Brauche rat

Hallo ihr lieben

Mein Sohn hatte es sehr eilig auf die Welt zu kommen. Er ist bei 31+3ssw am 21.8. mit einem Gewicht von 1950 gramm auf die Welt gekommen. Es geht ihm super er atmet selbst braucht da keine Unterstützung. Er hat eine magensonde, das Problem was ich habe ist er trink ganz schlecht. Er schaft wenn ich es mache zwischen 5 bis 10 ml. Wenn ich nicht da bin wird es nicht mal probiert das er selbst trinkt. Ich weiß er ist noch ganz klein, aber ich mache mir sorgen das es nicht besser wird. Vielleicht hat jemand Erfahrung damit und kann mich ein wenig beruhigen.
Vielen Dank

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Hallo 😃 mach dir keine Sorgen. Ich hab selber mit unserm kleinen Mann die Erfahrung gemacht, das sie es sich antrainieren und es immer mehr ml werden. Die Krankenschwestern haben es , wenn wir nicht da waren auch nicht gemacht und trotzdem ging es bergauf. Trinken und saugen ist Hochleistung für die kleinen Zwerge ☺️☺️

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Danke für deine Antwort, das gibt mir Hoffnung. Ich gebe die Hoffnung nicht auf das es in 3 Wochen nach Hause gehen kann. Dann sind wir 36+0.

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Hallo
Das wird schon, keine sorge. Dein Baby muss jetzt plötzlich alles gleichzeitig erledigen was er vorher ja durch Mama bekam. Er muß atmen und gleichzeitig auch noch selbst trinken. Das ist mega anstrengend. Es wird mit der Zeit mehr werden.

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5-10 ml ist für so einen kleinen Wutzel doch super. Mein Sohn kan´m im der 33 SSW mit 1350 g zur Welt und er hat such nicht mehr getrunken am anfang. Da reicht einfach die Kraft nicht aus dafür. Wenn man überlegt, was diese kleinen Würmchen in ihrem unreifen Stadium schon alles meistern müssen. Viel wichtiger find ich, dass er selbstständig atmet. Ich hab vor der Geburt noch 2 mal die Lungenreife bekommen und unser Zwerg hat gottseidank auch von anfang an selbst geatmet. ich finde das ist viel wert. mach dir keinen kopf, alles andere kommt von selber.

unser sohn z.b. hat als wir entlassen wurden vielleicht 20 ml getruken, kaum waren wir 20 minuten daheim, hat er sein erstes fläschchen mit 90 ml getrunken #winke

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Hallo,

Mein Sohn kam in der 26+4 ssw zur Welt. Er war und ist heute noch ein schlechter Trinker bzw jetzt Esser. Er wurde sehr lange sondiert weil er einfach nicht die Menge geschafft hat die er sollte (hat er bis zum Schluß nicht). Die Sonde kam 4 Wochen vor dem ET plötzlich weg, da er es immerhin geschafft hatte sich selbstständig zu melden das er hungrig war, 2 Wochen vor ET sind wir dann heim.
Heute ist 7 Jahre alt und ein gesunder Junge, zierlich aber gesund.

LG,
Aying

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Hallo,

ich arbeite selbst auf einer Früh- und Neugeborenenintensivstation und kann dir sagen, dass bei uns eigentlich jedes Kind mit einer ausreichenden Trinkleistung nach Hause entlassen wird. Bei uns gehen wenn überhaupt zwei Kinder pro Jahr mit Magensonde nach Hause. Das waren entweder Extremfrühchen oder sie haben eine andere Grunderkrankung.

In der 32. Woche muss ein Frühchen noch gar nichts. Es ist super, dass dein Kleiner alleine atmen kann und extrem viel wert. Super ist auch, dass er bei euch schon Teilmengen trinkt. Man darf dabei aber nicht vergessen, dass die Kinder das im Bauch alles noch gar nicht können müssten und es dementsprechend sehr anstrengend für sie ist. Dass die Schwestern also nicht jedes Mal einen Trinkversuch unternehmen, hat nichts mit keine Zeit haben oder Unlust oder so zu tun. Im Gegenteil, es ist entwicklungsfördernde Pflege für die Kleinen. Im Schlaf werden jede Menge Wachstumshormone produziert. Wenn die Frühchen also alle 3 Stunden zur Mahlzeit geweckt werden würden, würde dieser Prozess permanent unterbrochen werden. Wir lassen die Kinder auch immer eine Runde liegen und sondieren nur, außer natürlich sie melden sich. Und auch in den Runden in denen die Kinder versorgt werden wird nicht immer ein Trinkversuch unternommen. Die Kinder zeigen eigentlich ganz deutlich, wenn sie trinken wollen. Bis dahin gibt es dann einfach große Wattestäbchen mit Milch dran. Das trainiert den Saugreflex genau so gut, strengt aber bei weitem nicht so an und verbraucht auch nicht mehr Energie als das Kind mit der Mahlzeit zu sich nehmen würde.

Ich wünsche euch alles Gute. Gib deinem kleinen Mann noch ein bis zwei Wochen Zeit, dann sieht die Welt ganz sicher schon anders aus. Wenn du Fragen hast, kannst du mir gern schreiben.