Ich muss mir was von der Seele schreiben

Hallo ihr Lieben,
wie Ihr eventuell meinem Profil entnehmen könnt, bin ich schon seit einigen Jahren hier im Forum, allerdings allermeistens als stille Mitleserin.

Ich habe letztes Jahr im November meine Zwillinge bei 26+6 zur Welt gebracht.
Mein Sohn verstarb an seinem dritten Lebenstag. Meine Tochter aber "rockte" die Frühchenintensivstation ohne irgendwelche Komplikationen. Uns wurde immer gesagt, sie hätte die ganze Kampfkraft ihres Bruders bekommen und so konnte ab 29+0 mit cpap - Auslässen begonnen werden. Ab 32+4 war sie ohne Atemhilfe. Bei 36+6 wurde unsere Kämpferin entlassen.

Bei allen Untersuchungen, die wärend ihrer stationären Zeit durchgeführt wurden, gab es nie Auffälligkeiten.

Zuhause bei der U4 und der U5 hat der Kinderarzt bereits beide Male eingetragen, dass sie ihre Frühgeburtlichkeit kompensiert hat. Im April hatten wir den ersten Termin im Spz, was auch völlig zufriedenstellend war. Glücklicher kann man wohl kaum sein. Wir sind alle paar Monate zur Kontrolle beim Augenarzt, auch da war bisher alles in Ordnung. Wir fahren 1x pro Woche zur Krankengymnastik. Die Physiotherapeutin war bisher auch mehr als zufrieden. Bis letzte Woche.

Meine Maus ist nun 9 Monate alt (korrigiert 6) und eigentlich war die Physiotherapeutin, ebenso wie ich, einfach der Meinung, dass meine Tochter sich durchaus drehen kann, es nur nicht möchte. Ich konnte nun beobachten (und ein Video davon machen) ", dass genau das Gegenteil der Fall ist. Sie möchte sich drehen, schafft es aber nicht.

Die Physiotherapeutin und ich versuchen nun aktiv Ihre Beine zu aktivieren.
Ich war leicht besorgt, aber im Prinzip immer noch positiv eingestellt.

Nun kommt aber der richtige Dämpfer.
Gestern hatten wir den zweiten Termin im Spz. Und die Ärztin sagte schon zu Beginn, dass sie erkennen würde, dass sich meine Tochter nicht drehen kann. Sie wäre viel zu schlapp, könnte den Kopf nicht richtig halten, zudem hat sie ihre Hände immer noch hin und wieder locker gefaustet, mit dem rechten Auge würde auch etwas nicht stimmen, denn sie würde rechts schnell aufhören Gegenständen hinterher zu schauen - alles in allem wäre sie auffällig und Entwicklungsverzögert.

Ich bin nun völlig von der Rolle...

Sie macht mir einen so aufgeweckten Eindruck, robbt schon, wenn sie sich mit den Füßen abstoßen kann. Sie steht wie eine eins.

Sie greift, allerdings nicht immer.
Wenn ich ihr ein Spielzeug hinhalte, dann öffnet sie in ~50% der Fällen die Hände ganz toll und greift es richtig, führt es zum Mund. In 25% haut sie mit der geschlossenen Faust gegen das Spielzeug und in den restlichen 25% greift sie teilweise, also erwischt das Spielzeug zum Beispiel nur mit dem kleinen Finger, weil sie die restliche Hand nicht komplett öffnet)...

In Bauchlage stützt sie sich super ab, hält ihren Kopf für mehrere Sekunden toll oben.
Vorgestern fing sie an, ihre Knie anzuziehen (Vierfüsslerstand) hat es aber dann nicht mehr geschafft den Oberkörper oben zu halten.

In Rückenlage interessiert sie sich nicht für ihre Füße. Sie hat kein Interesse daran, ihre Füße zu bespielen oder sie kann es nicht. Freut sich aber sehr, wenn ich ihr mal einen ihrer Füße vor ihr Gesicht beuge (reißt auch gleich den Mund auf um am Zeh zu nuckeln).

Bis gestern war ich der Meinung, dass sie "im Großen und Ganzen " zeitgerecht entwickelt ist und war recht entspannt. Nun hab ich das Gefühl, komplett unter Druck zu stehen. Ich habe solche Angst davor, dass sie dolle Beeinträchtigungen hat...
Um es mal ganz deutlich auszudrücken : ich habe Angst davor, dass sie stark behindert sein könnte.

Nach dem Tod ihres Zwillingsbruders bin ich vielleicht ohnehin etwas überbesorgt. Und da ich bei ihr bisher keinen Rückschlag einstecken musste, bin ich verwöhnt und es fühlt sich für mich daher vielleicht umso "schlimmer" an...

Kann mich hier Jemand verstehen?
Hat hier Jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und bei seinem Kind beobachtet?

Ich würde so gerne hören, dass ich mir keine Sorgen machen muss, dass Kinder sich unterschiedlich entwickeln und ich entspannt abwarten sollte, aber auf genau diese Aussage antworte die Ärztin gestern, dass sie mir diese Angst nicht nehmen kann und wir einfach abwarten müssen, ob zu vielleicht eine Spastik o. Ä. entwickelt.

Obwohl ich immer für klare Worte bin, habe ich wirklich Probleme damit...

Vielen Dank für eure Zeit, euch dass hier alles durchzulesen. Es musste einfach mal raus und ich denke, nun geht es mir schon etwas besser!

Viele, liebe Grüße

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Hallo,

oh Mann, Du Arme! Was Ihr schon alles mitmachen mußtet! Herzliches Beileid zum Verlust Deines Kindes!

So, und nun mal ein paar Worte zu den lieben Herrschaften des SPZ! Ich habe auch Zwillinge, Extremfrühchen, geboren in der 27. SSW mit 770g und 1100g im März 2017. Du kannst Dir nicht vorstellen, was das SPZ und diverse Krankenhäuser denen angedichtet haben! Hirnblutungen, Behinderungen aller Art, werden nie Laufen können, sind taub, die Augen, oh je! etc. Im Alter Deiner Maus konnte meine Tochter so gut wie gar nichts. Sie war platt und lag herum und heulte darüber vor Wut und Frust. Gedreht hat sie sich überhaupt nicht. Mein Sohn hatte mehrfach angeblich eine Hirnblutung, das könne der Arzt im SPZ an den Augen sehen usw.. Der reinste Horror! Wie Du war ich extrem verunsichert, ich wär doch immer so stolz auf die beiden und nun das. :-(

Und heute? Mein Sohn läuft schon, die Maus macht ihre ersten Schritte, Augenarzt, Ohrenarzt, überhaupt jeder einzelne Spezialist findet rein gar nichts zu meckern. Die U6 ist mit Bravour bestanden und das SPZ hat uns mit dem Hinweis "keine weitere Therapie nötig" entlassen.

Mein Kinderarzt (Frühchenspezialist, war jahrelang Chefarzt der Frühchenstation) hat Recht behalten. Er sagte, auf meine verunsicherten Fragen angesichts der ganzen Verdachte, die Mama weiß, falls was nicht stimmt.

Bitte höre auf Dein Bauchgefühl. Es hat meistens Recht. :-)

Alles Gute Euch!

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Hi also fühl dich erst mal lieb umarmt. Ich hatte Gänsehaut als ich deinen Beitrag gelesen habe und Tränen in den Augen als vom Brüderchen gelesen habe.

Nun zu euch: schwere Behinderungen - insbesondere motorische - zeichnen sich meist schon ganz früh ab. Ihr seid bereits in der Physio, was natürlich super ist. Du kannst sicherlich sehr stolz auf dich sein, denn dass du am Ball geblieben bist und trotz sehr guter anfänglicher Prognosen regelmäßig hingefahren bist, war sicherlich dasBeste für eure Kleine. Wer weiß wie ihr IST Stand sonst heute wäre.

Sie scheint Probleme mit dem Muskeltonus zu haben, da kann in dem zarten Alter meist noch keine Prognosen geben.

Ich würde an deiner Stelle auch noch zum Osteopathen (auf Babies und Kinder spezialisiert) gehen, denn Blockaden können auch Schwierigkeiten machen. Über das Kiss-Syndrom (leider nicht umfänglich anerkannt) würde ich mich sicherheitshalber ein wenig belesen und ggf zu einem Kissversierten Arzt/Therapeuten gehen, maybe kannst du das mit Osteopathie vereinen, das hängt vom Angebot in eurer Region ab.

Wir haben bei unserem Baby damals die Füße hochgelagert damit es seine Füße sieht und Rasselbänder dran gemacht um auch akkustisch darauf aufmerksam zu machen. Auch knallige Socken/Strümpfe zu unscheinbarerern Hosen und Anzüge schenkten den Füßchen Aufmerksamkeit. Massagen, Stimmulierungen mit unterscgiedlichen Materialien natürlich täglich. Euer Kind ist ja kein winziges Baby mehr und wird nicht mehr so liegen wie ein Neugeborenes. Aber Rasselsöckchen kann man auch selber herstellen. Uns hatte später das Galileo (seitenalternierendes Vibrationsgerät) bzgl Tonus geholfen. Aber viel entscheidender ist bei euch ja vorerst Beobachtung und physiotherapeutische Unterstützung wie ihr es jetzt habt.

Es gibt auf jeden Fall so viele Möglichkeiten im Laufe der Zeit zu unterstützen, Hippotherapie z.B.

Aber mach dich jetzt erst mal nicht verrückt. Ihr habt aktuell erste Auffälligkeiten, die nicht Worst Case bedeuten müssen, sondern vorerst etst mal lediglich suggerieren, dass Physio unverzichtbar ist.

Liebe Grüße und alles Liebe, Snow

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Sorry die vielen Fehler, musste mich beeilen da hier jetzt Full House ist - wir haben boch Ferienzeit.

LG

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Ohne dass die Auffälligkeiten genau gleich wären, berichte ich mal kurz vom Sohn meines Patenkindes, Frühchen aus der 29. SSW. Ein Jahr ununterbrochen Bronchitis, Mama kam aus dem Inhalieren Tag und Nacht nicht mehr raus. Lag platt wie eine Flunder am Boden, die Mutter dachte schon, der bewegt sich nie mehr. Laufen lernte er mit ca eineinhalb Jahren. Der Kinderarzt prüfte die Reflexe usw und war zufrieden. Ein SPz war damals noch nicht üblich aufzusuchen, war außerdem sehr weit weg. Noch mit 3 Jahren hing er der Mutter nur am Oberschenkel und brüllte wie am Spieß, wenn sie sich mit jemandem nur unterhielt.
Mit Lachen hatte er es auch nicht - es war wirklich ein übel gelauntes Kind - und alle Nachbarsmütter prognostizierten Schlimmes, denn wachsen wollte er auch nicht so recht. Der Kinderarzt riet trotzdem von Hormonbehandlungen ab, die Eltern wollten es auch nicht.
Heute: Ein hübscher junger Mann von 18 Jahren, intelligent, sportlich und mit einem überaus freundlichen Wesen, der größenmäßig seinen Eltern schon lange über den Kopf gewachsen und der Schwarm etlicher junger Damen ist.;-)
Ich finde auch, ein guter Osteopath und Physio kann euch vielleicht derzeit eher helfen als mancher andere. Lass Dich nicht zu sehr verunsichern und gebt dem Kind einfach noch Zeit. Ich denke, die Physio wird euch schon sagen, wenn etwas extrem auffällig wäre. LG Moni

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Hallo Haengematte,

ich habe zwar kein Frühchen gehabt und kann dazu nichts großartiges sagen.
Dafür habe ich einen Sohn, der mit beidseitigen Klumpfüßen geboren wurde und bis zum Alter von knapp 10 Monaten absolut nichts mit seinen Füßen/Beinen anzufangen wusste. Hat nicht mit den Beinen gestrampelt, sie nicht angewinkelt, nichts. Und das, obwohl wir schon ein halbes Jahr Physiotherapie hinter uns hatten. Socken mit Glöckchen, raschelnde Folie mit Wäscheklammern an den Socken; hat ihn nie interessiert.
Ich war schon ganz verzweifelt, weil er motorisch so hinterher war. Dann hatten wir Glück, einen super tollen Osteopathen zu finden. Er löste eine Blockade des Zwerchfells und von da an hat mein Sohn von sich aus die Füße bewegt, in den Mund genommen. Problem war nur das blockierte Zwerchfell, denn daran sind auch die Hüftbeuger befestigt, die man für Beinbewegungen braucht.
Was soll ich sagen, danach ging es in berauschendem Tempo vorwärts! In den darauf folgenden Wochen lernte er parallel krabbeln und laufen, hat ratz fatz aufgeholt. Mit 13 Monaten (!) ist frei gelaufen.
Manchmal hängt es einfach an Kleinigkeiten! Vielleicht findest du ja einen guten Osteopathen in deiner Nähe.
Vertrau deinem Bauchgefühl, du kannst stolz auf deine Tochter sein!

Viele liebe Grüße und meine besten Wünsche für euch!

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Ich kann deine Sorgen verstehen, die würde sich jeder machen.

Aber: deine Tochter ist korrigiert sechs Monate alt. Sie ist ein kleines Baby!
Mein Moppelkind, die Jüngere, von 3740g bei der Geburt konnte mit sechs Monaten nicht mal robben. Keine meiner beiden Töchter fand die Füße interessant und hat damit gespielt.
Und die Kleine lief erst mit 18 Monaten, wo mich ständig Leute drauf angesprochen haben, ob das normal sei.

Du förderst deine Kleine doch so gut es geht, alles andere wird die Zeit bringen. Und nein, ich denke nicht, dass sie schwer behindert ist. Für mich persönlich klingt sie nach einem ganz normalen Baby, das alles nach und nach lernen und aufholen wird.

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Hallo,

kann dir zwar keinen Ratschlag geben, bin aber auch besorgt wegen meinem Sohn. Er ist korrigiert so alt wie deine Tochter, auch wenn er nur einen Monat zu früh kam (7 Monate alt, korrigert 6 Monate). Seine Entwicklung verläuft sehr langsam. Im Unterschied zu euch blockt meine Kinderärztin aber total, SPZ hält sie nicht für nötig. Frühförderung auch nicht, schon für ein Physiotherapierezept musste ich ewig diskutieren. Hab jetzt eigenständig Frühförderung beantragt. Mein Sohn liegt überwiegend auf dem Bauch und dreht sich dort um die eigene Achse, also im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn. Den Kopf kann er auch eine Stunde oben halten, zum Beispiel im Kinderwagen, robben kann er aber nicht. Er rollt sich nur durch den Raum, kommt aber nicht immer da raus, wo er hin will. Das heißt, er sieht ein Spielzeug, will es haben, rollt sich dann, entfernt sich aber dann weiter weg. Er schreit, wenn er nicht zu dem Spielzeug kommt. Auch den Bauch drehen konnte er sich mit korrigierten 3 Monaten, aber vom Bauch auf den Rücken geht erst seit 2 Wochen, der Arm war immer im Weg. Die Hände hatte er gefaustet, bis er korrigiert 4 Monate alt war, dann schrittweise geöffnet. Hat sie nun überwiegend offen. Den Hintern macht er manchmal hoch, an Krabbeln ist aber nicht zu denken.Sitzen kann er nur, wenn man ihn hinsetzt, auch dann nur für 10 Sekunden, dann fällt er um. Vereinzelt geht er in den Handstütz. Ich habe einige Freundinnen, deren Kinder so alt sind wie mein Sohn. Er ist im Vergleich zu denen deutlich schlechter entwickelt. Ich will mich schon gar nicht mehr mit denen treffen, weil es mich immer so deprimiert.

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Mein Sohn hat übrigens auch noch einen Zwilling, er robt durch den ganzen Raum, krabbelt seit 2 Wochen auch, setzt sich auf und kann lange sitzen. Er konnte alls schon immer zwei Monate früher als sein Bruder. Hab also den direkten Vergleich auch zu Hause, da fällt die Entwicklungsverzögerung noch viel mehr auf.

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Liebe Vroni,

vielleicht hast Du meinen Beitrag von weiter oben gesehen. Ich wollte Dir nur sagen, daß meine Kinder nichts von dem konnten, das Deine Kinder können. Meine Tochter war auch immer locker zwei Monate hinterher. Sie konnte bis korrigiert neun Monate nichts, außer den Kopf heben und heulen. Auch mein Sohn rollte herum und rollte weg anstatt hin. Heute sind sie korrigiert 16 Monate alt und haben alles aufgeholt. Der Junge rennt schon durch die Gegend und Madame macht ihre ersten Schritte. :-) Mein Kia meint, man solle die Kinder nicht vergleichen. Wären sie nacheinander gekommen, würde es keinem auffallen. Manche sind so, manche so. Auch Geschwister.

Alles Gute!

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Puh, da habt ihr wirklich schön was hinter euch!

Ich würde euch ebenfalls einen Osteopaten empfehlen, das war bei uns der Durchbruch. Lasst euch am besten von der Physio/Kinderarzt jemanden empfehlen.
Auch wenn mein Kleiner per Definition kein Frühchen ist (nur 3 Wochen zu früh, er war aber sehr klein und schwach) will ich trotzdem kurz berichten:
Mit 6 Monaten lag er auch nur da, von drehen keine Spur und auch die Füße waren uninteressant (sind sie übrigens bis heute), nur Greifen war ok, aber über die Mitte greifen konnte er nicht. Sein Kopf war schon abgeflacht und der Kinderarzt hat uns dann an einen Kinder-Osteopaten in München verwiesen, der eine Blockade im Nacken/Atlas gefunden und gelöst hat, da war er 7 Monate alt. Wenige Wochen später hatten wir ein neues Kind, er konnte sich drehen und hat mit knapp 8 Monaten zu Robben angefangen, allerdings nur mit Einsatz von einem Arm und Bein, und hat dann auch über die Mitte gegriffen.
Bis der Vierfüßler geklappt hat hat es einige Anläufe gebraucht, die Muskulatur muss ja erst trainiert werden 😉
Krabbeln kam dann mit ca 9,5 Monaten, mit 10 Monaten hat er sich an Möbeln hochgezogen und kurz danach das Sitzen gelernt - wir sind während dieser Zeit immer zur Physio gegangen, die uns Übungen gezeigt hat und uns beruhigt hat, seit kurzem sind wir jetzt „entlassen“.

Sein 2 Wochen jüngerer Kumpel war mit allem mindestens 2-3 Monate früher dran, manche Kinder brauchen einfach ein wenig länger 😊 Hauptsache man bleibt dran, aber das macht ihr ja!

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Hi,

wir hatten ein Problem, dass eine Seite immer besser war als die andere. Hatten einen sehr guten Osteopathen empfohlen bekommen. Nach 4 Behandlungen (!), man mag es kaum glauben, war alles ok. Er meinte, dass die Frühgeborenen häufiger mal durch ihre Lagerung oder auch weil die Geburt schnell gehen musste und es somit etwas „ruckeliger“ wurde, Blockaden haben. Aus welcher Region kommst du denn? Glaube fast, dass wir aus der selben Region kommen....
Eventuell kann dir ja jemand sogar einen empfehlen.
Liebe Grüße

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Hi!

Auch mit einer guten SS, einem termingeb. Kind usw ist man geschockt wenn plötzlich solch eine Aussage kommt. Du bist also eine ganz normale Mama!

Erstmal ist dein wirklich erst (!) 6 Monate alt, da ist noch viel Spielraum. Dann gibt es tatsächlich Ärzte die wahnsinnig übertreiben und eher weltfremd sind. Keiner weiß wie eure tickt. Manche Kinder sind tatsächlich hypoton, aber sie entwickeln sich trotzdem normal ( es fällt halt kaum / nicht auf, weil das Kind nicht zur Physio und ins SPZ geht). Niemand hier kennt dein Kind und kaum einer könnte es tatsächlich fachlich beurteilen.

Ich würde folgendes machen:
- Osteopathie (bitte nur auf Empfehlung)
- zweite Meinung beim Physiotherapeuten
- gute Augenklinik um das abzuklären

Macht ihr Vojta oder Bobath?

LG,
Hermiene

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Meine kleine ist 2 Monate zu früh gekommen. Sie hat ab dem 3 LM 1xWochr Physio bekommen. Im 5 Lebensmonat konnte sie erst den Kopf längere Zeit heben. Danach gingen die nächsten Entwicklungsschritte bis zum hochziehen ganz schnell.
Im 8 Lebensmonat hat sie angefangen sich hoch zu ziehen und endlich ihre Hönde dauerhaft geöffnet. Nun fängt der nächste Spaß an. Sie zieht sich überall hoch und stellt sich hin. Sie steht aber auf Zehenspitzen mit zusammen gekrallten Zehen.
Das brabbeln mit dadaa fängt sie jetzt im 9 Lm (korrigiert 7 Monate) an.

Ich persönlich würde mit deinem Kind zu keinem Ostheopathen gehen. Meiner Meinung nach ist es Aberglaube genauso wie Globulie...Aber wenn die Eltern dran glauben soll es sich aufs Kind übertragen und helfen.

Ich bin bei einem Kinderarzt mit Praxis der auch auf Frühchen spezialisiert ist. Der kennt sich wirklich besser aus als andere Kinderärzte und ist sehr umsichtig.

Das kann ich beurteilen, weil ich am Anfang wegen Kleinigkeiten (Schnupfen, Husten, 8 Stunden durchweinen, ständigen Pupsen,..) im Winter am Wochenende zum kassenärztlichen Notdienst gefahren bin und dort jedes Mal neue Ärzte waren. Nett waren sie alle...aber viele sind unaufmerksam. Meine Maus hatte monatelang Kopfgneis, ein kleines Exzem im Gesicht und eines am Fuß. Außerdem ist sie bis heute stark untergewichtig.... Meiner Meinung nach hätte ein umsichtiger Arzt mal fragen können ob das alles schon abgeklärt wurde. Die Frage dauert höchstens 1 Minute. Er sieht mir schließlich nicht an ob ich regelmäßig mit ihr zum Arzt gehen oder nur zu den U-Untersuchungen erscheine.

Such dir einen Arzt bei dem du nicht nach Rezepten für Physio betteln musst und der Probleme frühzeitig erkennt und nicht alles runterspielt.
(Viele Frühchen müssen gefördert werden und das ist eigentlich allgemein bekannt)

Die Physiotherapeutin von uns sagte auch sie zeigt uns jede Woche Übungen die wir täglich mehrmals wiederholen sollen.

Bei jedem Termin macht die Therapeutin am Anfang kurz Übungen um zu gucken wie der aktuelle Entwicklungsstand ist, Notiert das von ihr gesehene und fragt mich als Mutti auch nochmal ob die Übungen geklappt haben und wie meine eigene Einschätzung ist. Danach fängt erst das Training an.

Ich habe aber schon von vielen Muttis (auch von Reifgeborenen) gehört das sie jede Woche ihre 1x30 Minuten absitzen und zuhause nicht üben.

Vl auch eine andere Physiotherapeutin suchen?

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Deine Antwort sollte an die TE, oder?

Osteopathie bezeichnen nur Menschen als Aberglaube die keine Erfahrung damit haben!