Wiederholungsrisiko?

Hallo zusammen,

mein Sohn ist im März diesen Jahres nach einer Präeklampsie mit Bluthochdruck und Ablösung der Plazenta per Notkaiserschnitt in der 30. Woche zur Welt gekommen. Da er auch 30 Minuten reanimiert werden musste und der Start alles andere als einfach war, bin ich mir aktuell immer noch nicht sicher, ob ich noch ein 2. Kind möchte.
Es ist auch nicht 100%ig ausgeschlossen, dass er keine Behinderung durch die Reanimation davongetragen hat.
Allerdings wäre es egal ob mit oder ohne Behinderung sicher schön für ihn, wenn er nicht alleine aufwachsen würde, sondern mit einem Bruder / einer Schwester.
Eigentlich hatte ich mir schon immer 2 Kinder gewünscht und wünsche es mir eigentlich immer noch.
Aber ich habe auch wahnsinnige Angst, dass sich die ganze Geschichte wiederholen könnte.
Ich habe bereits den Arzt gefragt, er hat gesagt, das das Risiko, dass so etwas nochmal bei mir passiert sehr gering ist und ich bei einer 2. Schwangerschaft auch als Risikoschwangere zähle und engmaschig betreut werde.

Falls wir uns für ein 2. Kind entscheiden, würden wir damit gegen Ende nächsten Jahres "starten".

Natürlich kann mir hier keiner sagen, ob sich das ganze wiederholt, aber vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen und weiß wie man mit sowas umgeht. Bzw. wie man eine solche Entscheidung angeht.

VG
Jessi

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Hey,

unsere Extremfrühchen sind aus einem anderen Grund zu früh gekommenn (vorzeitiger Blasensprung, Drillingsschwangerschaft)

Aber ich denke, dass man einer Präeklampsie entgegen wirken kann, mit Medikamenten. Das würde ich definitiv mit dem Fa abklären.

Mich würde aber ehrlich die Angst vor einer erneuten Plazentaablösung von einer erneuten SS abhalten.
Das weiß ich nicht, ob man da irgendwie medikamentös was machen kann.

Wünsche alles Gute 🙋🏻‍♀️

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Hallo liebes,
Du hast echt was mitgemacht. Ich kann dir nur von mir Berichten, in meiner letzten schwangerschaft hatte ich auch leider Präeklampsie Hellp, und meine Tochter musste 2 Tage später geholt werden. In meiner jetzigen schwangerschaft 3 Jahre später, hatte meine Gyn mich zum ETS geschickt mit einem Präeklampsie-Screening in der 13 ssw. Wenn die werte auffällig gewesen wären, hätten sie direkt mit ASS begonnen. Meine untersuchungen sind auch engmaschiger, und sie halten das Augenmerk auf die Symptomatik (für mich ist das kein Problem). Mein zweites Präeklamspie-Screening hatte ich in der 28ssw und der war auch unauffällig. Momentan sind wir in der 30 ssw und alles ist Tip Top. Ich kann deine Angst nachvollziehen, die habe ich auch, aber nach einer ss mit Präeklampsie sind die Ärzte hellhöriger :) ich würde an deiner Stelle mich mit deiner Ärztin besprechen, wie sie damit umgehen wird bei einer weiteren ss :) ich wünsche dir und deinem Sohn alles gute ❤️

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Hallo meine Liebe,
ich kann dich absolut verstehen. Ich hatte auch so eine Angst und die 3. Schwangerschaft verlief super nur hat man viel zu sehr in sich reingehört.
Meine 1.ss verlief super, spontangeburt 40+0, meine 2. Ss mit neuem Partner endete aufgrund praeklamosie bei 28+3ssw mit gutem Ausgang (unkorrigiert 21 Monate) und 3. Ss war ein geplanter ks bei 38+0ssw. Ich hatte ass150 genommen vorbeugend immer spät abends. Ich würde engmaschiger kontrolliert, jedes Mal US und Blutabnahme wo die hellp Parameter genommen wurden.
Auch bei einer anderen Frühchenmama ging es bei der 2. Ss gut, sie hat spontan entbunden.

Mir wurde sehr oft gesagt das es bei einer 2. Ss sehr unwahrscheinlich ist das es nochmal vor kommt

LG und alles gute

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Hallo Issey,

Ich habe dasselbe durchgemacht wie du. Präeklampsie mit Bluthochdruck und Plazentaablösung Anfang der 34. Ssw beim ersten Kind. Ihr geht es gottseidank gut. Sie ist 3 Jahre alt.

Ich wurde 2 Jahre später wieder schwanger.
Habe von Anfang an Ass bekommen und wurde engmaschig betreut von meiner Gyn und einem Internisten. Ca ab der 25. Woche begann der Blutdruck wieder zu steigen. Mit Blutdruckmedikamenten könnte die Geburt bis zur 33. Woche hinausgezögert werden. Der Kaiserschnitt war geplant und die Situation um Welten kontrollierter als damals.

Was ich sagen möchte: du hast gute Chancen aber keine Garantie, dass du nicht wieder eine Präeklampsie bekommst. Aaaaaber du wirst mit Sicherheit gut und engmaschig kontrolliert und betreut und es wird gehandelt bevor das Risiko zu groß wäre, dass wieder etwas Ähnliches passiert. So war es jedenfalls bei mir.

Liebe Grüße
Lana