Blasensprung 18ssw😪

Hallo ihr lieben 😪 wir stehen im Moment einer der schwierigsten Entscheidung die man als Eltern treffen . Eigentlich sollten wir im Oktober einen gesunden Sohn bekommen alles Untersuchung waren im gut. Am Mittwoch der Schock höher Blasensprung bei 16+6😔. Bis jetzt sind alle Blutwerte unauffällig Fruchtwasser noch genug da er ist kerngesund. Jedoch alle Ärzte sagen es kann gut gehen aber er wird als Frühchen kommen wann und was für Schaden bekommt weiss man nicht. Wir könnten bis zur 23ssw noch ein Abbruch durchführen. Ab 23+0 wenn er dann kommen könnte sind die Ärzte verpflichtet den klein am Leben zu lassen auch wenn er heftige Schäden behält. Wir wissen einfach nicht was wir machen sollen. Hat jmd sowas erlebt hab auch unglaublich Angst vor einer stillen Geburt...

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Eine Bekannte hatte auch einen hohen Blasensprung in dieser Zeit. Die Fruchtblase ist wieder zugewachsen. Sie liegt seitdem und ist jz 28. Woche. Es kann sich auch lohnen. Bitte gib nicht auf. Ich wünsche euch alles gute dass alles gut ausgeht 🙏🏻 Glaub an deinen kleinen.

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Hallo Wunder17,

Ich war schwanger mit Zwillingen 2020.
Ich hatte eine schwere Plazentainsuffizienz.
Der eine wurde ganz ok versorgt, der andere nicht.
Wir mussten uns damals auch entscheiden...tja was soll man da entscheiden, is doch scheise *sry kann man ja nicht anders sagen* da war ich bei 25+
Wir hatten gesagt: "wir lassen Mutternatur entscheiden"

Also stationäre Aufnahme. 3x tgl CTG, 2x die Woche Doppler um den richtigen Zeitpunkt abzufangen sie zu holen (ich glaub da muss man nicht viel zu sagen wie oft man weint und bei jedem CTG Angst hat, dass das Herzle nimmer schlägt)

Ich hatte super Ärzte, hab auf meine Kinder vertraut.

Ich hab es bis 29+ geschafft. 4x Lungenreife

Der Kleine hatte ein Geburtsgewicht von 390g. Dementsprechend lang war er auf Intensiv

Keiner war sich sicher, ob er überlebt, während der Schwangerschaft und erst recht danach.

Tja mein Minimann wollte leben, hat er während der Schwangerschaft bewiesen und jetzt auch.

Klar hat er viel Baustellen.
Aber hat nicht jeder das Recht auf Leben verdient?

Und jetzt liegt er neben mir so niedlich wie er ist, klein und leicht entwicklungsverzögert aber er ist hier.

Und immer wenn er mich anlacht, da kann ich nur DANKE sagen, danke an Mutternatur und an die Ärzte, Hebammen und Schwestern die um ihn gekämpft haben.

So eine Entscheidung kann dir leider niemand abnehmen.

Ich hatte Vertrauen

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Oh nein das tut mir so leid 😪 aber ich hatte zwar später als du (31.ssw.) einen Blasensprung...mein Sohn kam dann in der 34.ssw. ABER neben mir im Zimmer lag eine Mami 10 (!) WOCHEN bevor ihre Zwillinge kamen. Ich glaube ich könnte so spät nicht mehr abbrechen wenn das Kind gesund ist aber diese Entscheidung kann euch niemand abnehmen........ich wünsche euch alles Gute und kann euch nur empfehlen euch Hilfe zu holen denn egal wie, ich denke das muss man wie auch immer verarbeiten. 💕💕

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Hallo, fühl dich gedrückt!
Ich hoffe ich kann dir Mut machen, ich hatte 1:1 die selbe Diagnose wie du, bei 19+1. Ich lag 2 Wochen im Krankenhaus und habe Antibiotika bekommen, die Fruchtblase ist wieder zugewachsen, jedoch hieß es ich soll mich auf eine Frühgeburt vorbereiten. Schlussendlich kam unser kleiner Schatz 8 Tage nach ET - Kerngesund, Groß und Schwer! Unsere Tochter ist nun 8 Monate alt und steckt uns jeden Tag mit ihrem Lachen an. Ich habe mich auch nach dem Krankenhausaufhalt geschont und bin im Krankenhaus wirklich nur aufgestanden um zur Toilette zu gehen, duschen war ich nur alle 2-3 Tage. Ich weiß, was du gerade durchmachst aber bleibe positiv und rede eurem Schatz gut zu! Ich würde mich freuen, weiteres von euch zu hören. Ganz liebe Grüße! Und falls du noch Fragen hast, kannst du dich gerne bei mir melden!💖

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Es tut mir so Leid für euch! Die Entscheidung kann euch keiner nehmen. Meine Fruchtblase ist an 25+1 gesprungen. An 28+1 musste unser Sohn per Sectio geholt werden. Die Wahrscheinlichkeit das man die Schwangerschaft lange aufrecht erhalten kann nach einem frühen Blasensprung ist nicht sehr hoch.
Ich wünsche euch alles Glück der Welt!!!

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Hallo,
auch hier verweise ich auf Prof. Kohl in Mannheim https://www.umm.de/fetale-therapie/krankheitsbilder/vorzeitiger-blasensprung/. Hier gibt es eine fundierte Zweitmeinung und eine mögliche Therapie.

Gruß

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Danke für diesen Link....das hätte ich vor 2 Jahren mal wissen sollen....

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Hallo,
nichts zu danken, wir sind ja hier um uns gegenseitig zu helfen. Und das es in Deutschland kaum Ärzte gibt, die diesen Eingriff durchführen können, wissen die wenigsten Gynäkologen davon und empfehlen das folglich nicht.
Drum bitte "weiterverbreiten".

Gruß

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das tut mir total leid und es muss eure entscheidung sein. ich würde kämpfen wollen, aber hier wäre auch jedes behinderte kind willkommen, egal was es hat oder wie lange es damit leben kann. das muss man schon bewusst entscheiden, sonst ist es für alle nachher unfair. bei instagram folge ich thordis elva schon ewig, die hatte auch einen frühen blasensprung mit zwillingen. da hat ihr kaum ein arzt helfen wollen, weil alle sagten, das hat keinen sinn. aber sie hat es mit kompletter bettruhe im krankenhaus (auch das muss man wollen, wochenlang) geschafft und zwei völlig gesunde zwillinge bekommen. ich glaube, in den storys ist der weg gespeichert.

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Hey, es tut mir sehr leid das ihr das durch machen müsst.

Ich hatte bei 19+1 einen frühen Blasensprung, auch mir wurde klar gesagt das es nicht gut aussieht und das ich doch lieber den weg des späten Schwangerschaftsabbruchen wählen sollte. Ich hatte kaum noch fruchtwasser, immer nur ganz kleine Depots. Die Ärzte haben uns eigentlich keine Chance gegeben. Ich habe aber für mich entschieden das ich das nicht entscheiden kann und das es kommen wird wie es kommen soll. Aber mir war es auch egal ob er Einschränkungen hat oder so. Die Entscheidung war für meinen Mann allerdings nicht so einfach, aber ich habe gesagt es ist mein Körper und ich vertraue uns. Damit musste er leben... Ich habe also strenge Bettruhe im Krankenhaus gehalten und habe bis 25+2 geschafft. Dann habe ich leider ganz starke Wehen bekommen und der kleine musste geholt werden. Der Weg auf der Intensivstation war bei besten Willen nicht einfach, es sah anfangs wirklich nicht gut aus. Aber wir haben gekämpft. Wir sind mit Sauerstoff und Monitor nach Hause gegangen. Aber jetzt 14 Monate später kann ich sagen der ganze Weg hat sich mehr als gelohnt. Der kleine Mann ist extrem fit und hat bis jetzt keine Einschränkungen. Die Ärzte sind vom ihm fasziniert, das ein so kleines und krankes Frühchen sich so gut macht.

Für mich klingt deine Diagnose jetzt grade noch recht entspannt, weil es ein hoher Blasensprung ist und noch ausreichend Fruchtwasser vorhanden ist, das sind doch schon mal beste Voraussetzungen.

Wir alle können nur von unseren Erfahrungen sprechen und es gibt so unterschiedliche Verläufe. Ich hoffe das du auf dein Herz und dein Gefühl hören kannst und für euch den besten Weg findest.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft für egal welchen Weg du gehst!

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Hallo,

erst mal tut es mir sehr leid dass Ihr in dieser Situation seid.

Wer hat Euch das mit 23+0 unter allen Umständen am Leben erhalten erzählt? Wart ihr in einer spezialisierten Kinderklinik?
Meines Wissens ist die Grenze in Deutschland bei immer noch 24+0, früher wird nur am Leben erhalten wenn die Chancen wirklich gut stehen. Und auch da gäbe es in besonders schweren Fällen Ethikkommissionen die da mitreden.

Unser Kind ist bei 24+2 gekommen und wir kennen aus dieser Zeit auch einige andere extreme Frühchen. Eines hat schwerere Beeinträchtigungen, ist ein lebenslustiger Junge der aber in eine Förderschule gehen wird. Der Rest hat zwar seine Baustellen wie Sprachentwicklungsverzögerungen, Konzentrationsprobleme etc, sie wurden alle ein Jahr vor dem Schulbesuch zurückgestellt, aber jetzt steht einer normalen Schullaufbahn nichts im Wege. Wir fördern zwar seit er geboren ist quasi dauerhaft, erst ein Jahr Physio, dann ein Jahr Pause und dann ging es schon mit Ergo und mit 3 mit Logo los. Aber er ist ein fitter Junge dem nicht Eingeweihte seine Frühgeburt nicht anmerken. Für die allermeisten Extremfrühchen gilt dass sie zwar ihre Besonderheiten haben, dass sich die Frühgeburt auf die Gehirnbildung auswirkt ist unbestritten, Prof. Wolkes Spruch "Frühchen lernen nicht schlechter. Aber anders" gilt aber heute für die meisten. Richtige Förderung ist das A und O, bei unserem ist es immer wieder so dass in den regelmäßigen Kontrollen in der Uni Gebiete aufkommen wo es heißt "weit unterdurchschnittlich" und nach einer Runde Ergotherapie und / oder Lerntherapie ist er auf Durchschnittsniveau. und über richtige Förderung weiß man eben heute viel mehr als vor 20 Jahren. Und auch darüber woher die Schäden früherer Frühchen kammen und wie man sie vermeiden kann.

Wichtig ist dass das Kind noch Fruchtwasser hat, das ist für die Entwicklung der Lungen sehr wichtig. Das größte Risiko ist eigentlich dass sie trocken liegen und die Lungen nicht lebensfähig sind.

Falls ihr noch nicht in einer auf extreme Frühgeburten spezialisierten Klinik seid, sucht bitte Kontakt zu einer und lasst Euch da gut aufklären.

Alles Gute Euch!