Schwere IUGR und fetale Kreislaufzentralisierung in der 27.SSW - was tun?

Hallo zusammen,

bei uns wurde in der 24.SSW eine schwere IUGR festgestellt. Kurz darauf dann auch eine fetale Kreislaufzentralisierung. Daraufhin haben wir die Lungenreifung bekommen und man hat uns gesagt wenn unsere kleine auch nur den Hauch einer Chance haben soll dann müsste an sie holen. Da sie aber nur 350g (geschätzt) wog und somit nicht dem Entwicklungsstand der 24.SSW entsprach beschlosen wir noch zu warten. Nun in ich in der 27.SSW und die kleine hält im Bauch tapfer durch, allerding hat sie nur gut 20g zugenommen und somit noch immer kaum eine Chance es zu schaffen wenn wir sie holen. Wir wissen nicht was wir tun sollen und wie lange noch warten. Damals in der 24.SSW sagten die Neonatologen uns die kleine würde diese Situation im Bauch kaum mehr eine Woche überleben, nun sind es fast drei Wochen die sie geschafft hat. Allerdings wissen wir nur das sie extrem unterversorgt ist und sich nicht weiterentwickelt, wir sind hin und hergerisen zwischen sie holen oder der Natur zu überlassen, dass sie eventuell noch bis in die 29.SSW (dann sind laut Ärzten die Chancen viel besser für sie) schafft.

Sollten wir uns entscheiden sie z holen wird der Schnitt kein normaer Kaiserschnitt sondern aufgrund der geringen Größe der kleinen mit einem T-Schnitt gemacht, dass bedeutet dan, dass meine Gebärmutter bei einer ereuten Schwangerscaft reißen kann. Hat jemand von Euch Erfahrung mit so einer Situation und kann uns sagen wie es bei ihm gelaufen ist und wie es dem Baby geht?

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Puuh,das tut mir leid.Bist du stationär?Meine Kleine ist auch ein SGA Kind gewesen.Bei mir fing es aber später an.Warum sollt ihr entscheiden wann sie geholt wird?Das ist doch Sache der Ärzte.Ich war stationär mit 3x CTG täglich und 1x Doppler.Die Zeit im Bauch ist auch wichtig für die Reife nicht nur Wachstum.Auf der anderen Seite droht wohl eine Plazentainsuffizienz,daher sollten die Ärzte Entscheiden wann der Zeitpunkt gekommen ist,wo sie draußen besser versorgt ist.Das sieht man anhand vom CTG und beim Doppler an der Kopfarterie.Ich hoffe ihr haltet noch ein bisschen durch.

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Die Insuffizienz ist schon da und die Versorgung schlecht bzw sehr schlecht. Haben die Arterien täglich kontrolliert...

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oje, was eine schreckliche situation. bist du im KH momentan? mit level 1? und mit täglich doppler?

ich bin auch der meinung, dass die ärzte da eigentlich diejenigen sein sollten, die den richtigen zeitpunkt finden müssen. oder zur not - falls du noch nciht stationär bist - fahr woanders hin und hol dir meinungen ein. ich denke, dass eile geboten ist bzgl einer entscheidung, was passiert. 20 gramm ist ja nicht viel:-(

ich drücke dir fest die daumen:-)

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Wir waren im kh mit level 1 und täglich doppler etc.

Da man dort aber nichts ändern könnte an unserer Situation sind wir dort einige Tage nach der Lungenreifung wieder entlassen worden. Das war bei 24+0 und heute bin ich 26+0. doppler ist nach wie vor schlecht und die kleine versorgt nur Herz und Hirn. Größe und Gewicht hat sie nicht mehr zugelegt. Die Ärzte Treffen die Entscheidung nach dem Zeitpunkt nicht, das müssen wir machen, die sagen nur was passieren kann wenn wir sie holen und was wenn noch nicht.

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achso, ob T-schnitt, KS oder normale geburt wäre mir in deiner situation egal...hauptsache, der kleinen geht es danach gut:-)

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Naja so egal ist es leider nicht, es beeinflusst ja sehr stark weitere Schwangerschaften bzw bei t-Schnitt würde es keine mehr geben, das wäre auch sehr schlimm für uns. Wenn dann die kleine es noch nicht schafft und wir können keine Kinder mehr bekommen, das klingt vielleicht blöd aber geht für uns überhaupt nicht

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Hallo meine Mädels wurden vor einem Jahr bei 34+0 geholt. Isabelle hatte gerade mal 1440g ihre SChwester 2120g. Aber Isabelle hat es viel besser gemacht wie ihre Schwester. Nicht das Gewicht ist entscheidend, sondern die Reife. Daher zählt wirklich jeder Tag. Sollte es wirklich zu kritisch werden, werden sie euch das schon sagen und dann wird die kleine schnell geholt werden. Verlass dich nicht zu sehr auf die Gewichtsangaben. Meine waren beide auf weniger geschätzt worden! Jeder auf der Neo hat mir damals bestätigt, das gerade Mädchen die größten Kämpfer sind! Und vor allem die Babys die schon im Mutterleib "Stress" hatten, passen sich der Welt viel besser an und haben weniger Schwierigkeiten.

LG und viel GLück!!!

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Ja, da hast du recht, jeder Tag zählt.

Der zu kritische Zustand ist schon seit letzter Woche erreicht, da wäre der Zeitpunkt um sie zu holen da gewesen aber wir haben das bei 25+1 abgelehnt aus den genannten Gründen. Die Ärzte sagten die kleine würde dann nicht mehr länger als eventuell ein paar tage schaffen im Bauch, nun auch das hat die kleine bereits weit überschritten. Es macht uns nur allmählich etwas stutzig wenn die Ärzte immer ein paar Tage sagen und die kleine schafft Woche um Woche, da ist doch irgendwas dann nicht richtig oder? Sie schafft Woche um Woche und das ohne an Größe oder Gewicht zuzulegen, es ist einfach das Herz das schlägt und schlägt und schlägt

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Also ich würde dir raten, eine zweite Meinung in einer anderen Klinik einzuholen.Das ist ja unverantwortlich.Du gehörst stationär.
Damit man bei pathologischen CTG gleich eingreifen kann.
Hat sich die Kopfarterie bei deiner Maus schon weit gestellt?
Das ist das letzte Alarmzeichen.Wenn das passiert muß sie dringend geholt werden.
Um den T-Schnitt wirst du wohl nicht rum kommen, wenn sie so klein bleibt.
Ich habe leider meine mittlere Tochter aufgrund von Plazentaversagen verloren.Ich würde nicht zögern und den Ärzten die Bude einrennen.
Liebe Grüße.

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Ja wir haben eine zweite und auch eine dritte Meinung eingeholt. Alles sind der Meinung uns nur bei sofortiger sectio helfen zu können, diese haben wir aber ja erstmal abgelehnt aufgrund der extrem schlechten Chancen für die kleine. Und siehe da hat sie ja auch schon weit mehr Tage im Bauch geschafft. Hätten wir sie damals vor zwei Wochen schon holen lassen, nicht auszudenken was passiert wäre.

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Hallo!
Was möchtet ihr denn? Was sagt Dein Bauchgefühl?

Wir haben unsere Tochter leider in der 24.SSW verloren. "Damals" war es eben so, das erst ab 24+0 überhaupt geholfen wurde. Sie ist noch in meinem Bauch gestorben und rückblickend hätte ich sie gerne "draußen" gehabt! Sie wog auch nur 365g, aber wer weiß, vielleicht hätte sie hier draußen eine Chance gehabt!

Das werde ich jetzt nie mehr wissen können.
Unser Sohn kam auch viel zu leicht für die Woche (29.SSW) auf die Welt und ist heute ein fitter kleiner Junge #verliebt

Ich war aufgrund meiner Vorgeschichte in der Schwangerschaft unter wöchentlicher Kontrolle beim Arzt und so wußten wir, das er in 3 Wochen auch so gut wie nichts zunahm (ich meine, es waren in zwei Wochen auch nur 20g oder 50g)
Als er dann draußen war, nahm er sehr gut zu, daher wäre meine Entscheidung an Eurer Stelle klar.
Ich wünsche Dir, das Eure Kleine es schafft #klee Alles Gute für Euch!
LG
asira

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Hallo,

wir waren 2011 in der gleichen Situation... IUGR ab der 19.SSW, schwere IUGR ab der 22.SSW. Ich war ab der 20.SSW in der Klinik und hab medikamentös alles bekommen was ging. Geschafft haben wir es bis 26+1, da wurde dann von den Ärzten und uns entschieden das unsere Tochter besser geholt wird. Sie wurde geboren mit 420g und 28cm, hat dank Lungenreife kaum Probleme gehabt beim Atmen.

Heute ist sie 2,5 Jahre alt und ein fröhliches kleines Mädchen das alle verzaubert.

Wenn Du was wissen möchtest melde Dich.

Alles Gute für Euch

LG

linchen

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Hallo linchen,

Danke das macht mit! Wir sind heute auch 26+1.

wie haben die Ärzte damals bei euch die Chancen das eure kleine überlebt eingeschätzt? Hast du auch diesen t-Schnitt bekommen? Unsere Maus war heute laut us gut 6 Wochen zurück. Wenn aber seit einer so langen zeit schon nur noch Herz und Hirn von ihr versorgt werden fragen wir uns wie es mit ihren anderen Organen bestellt ist, hat eure kleine irgendwelche Organschäden oder andere Beeinträchtigungen? Oder ist sie kerngesund?

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Hallo,

ich bin auch Mutter eines sehr leichten Frühchens aufgrund einer Mehrlingsschwangerschaft. Melissa würde mit ca 420g in der 23+2 SSW geboren, ebenso ihre Schwestern, die zwischen 412 und 420g wogen. Leider schafften es ihre Schwestern nicht, verstarben kurze Zeit nach der Geburt aufgrund ihrer Unreife und
Krankheiten.

Man sagte zu uns, dass es kaum eine Überlebenschance gibt aber aufgrund von meiner schweren Erkrankung mussten die Kinder geboren werden.

Dein Kind, wird in absehbarer Zeit wahrscheinlich im Bauch versterben, denn ein 6 wöchiger Rückstand ist sehr bedenklich und deutet auf eine extreme Mangelversorgung hin.

Die Frage ist nur, was könnt ihr ertragen, zu was seit ihr bereit?

Das Risiko ist so oder so ein sehr großes. Aber ausserhalb des Mutterleibs kann wenigstens mehr getan werden.

Der T-Schitt ansich ist heftig, er birgt für die erneute SS ein sehr hohes Risiko. Eine Folgeschwangerschaft wird frühestens nach einem Jahr empfohlen, wenn denn die Narbe dick genug ist. Sollte die Narbe an der Gebärmutter zu dünn sein, kannst du keine Kinder mehr bekommen.

Ich selbst hatte einen großen T-Schnitt.

LG und alles Gute!

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Liebe Kitty,
ich bin in der selben Situation wie du!
schwere Plazentainsuffizienz, festgestellt in der 23. ssw.

Danach folgte ein stationärer Aufenthalt von drei Tagen inklusive der Lungenreifen Spritzen. (Hast du die auch bekommen?)

Ab morgen sind wir in der 26. ssw und die Ärtze schätzen, dass unser Kleiner innerhalb der nächsten 2-3 Wochen geholt werden muss.

Er hält sich prima trotz der Unterversorgung und ist sehr aktiv in meinem Bauch. Das beruhigt mich ungemein.

Als wir vor zwei Wochen die erste Einschätzung der Ärzte hörten, brach für uns auch eine Welt zusammen und wir wurden auch gefragt, ab wann es für uns ok ist den kleinen zu holen (auf Grund der Risiken bzw ob wir mit einer evtl Behinderung leben können).

Im Moment bin ich alle 2-3 Tage zur Untersuchung in der Uniklinik Köln und ich muss sagen, ich fühle mich da sehr gut aufgehoben und kompetent betreut. Ich weiß nicht, ob du aus der Umgebung kommst, aber DIE haben richtig Erfahrung mit (extremen frühchen) und vielleicht kannst du dich da nochmal untersuchen lassen!?
Uns wurde auch gesagt, dass die Chancen nach der vollendeten 26. und nach der 28. ssw steigen. Das ist unser Ziel! Noch 3 Wochen durchhalten!
Ich möchte dir Mut machen! Lass den Kopf nicht hängen und denke positiv. Das und viel Ruhe ist das einzige was du gerade für dein Baby tun kannst. Und iss gut! Ich weiß nicht, ob das was bringt. Aber unser kleiner hat entgegnen allen Erwartungen in 10 Tagen 70 g zugenommen. er wiegt nun ca 420 g. Das ist natürlich auch noch nicht viel.

Aber haltet durch ! Wir werden das auch schaffen!! Ich wünsche dir alles Gute & würde mich freuen, wenn du dich mal meldest.

VG

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Hallo,

Ja die Lungenreifung haben wir auch bekommen und unser Ziel war ebenfalls die 28.ssw zu schaffen. Nun ist unsere kleine Maus aber leider in der 27.ssw von uns gegangen. Am Dienstag Abend schlug ihr Herz nicht mehr. 380g hat sie. Ich habe heute die vorbereitenden Tabletten für die Geburtseinleitung bekommen und am Montag geht's dann weiter in der Klinik. Ich werde also ein totes Baby entbinden.

Wir für uns sind uns trotzdem sicher die richtige Entscheidung getroffen zu haben, weil die kleine eben kaum eine Chance hatte. Ich hoffe sehr für dich das ihr es bis 28+0 schafft und dein Baby dann geholt werden und vor allem überleben kann. Bitte halte mich auf dem laufenden, wir denken ganz doll an euch und wünschen euch nur das beste!

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Oh mein Gott. Das tut mir so leid!
Mir sind sofort die Tränen in die Augen geschossen.

Ich wünsche euch viel kraft das alles gemeinsam durchzustehen und zu verarbeiten.

Danke für deine Wünsche.

Mir fehlen gerade etwas die Worte muss ich zugeben

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Nur kurz zur Info T Schnitt.

Meine Freundin hat nach einem T Schnitt Kaiserschnitt noch zwei Kinder bekommen allerdings auch per KS . Wichtig ist nur, dass der T Schnitt im Mupa vermerkt ist damit jeder Arzt sieht was los ist.

LG Diana mit Jara

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Hallo Diana,

Ja das es möglich ist hat man uns auch gesagt aber bei mir kommen noch weitere gesundheitliche Probleme dazu die es dann leider nicht mehr möglich machen. Leider ist unsere kleine zwischenzeitlich verstorben und die Frage stellt sich uns nicht mehr. Morgen wird die Geburt eingeleitet und danach eine Ausschabung gemacht.