Haben Eure Kinder auch Angst vor Gleichaltrigen? Wer kann mir helfen?

Hallo Ihr Lieben,

ich stelle nun meine Frage mal hier weil ich merke dass hier ja auch viele Frühchen-Mamas (so wie ich) sind deren Kinder bereits aus dem Babyalter raus sind.

Michel wird am 02.02.07 2 Jahre alt. Er ist ein ehemaliges Frühchen und durfte im 2005/2006 nicht an Krabbelgruppen etc. (halt mit vielen Kinder) teilnehmen. Er hatte einen Tumor und dadurch war seine Abwehr im Keller.
Trotzdem habe ich aber versucht auf Spielplätze zu gehen oder mich im Freien mit anderen Kindern zu treffen.
Aber von Anfang an hatte er Angst vor Gleichaltrigen Kindern, besonders Mädchen.
Mittlerweile ist es so schlimm dass er richtig Panik hat vor anderen Kindern. Er will sie zwar immer sehen, aber die dürfen bloß nicht zu nah kommen.
Er kann total schön spielen und ist echt aufgeweckt. Wenn ich frage ob wir Kinder besuchen sollen antwortet er mit ja. Sobald er aber die Gelegenheit hat ein Kind zu sehen oder mit ihm zu spielen fängt er an zu weinen, klammert an mir, will auf meinen Arm und sofort nachhause.
Was kann ich den nur mal mit ihm machen. Am liebsten spielt er nur mit mir. Das stört mich nicht primär, aber ich denke er sollte doch auch mit Kindern spielen.
Habe mittlerweile auch Angst andere Kinder zu treffen!!!

Vielleicht kann mir jemand von Euch helfen oder Tipps geben. Ich wäre echt dankbar.

LG Dani

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Hallo Dani!
Unser 2.Sohn (30.SSW) ist allem neuen, also was er nicht kennt, auch etwas zurückhaltend. Aber Angst vor anderen Kindern hat er nicht. Liegt wohl daran, daß er das 2. Kind war. Meine Jungs sind auch nur 2 Jahre auseinander. Der Kleine ist mittlerweile 2 Jahre und 4 Monate.
Geht ihr zur Frühförderung???
Bei uns kam sie bis Nov.'06 nach Hause und seit Dez.'06 haben wir angefangen mit gleichaltrigen Kindern in einer kleinen Gruppe (insg. 3 Kinder) zu spielen. Zuerst braucht mein 2. Sohn viel Zeit bis er nicht mehr an mir klebt, aber dann ist er nicht mehr zu bremsen. Es macht ihm richtig Spaß.
LG, Minkabilly!

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Hallo Minkabilly,

danke für deine Antwort.

Wir gehen nicht zur Frühförderung. Ehrlich gesagt weiß ich auch gar nicht was Du damit meinst? Kann es daran liegen dass mein Sohn älter war bei der Geburt? Er war 34+1 geboren worden.

Ich finde es toll dass Du schon zwei Kinder hast. Ich hätte ja auch gerne noch ein Kind, aber ich traue mich absolut nicht. Die Schwangerschaft war nicht so schön und ich bin auch eher ängstlich es noch mal zu wagen.

Herzliche Grüße von Dani

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Hallo!
Es muß nicht unbedingt am Alter liegen.
Und bei uns ist es vielleicht nicht so (mit der Angst vor Gleichaltrigen), da der Kleine einen Bruder hat und von Anfang an mit ihm groß geworden ist.
Aber vieles in dem Verhalten meines Sohnes führe ich auf die Frühgeburt zurück,z.B. hatte mein Sohn damals furchtbare Angst vor den 3 Stufen unserer Treppe draußen. Er hat sich total steif gemacht und geschrien und wollte auf keinen Fall da runter gehen.Er hatte einfach Angst. Oder als er noch krabbelte und wir im Sommer draußen auf der Decke lagen wollte er bloß nie den Rasen berühren. Dann fing er auch an zu schreien. All diese Dinge waren "neu" für ihn.
Mittlerweile kennt er alles und es gibt kein Geschrei. Die Treppe geht er schon alleine runter.
Kurz gesagt: Ich glaube die Frühgeburt, egal ob in der 30. oder 34.SSW, macht sich schon irgendwie im Verhalten unserer Kinder bemerkbar. Bei dir ist es eben, daß dein Sohn Angst vor Gleichaltrigen hat. Und ich glaube auch, du mußt ihn mit anderen Kindern zusammen bringen, damit er die Angst verliert. Zu Beginn vielleicht erst mit einem Kind. Vielleicht gibt es in eurer Verwandtschaft ein kleines Kind?!
LG ,Minkabilly!

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Hallo Dani,

das kommt mir alles sehr bekannt vor.
Unser Sohn wird nun im Mai 07 schon 4 Jahre alt. Er ist in der 28.SSW geboren bzw. geholt worden.
Er hat genauso Probleme wie dein Sohn mit gleichaltrigen Kindern. Ich gehe schon so lange zu Krabbelgruppen und trotzdem hat er immer noch Angst.
Bei Erwachsenen wird er viel schneller warm. Die Kinder kennt er nun auch schon ca. seit seinem 2. Lebensjahr und er sieht sie immer noch einmal die Woche, aber trotzdem spielt er nicht mit ihnen und das macht mich auch traurig.
Egal ob ein oder mehrere Kinder es funnktioniert einfach noch nicht.
Ich werde ihn aber nicht drängen, obwohl es schon manchmal nervt.
Nun geht er seit September in den Heilpädag. Kindergarten wegen seiner Ängstlichkeit und Entwicklungsverzögerung. In einer Integrationsgruppe wäre er voll unter gegangen und in seiner Gruppe sind nur insgesamt 4 Kinder und das kostete ihn schon große Überwindung.
Die Frühförderung hatten wir über die Lebenshilfe beantragt und bis zum Eintritt in den Kindergarten bekommen. Dort wird die Feinmotorik geschult und mit dem Kind gespielt. Das hat mir auch gut getan, denn man hatte jemanden, der sich damit auskennt.
Treppen kann unser Sohn noch nicht allein laufen und die Bordsteinkanten sind für ihn auch immer noch eine Hürde.

Ich hoffe ich konnte dir ein bißchen weiterhelfen und falls noch Fragen sind, immer her damit.
Vielleicht findest du ja eher die Lösung des Problems und kannst mir auch noch helfen.

LG Silke

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Hallo Silke,

gerade kommen mir die Tränen. Es ist schön dass man nicht alleine das Problem hat. (Nicht das ich das anderen wünsche, aber Du weißt schon...)
Es hat mich gefreut dass Du und auch Minkabilly mir geantwortet haben.
Irgendwie mache ich mir seit meiner schwierigen Schwangerschaft jeden Tag Gedanken. Mein Mann sagt schon ich habe so viele Sorgenfalten im Gesicht. Das stimmt. Michel ist das wichtigste in meinem Leben und ich denke ich muss mein Frühchen irgendwie immer "retten". Obwohl das Quatsch ist.
Michel wird mit Erwachsenen auch immer ganz schnell "warm". Er liebt auch die Eltern von den Kindern mit denen er spielen soll oder könnte.
Gerade eben habe ich einer Bekannten ein Treffen mit den Kindern abgesagt. Ich möchte ja nicht dass Michel sich von mir so unter Druck gesetzt fühlt.
Um die Frühförderung werde ich mich auch mal kümmern. Vielleicht kann ich ja auch an so einem Programm teilnehmen.

Ich danke Dir echt für die Antwort und grüße Euch ganz herzlich, Dani

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Hallo Dani,

ich hätte das Treffen nicht abgesagt. Du mußt ihn doch nicht zum Spielen zwingen, aber er kann ja zu gucken und irgendwann, so erhoffe ich es ja auch, springt der Funke zu den Kindern über.
Gehe einfach weiterhin mit ihm zu den Kindern, daß mache ich ja auch und warte einfach ab, denn mehr können wir ja nicht tun.
Du mußt immer daran denken, daß es anderen Kindern noch viel schlechter geht als unseren und wir dankbar dafür sein können, daß sie so sind wie sie sind und das sie uns Freude machen und das zählt.

LG Silke

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