2tes Kind nach Extremfrühchen- Ja oder nein ?

Hallo ihr alle,
in meinem Kopf rattert es… unsere Maus ist nun fast 1 1/2 Jahre alt und ich frage mich immer wieder ob nach der Erfahrung (4Monate Intensivstation, viele Krankenhausaufenthalte, Operationen) ein zweites Kind für mich in Frage kommt.
Wie ist das bei euch gewesen ? Bei unserer Tochter wurde immer gesagt man wüsste nicht was oder warum die Frühgeburt ausgelöst hat, dementsprechend fühle ich mich etwas machtlos weil es ja beim nächstenmal auch einfach wieder passieren könnte.
Habt ihr euch speziell untersuchen lassen oder Tests gemacht bevor ihr euch nach der Frühgeburt für ein zweites Kind entschieden habt ?
Wie war die zweite Schwangerschaft ?
Fragen über Fragen und ich freue mich über eure Erfahrungen:)

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Hallöchen,
wenn du den Grund nicht kennst ist es natürlich schwierig. Ich hatte einen verkürzten Gebärmutterhals und aufsteigende Infektionen. Bei der zweiten SS habe ich eine Cerclage bekommen und mein Muttermund wurde zugenäht, so dass keine Infektionen hoch krabbeln konnten. Mein Gynäkologe hat alle zwei Wochen einen mikroskopischen Abstrich genommen. Ab der 21. SSW hieß es für mich dann wieder liegen, großer Trichter bis zur Cerclage. Ich habe mir solche Vorwürfe gemacht, es nochmal gemacht zu haben . Die Wochen 24-29 war ich ein psychisches Wrack, weil ich wusste, wenn sie jetzt kommt wird alles gemacht und du wirst deinem großen Kind nicht gerecht und hast ein neues, was womöglich auf die Neo muss. Also hättest du mich in dieser Zeit gefragt ein lautes Nein!
Und vor allem mit dem, was du alles weißt!
Aaaaaaber, bei mir ist es bis 38+o gut gegangen und sie musste geholt werden, weil meine Werte schlecht waren, sie hätte locker die 40 Wochen geschafft, bzw. die Cerclage.
Ich glaube, wenn du dir die Frage stellst bist du noch nicht fertig und könntest es dir später
Vorwerfen. Allerdings hast du ein ordentliches Risiko und dem bist du dir ja bewusst. Ich würde dennoch mit deinem Arzt sprechen ob beispielsweise eine Cerclage und der FTMV für dich eine gute Option sein könnten.
Viel Glück

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Wurde denn auch im Nachhinein keine Vermutung geäußert wieso es zur Frühgeburt kam?
Der älteste Sohn meiner Schwester war ein extrem Frühchen (glaube 24+ wurde er geboren). Sie hatte eine Infektion die sie nicht bemerkt hat und hat plötzlich Wehen bekommen. In den Folgeschwangerschaften hat sie dann provisorisch vaginal Zäpfchen bekommen und die 3 jüngeren Kinder kamen alle nach ET.
Bei mir gab es eine Fehlbildung der Gebärmutter, die die erste Frühgeburt ausgelöst hatte. Die nachfolgenden OPs haben zusätzlich zur Gebärmutterhalsschwäche geführt und trotz OPs hat sich die Gebärmutter nicht weit genug gedehnt sodass wir es nur bis 28+4 geschafft haben (Auch wenn uns versichert wurde, dass wir auf der sicheren Seite wären) Für uns steht damit fest, dass wir es nicht nochmal versuchen werden da wir alle Möglichkeiten der Medizin für unseren Sohn bereits ausgereizt haben und er trotzdem so früh kam. Mehr könnte man beim nächsten Mal auch nicht machen.

Ich denke es kommt wirklich auf den Grund der Frühgeburt an. Bei einigen Sachen kann man in der nächsten Schwangerschaft gut vorbeugen, leider eben nicht bei allem.

Alles gute euch 🍀

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Ich hatte fast ein Extremfrühchen (stille Geburt 23. SSW), da kannte auch keiner den Grund. Der stellte sich erst in der Folgeschwangerschaft heraus, die auch unglücklich endete: ein Uterusseptum. Nach der Operation hatten wir mehr Glück: trotz leichter Gebärmutterhalsschwäche ab 17. SSW haben wir es bis in die 39. SSW geschafft. Aber auch wir werden keine weitere Schwangerschaft wagen, wer weiß, wie viel ich mich dann schonen müsste, und ob es gut ausginge. Ich würde jeder Frau mit habituellen Fehlgeburten, oder Frühgeburt ohne erkennbare Ursache, zu einer Untersuchung auf Gebärmutterfehlbildungen raten (Ultraschall, Spiegelung). LG

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Wir hatten zwar kein Extremfrühchen sondern "nur" ein normales Frühchen, aber ebenfalls keine Ahnung, woran es lag.
Infektionsabstriche waren alle negativ, trotzdem hatte ich einen vorzeitigen Blasensprung in der 32. SSW. Zusätzlich war mein Sohn schlecht versorgt und deutlich zu leicht für die SSW. Geburtsgewicht lag dementsprechend unter 1500g. Und dass, obwohl ich bereits 150 mg ASS eingenommen hatte.

Das ist einer der Gründe, warum unser Sohn wahrscheinlich ein Einzelkind bleiben wird. Ich will das nicht nochmal mitmachen und wüsste auch nicht, wie wir in der Zeit unserem Erstgeborenen gerecht werden sollten.

Wenn ich wüsste, was der Grund gewesen ist, würde ich es mit Gegenmaßnamen vielleicht riskieren, aber so hab ich momentan zumindest große Bauchschmerzen beim Gedanken an eine erneute Schwangerschaft.

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Ich hab lange überlegt ob ich das schreiben soll,aber ich schreibe es,meine Tochter wurde in der 31+2ssw geholt wegen Blasensprung mit wehen trotz cerclage,bei der nächsten schwangerschaft sollte mir in der frühschwangerschaft eine cerclage gelegt werden aber mein frauenarzt hat da nicht mitgemacht sodass der cerclage erst später in der 25+ ssw gelegt wurde,wo schon die probleme aufgetreten waren,letztendlich musste mein Sohn wegen einer plazentaablösung in der 28+0ssw geholt werden ,obwohl alles vorher gut aussah,also du siehst ja jede schwangerschaft ist anders und bei mir haben zwei unterschiedliche sachen die frühgeburt ausgelöst,zwei verschiedene sachen die nichts miteinander zu tun haben,also wenn du die ursache der frühgeburt kennst würde ich es an deiner Stelle nochmal wagen denn jede schwangerschaft ist anders.