Schwanger nach 2 Frühchen - Risikoschwangerschaft?

Hallo
Habe zwei späte Frühchen.
34+2 und 35+3
Ist meine dritte Schwangerschaft dadurch eine Risikoschwangerschaft??

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Was sagt denn Dein Frauenarzt? Kennt man die Ursache? Ich denke, ja, ist eine Risikoschwangerschaft bei gleich zwei Frühgeburten. LG Moni

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Ich denke nicht, dass Deine dritte Schwangerschaft, aufgrund der vorausgegangenen Frühgeburten, automatisch eine Risikoschwangerschaft ist.
Abzuklären wäre, ob es einen medizinischen Grund für die Frühgeburten gibt- falls etwas vorliegt, wäre DAS ein Grund.
Das kann aber nur Dein behandelnder Frauenarzt beurteilen.
Alles Liebe und Gute für Dich! #klee

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Hi, also mein erstes Kind drohte ein FG zu werden und ich musste mit Wehen recht früh in die Klinik. Mit viel Ruhe und Liegen schaffte er es 3 W vor ET zu kommen.
Einen Grund wussten die Ärzte hierfür nicht und meinten nur "Muttermundschwäche" wird es sein.

Ich hatte große Angst vor einer FG bei einer erneuten Schwangerschaft, zumal ich nach Kind 1 auch eine Konisation erhielt.

Ich kann dir nur sagen, dass sich die Ärzte nicht einig waren wie eine weitere Schwangerschaft zu werten sei und ich hatte mehrere um ihre Expertise gebeten.

Eine Frauenärztin sagte klipp und klar: Absolut Risikoschwangerschaft, eine FG sei sehr wahrscheinlich - Muttermundschwäche auf jeden Fall und die Konisation kann zusätzlich schwächen. Ich solle zu einem Spezialisten zu einer Untersuchung gehen.

Ihr Kollege (mein damaliger FA) tat ihre Expertise wiederum als Lächerlichkeit ab und winkte ab: Unsinn - nirgends solle ich hingehen. Seine "Kollegin" schüre nur Panik, völliger Quatsch. BP bekam ich nicht und auch keine Cerclage.

Als ich in der Klinik bzgl der Konisation war, fragte ich dort auch Einschätzung von seiten der Ärzte dort und musste feststellen: es wird unterschiedlich eingeschätzt.

Ich wurde wieder schwanger und hatte im ersten Trimester Blutungen. Diagnose von seinem neuen "Kollegen" (die Ärztin verließ zwischenzeitlich die Praxis, man könnte jetzt daruber spekulieren ob es an "ihm" lag - no idea): abortus incipiens => sofort in die Klinik zur Ausschabung. Die Blutungen würden schlimmer werden und arge Schmerzen folgen. Monitor drehte er weg und meinte das schon Gewebe abgegangen sei und "es" schon teilweise abgegangen sei.

In der Klinik zur Ausschabung entdeckten sie den Herzschlag und stoppten sofort die Vorbereitungen zur Ausschabung.

Die Schwangerschaft sei intakt und ich solle noch ein paar Tage stationär bleiben und anschließend krank geschrieben werden für mindestens 2 Wochen.
Von meinem ehemaligen FA wurde die ganze Situation nur belächelt und gemeint, ich stelle mich so an. Wieso er denn krank schreiben solle, uns geht es hier einfach zu gut.
Cerclage wurde auch kategorisch verneint und als Unsinn erklärt.

Ich könnte noch ins Detail gehen, aber ich hatte noch mehr Gründe dafür, die Praxis zu wechseln.

Der neue FA sah es zwar nicht ganz so risikoreich wie die damalige Ärztin, nahm esaber sehr ernst. Wir wurden dort gut betreut.
Cerclage hätte ich bekommen, aber es sah gut aus und dieSchwangerschaft verlief weiterhin unauffällig, auch mir ging es gut.

Leider endete sie dennoch bei SSW 28 mit allerlei postnatalen Komplikationen.
Ab da hieß es von den Ärzten einheitlich: jede weitere Schwangerschaft würde ein erhöhtes FG Risiko tragen - zu hoch, sodass wir uns gegen ein drittes Kind entschieden haben. Nicht nochmal, nicht noch früher - zu riskant.

Liebe Grüße und alles Gute

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BP - vertippt, sollte BV heißen (Beschäftigungsverbot)

FG - damit meine ich nicht Fehlgeburt, sondern Frühgeburt

Sorry die Fehler, es ist schon spät und ich hatte mich beeilt.

LG

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Danke dir und weiter lles Gute #herzlich

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Hallo,
das ist ja auch ein Punkt auf der Seite für die Risikoeinschätzung im Mutterpass, "Zustand nach Frühgeburt". Wenn da nun noch einige andere Punkte zutreffen, kannst du schon als Risikoschwanger eingestuft werden. Dein Frauenarzt muss das letztendlich entscheiden...bei mir mussten 6 Punkte angekreuzt werden und ich wurde als Risikoschwanger eingestuft.
LG

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"Liegt ein er­höh­tes Ri­si­ko vor, wird die ent­spre­chen­de Fra­ge an­ge­kreuzt.
Ein er­höh­tes Schwan­ger­schaftsri­si­ko bzw. ei­ne Ri­si­ko­schwan­ger­schaft liegt u.a. vor wenn ein oder meh­re­re der fol­gen­den Punk­te zu­tref­fen"! Ich würde die Angst vor einer erneuten Frühgeburt einfach ansprechen...

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Bei mir wird schon die nächste als solche eingestuft obwohl ich ‚erst‘ ein Frühchen habe.

LG und alles alles Gute für die Schwangerschaft 🌷