Wieder Krankenhaus und die Erinnerungen sind wieder da!

Hallo ihr Lieben,

Ich wollte nur mal fragen, ob ich die einzige Frühchen Mama bin, die ein riesen Problem bekommen hat, als wir letzte Woche wegen Krankheit im Krankenhaus gelandet sind.

Mein kleiner ist im Sommer per Notkaiserschnitt 32+5 geholt worden. Er war 1 Woche auf der Intensivstation und danach noch 4 1/2 Wochen auf der Frühchenstation mit mir zusammen...

Letzte Woche ging es ihm gesundheitlich nicht gut und ich entschied zusammen mit dem Kinderarzt, dass es besser ist, dass wir ins Krankenhaus gehen...

Es war definitiv die richtige Entscheidung!
Aber ich war völlig fertig und mir ging es psychisch richtig richtig schlecht... der Monitor, an dem mein Kleiner wieder angeschlossen... das Piepen, das Schreien beim Blutabnehmen, das Festhalten, der Schläfrige Blick...

Wie man hört, ich bin immer noch fix und foxi... Habt ihr einen Tipp für mich? Ich weiß dass ich mit meinem kleinen Mann öfters Mal ins Krankenhaus muss... weil er nicht ganz gesund ist... Aber wie schaffe ich es als Mama, stärker zu sein?
Die Schwestern und die Ärzte Vorort haben mir zwar versichert, dass man es mir nicht anmerkt und mein Kleiner es mit Sicherheit nicht mitbekommen hat ... aber ich habe mir Vorwürfe gemacht, es nicht besser zu können...

Ich bin dankbar über jeden Tipp

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Hallo,
Du bist nicht allein. #herzlich
Unsere Tochter, geboren in 2014 an 27+3, mußte diesen Sommer wegen einer Lungenentzündung ins KH.
Bei der Aufnahme wurde sie verkabelt, und das Gerät bimmelte wegen der niedrigen Sättigung.
Ich habe aus dem Stand angefangen zu heulen #schock, Tochter und Ärztin wußten gar nicht was los war.
Nach 2 Minuten war es wieder gut, aber dieser bestimmte Ton hat alles wieder wachgerufen.
Danach war es dann ok.
Ich denke, Du wirst es nicht schaffen, Dich "zusammenzureißen" und damit Stärke auszustrahlen. Mußt du auch gar nicht. Sprich über Deine Gefühle und wie eine andere userin schrieb - mit Routine wird es besser werden und Du wirst das KH immer mehr als einen Ort der Zuwendung und Unterstützung wahrnehmen.
Deine Geburt ist auch noch nicht lange her, das braucht Zeit. Ich konnte nach einem Jahr über das Erlebte sprechen, ohne direkt zu weinen.
Sei geduldig mit Dir. Ich wünsche Euch, daß es Eurem Sohn bald besser geht und Ihr vielleicht weniger oft ins KH müßt, als Ihr befürchtet. Liebe Grüße!! #klee

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Oh je das tut mir leid dass Ihr immer wieder im Krankenhaus landen werdet. Ich kenne das ehrlich vor allem als eine Art Flashbacks, ich hatte neulich mit jemandem telefonieren müssen der auf der Intensivpflege arbeitet und als ich während des Telefonates im Hintergrund den Alarm eines Monitores hörte ging gar nix mehr.
Ich denke so hart es klingt dass Routine am besten abhärtet. So ging es zumindest uns mit seinem Frühkindlichen Asthma und Pseudokrupp, irgendwann verlieren die Nächte mit japsendem Kind auf der Brust ihren Schrecken und man spult sein Routineprogramm runter.

Alles Gute Euch!

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Hallo du Liebe.

Ich kann es völlig verstehen wie du dich gefühlt haben musst.

Einen wirklichen Tipp habe ich nicht, aber vielleicht hilft dir die Tatsache das du mit solchen Gefühlen nicht alleine bist.

Unsere kleine kam letztes Jahr bei 26+2 per notkaiserschnitt, ich war insgesamt 6 Wochen in der Klinik, sie 12.
Alle 4 Krankenhaus Aufenthalte nach Entlassung hat mein Mann übernommen weil garnichts mehr ging bei mir.

Vor 3 Wochen hatte ich einen Zusammenbruch als bei uns im Ort der Krankenwagen stand und der gleiche Fahrer von mir letztes Jahr meinen 2,5 jährigem Sohn, der sich so über den Krankenwagen freute, gewunken und kurz Blaulicht für ihn angemacht hat.
Es sitzt noch in jeder Faser des Körpers und kommt in solchen Situationen immer wieder hoch.

Ich denke auch Mamas dürfen schwach sein und weinen. #herzlich
Die kleinen merken auch wenn man sich verstellt.

Alles Gute und viele Grüße

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Danke für deine Worte

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MeineTochter hat die ersten drei Monate ab Geburt mit ihrem Extremfrühchen auf der Neo verbracht und in den ersten 3 Jahren noch viele einzelne Tage/Wochen aufgrund einiger Hüftoperationen, Nachsorgetermine und einigem mehr.
Ihre Tochter hat aus der Zeit natürlich keine Erinnerung mehr und behielt auch nichts zurück, keine Weißkittel-Allergie nichts, Gottseidank. Im Gegenteil, sie liebte es auch noch nach Jahren, elnen Krankenwagen zu sehen, am besten mit Blaulicht und Sirene#schwitz Das nur erstmal als Beruhigung, dass nicht alle Kinder Spätfolgen dqvontragen.
Bei meiner Tochter hinterließ es auch Spuren, einesteils wird man abgehärtet, andererseits kommt das mulmige Gefühl auch wieder hoch.
Meine Enkelin war ca. 8.Jahre alt, als wir beim letzten Frühchenfest des Kinderkrankenhauses waren. Da stand ein Inkubator ausgestellt mit einer Babybornpuppe drin, die original die Größe von Leonie nach ihrer Geburt hatte. Was soll ich sagen, auf einmal schossen mir die Tränen in die Augen, das hätte ich niemals geglaubt. Leonie stand da und sagte, ""ach Oma, ich bin doch nicht mehr so klein". Sie wusste sofort, was los war.
Also Deine Reaktionen sind normal, unterdrücken hilft auch nicht. Kinder erleben alle Mütter auch mal traurig, auch zuhause. #herzlich
LG Moni

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Hallo
Ich glaube was hilft ist reden reden reden.
Wir sind fast genau 1 Jahr später wieder ins Krankenhaus für eine geplante OP. Was du im Krankenhaus hattest, hatte ich mehr die Zeit davor, aber dein Aufenthalt war ja auch ungeplant.
Ich hab allerdings auch hemmungslos geweint, als ich ihn aus dem aufwachzimmer abholen durfte.
Liebe Grüße

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Vielleicht sollte ich mich einfach nicht so zusammen reißen und es akzeptieren

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Hallo
unsere Kinder waren leider alle nach der Geburt auf der Neo. In Summe waren wir in 3 Kliniken und auf 7? Intensivstationen. Die erste Klinik mit unseren Großen war grauenhaft, war die nächste Klinik zum Wohnort und zur Entbindungsklinik. Wir mussten mit den Zwillingen zur BiliKontrolle wieder in dieses Krankenhaus. Mama war die ganze Zeit daneben, in sich zurück gezogen ... . Also wir können dich voll und ganz verstehen. Unsere Lösung: wir fahren zum Notdienst usw. weiter weg. Unsere Zwillinge haben wir in 100km Entfernung in einer zauberhaften Klinik entbunden.

Gruß

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Puuuh.... das stelle ich mir schwer vor...

Die Klinik an sich ist aber wirklich gut und nett und hilfsbereit...

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Hallo, ehemaliges Frühchen (24+0)hier, ich kann dir nur sagen, es bringt nichts zu versuchen den starken Elternteil zu mimen obwohl es garnicht so ist, da sehen wir Kinder recht fix durch, besser ist es einfach offen und ehrlich über deine Gefühle zu reden oder Viellicht auch mal den Raum zu verlassen wenn deinem Kind Blut abgenommen wird, so hat es zumindest meine Mutter bei mir gemacht als ich mit 3 Jahren ins Krankenhaus musste, habe nen ziemlichen Aufstand hingelegt weil ich unter keinen Umständen ne Infusion wollte musste dann von drei Leuten festgehalten werden, hat meine Mutter ziemlich mitgenommen, also ist sie halt raus und hat danach auch nochmal mit dem Arzt drüber geredet, so wie ich das sehe könnte man Deine Situation Viellicht mit einer Art ptsd vergleichen, du hast Angst um dein Kind du hörst wieder die Töne der Geräte, das schreien, all das bringt bestimmt Bilder zurück, Versuch die anzunehmen und offen damit umzugehen, Viellicht auch psychologische Hilfe in Anspruch nehmen.
Viel Kraft, Rene Schröder