rein durfte.

Ich finde es ganz schrecklich, ein Familienmitglied auszugrenzen. Wie grausam sind die!?! Gerade in so einer eh schon belastenden Situation, da sollte man den Eltern doch so viele Sorgen wie möglich nehmen.

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Ich konnte es jetzt durchboxen, das der Opa jederzeit auch alleine hinfahren kann, weil es immer eine strecke ist, die einen ganz schön schlauchen... eine einfach strecke sind fast 70 km....andere haben einen weiteren weg, aber man muss auch zuhause das leben hinbekommen. Mein großer darf jetzt mit absprache mit dem Oberarzt und einer ärztliche Untersuchung darf er auch zu seinem kleinen bruder.... aber dafür musste ich auch eine dreiviertel stunde mit dem Oberarzt telefonieren... und diskutieren, war mir aber egal, das der Oberarzt nachher genervt war...... seine blöden sprüche haben mich dann zum explodieren gebracht und dann hat er eingewilligt und meinte, ich verspreche ihnen, das wir eine lösung finden, damit es für sie einfacher wird und uns entlasten..... bis jetzt halten sie sich daran

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Zum Glück konntest Du das durchboxen, trotzdem finde ich die Grundeinstellung im Krankenhaus da sehr bedenklich. Als hätte man die Nerven dazu sich auch noch wegen so einem Mist rumzuzanken. Unsere Kinder durften damals auch mit auf die Frühchenintensiv. Meine Kleine lag zusammen im Zimmer mit einem Frühchen aus der 23. SSW - Sie hatte zu dem Zeitpunkt gerade mal 450g und ihre große Schwester (ca. 10 Jahre) war fast jeden Tag mit da - es waren Sommerferien.

Ich habe mich (und meine Kinder) zu jeder Zeit willkommen gefühlt im Krankenhaus - das war psychisch eine große Hilfe. Übrigens hat unsere Klinik (Uni Köln) eine super Erfolgsquote bei Frühchen - scheint also nicht schädlich zu sein.