Ich bin die Neue hier...

Hallo Mädels... #winke

Ich bin mal zu euch rübergewechselt, weil ich seit Freitag nun auch eindeutig hier hin gehöre...

Ich schreibe mal was zu meiner bisherigen Kinderwunschzeit:

Im Sept. 2011 hab ich nach 10 Jahren die Pille abgesetzt. Voller Hoffnung sind wir dann gestartet (so wie glaub ich jeder hier...).
Da ein Jahr lang nix passierte, wurde beim FA eine Laboruntersuchung gemacht. Ergebnis: chron. Thyreoditis. Seitdem bin ich mit L-Thyroxin gut eingestellt.
Im März diesen Jahres haben wir dann den Schritt in eine KiWu-Klinik gemacht. Spermiogramm und Hormonwerte bei uns beiden in Ordnung.
Deshalb habe ich mich dann zu einer Bauchspiegelung mit Gebärmutterspiegelung inkl. Eileiterspülung durchgerungen (worüber ich jetzt im Nachhinein sehr froh bin!!).
Das Ergebnis schockte mich, weil ich vorher keinerlei Anzeichen hatte...
1. beide Eileiter sind verschlossen
2. nach einer Blinddarm-OP 1987 haben sich im rechten Bauch Verwachsungen bis zur Leber gebildet, die der Arzt nicht entfernen kann, da sie sich sofort wieder bilden würden
3. Verwachsungen im kleinen Becken, die der Arzt gelöst hat
4. 1 Endometrioseherd an der Blase, den der Arzt entfernt hat

Tja, das alles war Freitag...
Seitdem sitz ich nun hier zu Hause, ringe mit den Schmerzen nach der OP und stelle mir tausend Fragen und mache mit unendlich viele Gedanken.

Lt. Arzt kommt ja nun nur noch eine IVF in Frage und das macht mich ziemlich fertig und traurig. Man muss nun alles in die Hände der Ärzte geben und kann selbst nicht mehr wirklich viel beeinflussen, außer psychisch natürlich.
Für mich ist es ein schrecklicher Gedanke evtl. niemals ein kleines Würmchen im Arm zu halten.

Könnt ihr aus euren Erfahrungen berichten, was mich nun erwartet bzw. wie die nächsten Schritte aussehen, wieviel Zeit wird ins Land gehen??....
Hat jemand einen ähnlichen Befund wie ich und kann mich aufmuntern ? ;)

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir schreibt!

Nichts desto trotz, wünsche ich euch allen einen schönen Tag!

LG

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Hallo und herzlich willkommen,

auch wenn der Anlass eigentlich nicht so schön ist....

Wo bist du denn in Behandlung? Auch in Jena?

Seid ihr verheiratet? Als Selbstzahler kann man ziemlich schnell mit einer Behandlung beginnen. Wenn man die Zustimmung der KK braucht, dauert es ein klein wenig länger, aber das geht auch schnell.
Ist denn das SG deiner Partners ok?

LG

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Danke für deine schnelle Antwort! :-D

Nein, wir sind in Erfurt in Behandlung. Jena ist ein Stück zu fahren von uns aus. Nach Erfurt ist man schneller mal gefahren. Ich denke der Preis wird dort halt zwar höher sein als in Jena.., aber wenn man die Fahrtkosten noch rechnet nimmt sich das nicht viel.

Wir sind verheiratet und das Spermiogramm ist i. O. ...Gott sei Dank.
Hab auch schon von den Zuschüssen vom Land gelesen. Die bezahlen ja dann die Hälfte vom Eigentanteil.

4

Ich wohne in der Nähe von EF aber als Selbstzahler lohnt sich Jena trotzdem. In Jena hab ich nen Kostenvoranschlag von um die 3.000 € und in EF wurden mir bis zu 6.000€ "angedroht" #schock
Verheiratet wäre mir das aber auch egal... ;-)

Ja, das Land will sich (ab Oktober?) mit 25% beteiligen.
Allerdings könntet ihr auch in eine KK wechseln, die 100% übernimmt. Dann müsstet ihr nur Zusatzleistungen wie Kryo bezahlen.

Wie ist es jetzt in EF? Ist die Ärztin wieder da? Klappt die Organisation jetzt da besser?

LG und viiiiiieeel Glück!

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Hallo,

tut mir sehr leid, ich weiss, wie Du Dich fühlst. #liebdrueck So ging es mir auch nach meiner Bauchspiegelung. Unsere Befunde sind ähnlich. Beide Eileiter dicht und massive Verklebungen und Verwachsungen, bei mir ebenfalls bis zur Leber. Spermiogramm und Hormone alles ok. Ich hatte allerdings keine Endometriose, bei mir kam später noch eine Hydrosalpinx dazu, wie sich nach einer zweiten Bauchspiegelung bei einem Spezialisten (Dr Garcia MHH Hannover) heraus stellte, so dass ich mich nach einer negativen IVF und einer negativen Kryo zu einer Eileiter-Rekonstruktion bei Garcia entschloss. Ein Eileiter wurde dabei entfernt, der andere rekonstruiert. Zwei Monate nach der OP war die zweite IVF dann erfolgreich. :-)

Du siehst also, es kann klappen! Ich wünsche Dir alles Gute! #klee

LG

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Vielen Dank für deine Antwort.

Oh, das hört sich wirklich ähnlich an...
Können denn eigentlich die Verwachsungen an dem EL-Verschluss Schuld sein?
Ich fahre erst morgen wieder zum Arzt. So genau haben wir das am OP-Tag gar nicht erörtet. Ich war einfach nur im Schock-Zustand.
Das von der Hydrosalpinx hab ich auch schon gelesen. Aber die EL zu entfernen scheint mir ne drastische Maßnahme zu sein (zumindest noch im Moment...).
Zumal ich öfter in den letzten Tagen gelesen hab, dass sich bei der ein oder anderen Frau eine spontane SS trotz verschlossenen EL eingestellt hat. Irgendwie verwirrend... Das grenzt sicherlich eher an ein Wunder...

Wie hast du dich bei der IVF gefühlt?
Findest du, das ist alles machbar oder war es schon ein ziemlicher Einschnitt im Leben?
Hab schon viel gelesen und hab echt ein bisschen Schiss.. #zitter

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Hallo nochmal,

die häufigste Ursache für verschlossene Eileiter sind meist bakterielle Infektionen (Chlamydien).

Wenn Frauen trotz angeblich komplett verschlossener Eileiter spontan schwanger werden, dann waren es Fehldiagnosen. Mein Kinderwunsch-Doc meinte wenn es bei meinem massiven Befund spontan klappen sollte, wäre es wirklich ein echtes Wunder.

Ich würde mir die Eileiter auch noch nicht entfernen lassen, aber man sollte vor Therapie-Beginn sicher gehen, dass keine Sactosalpinx vorliegt. Denn die Chancen sind, davon bin ich überzeugt und die meisten Ärzte sicherlich auch, dann eingeschränkt. Und man möchte die IVF-Versuche ja auch optimal nutzen!

LG #winke

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Hallo und willkommen in unserer Runde :-)

zu den nächsten Schritten: evt. wechsel der KK (falls möglich, wir sind sofort beide zur Knappschaft gewechselt, das war Ende Feb.) danach gönnten wir uns nochmal Urlaub auch weil wir ja eh erst noch warten mussten, bis wir ab Juni richtig starten konnten. In der Zwischenzeit gab es in unserer KiWu einen Infotermin Ende April und dann bekamen wir sofort danach Anfang Mai einen ersten Termin in der KiWu. Dort wurden dann Blutanalysen gemacht.... aber wenn ich das richtig verstehe, braucht ihr das gar nicht mehr, weil es schon gemacht wurde. Dann wären eure nächsten Schritte: den Behandlungsplan eurer KiWu und diverse Papierangelegenheiten (z.B. muss deine FÄ bestätigen, dass sie euch beraten hat...) ausgefüllt und genehmigt (ging bei der Knappschaft richtig schnell und das per Post! hatten binnen einer Woche die genehmigten Papiere wieder zurücK) zur KiWu schicken und kurz darauf schicken die das Rezept und den Detailplan per Post (bei uns mussten die Papiere etwa 2 Wochen vor Zyklusbeginn da sein, dann kanns sofort mit dem nächsten Zyklus losgehen. Bei uns war das ab Ergebnis der Blutuntersuchungen (Laborwerte) binnen 3-4 Wochen erledigt, sodass wir bereits Ende Juni gestartet haben :-)

Alles Gute!
Ulrike

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Hallo Ulrike!#winke

Vielen Dank für deine Antwort!
Warum die Knappschaft? Ist das eine KK, die mehr als 50% bei den ersten 3 Versuchen zahlt??? Das ist ja interessant!

Und wir war die erste IVF für dich? Hat es geklappt?
Was hast du für eine Vorgeschichte?

LG

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ja, die Knappschaft zahlt 100% (und das tut sie wirklich :-) ) für die ersten drei Versuche.

Wir sind leider sogar ICSI-Kandidaten, also eine IVF - da kann ich dich vielleicht beruhigen - ist eigentlich für die Verhältnisse noch relativ "natürlich", lediglich der Befruchtungsort wird in die Petrischale im Labor "verlegt", der Rest läuft ganz natürlich ab! Eizellen und Spermien werden zusammengebracht und sich selbst überlassen im Wärmeschrank (die merken gar nicht, dass sie nicht im Körper sind ;-) ). Dann gibts ein paar Tage später die schönsten Embryonen zurück (entweder an Tag 3 als 6-8-Zeller oder an Tag 5 als Blastocysten) und der Rest verläuft wieder wie von der Natur gewollt.
Bei ICSI hingegen muss der Arzt schon selbst eingreifen, d.h. ein geeignetes Spermium auswählen und diesem und der Eizelle dann per Hand zum Glück verhelfen - das ist schon etwas sehr unnatürlich, aber wenn es eben anders nicht geht? Mit IVF hätten mein Mann und ich überhaupt kein Problem, weils noch alles von der Natur per Zufall gesteuert ist, aber bei der ICSI sieht es nun mal anders aus. Dennoch gab es für uns leider keine Wahl und wir ziehen das durch, haben auch nicht einmal gezögert oder uns Gedanken gemacht, es ist der einzige Weg - unser Weg! Also machen wir es, meine Geschichte kannst du in Kurzform meiner Visitenkarte entnehmen... geklappt hat es bisher leider nicht, oder nur zum Teil: soll heißen, ich weiß jetzt zumindest, dass ich schwanger werden kann....

LG Ulrike

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Hallo f.h.!

Also Deine Diagnose ist meiner so ähnlich das ich Dir auf jeden Fall antworten muss!

Bei mir wurde auch festgestellt das aufgrund eines Blinddarmduchbruchs als Kind beide EL verschlossen sind. Auf der rechten Seite ist der Eileiter und auch der Eierstock kaum darstellbar gewesen. Auf der rechten Seite war auf jeden Fall auch zu und es gab Verwachsungen.

Eigentlich sollte eine IVF gemacht werden aber die Spermiogramme wurden im Laufe der Behandlung ein bisschen schlechter so das dann eine ICSI gemacht wurde. Mit der 1. waren wir auch erfolgreich! :)

Jetzt möchte ich mich versuchen noch mal operieren zu lassen und habe deswegen nächste Woche in Hannover einen Termin zur BS. Die sind spezialisiert auf EL-Rekonstruktion. Dort wird entschieden ob sich eine große OP mit Bauchschnitt lohnt. Ich hoffe!

Liebe Grüße, Jane

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Hallo Jane,

vielen lieben Dank für deine Antwort!
Es ist echt verblüffend, dass sich unsere Geschichte so ähnelt #liebdrueck
Du hast mir echt Hoffnung gegeben! Vorhin hat jemand etwas von dieser Hydrosalpinx geschrieben (aufgrund verschlossener Eileiter). Wurde denn vor der ICSI bei dir geschaut, ob das bei dir der Fall ist??
Wie hast du die Behandlung vertragen?

LG und schönen Abend! #winke

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Hallo!

Also bei mir war es so: Im Ultraschall in der 2. ZH waren bei mir fast immer Zysten am Eierstock zu sehen die dann aber komischerweise von allein weggegangen sind, meist mit der nächsten Mens. Und die waren groß! 2 mal sollte ich deswegen operiert werden weil sie angeblich nicht von allein weggehen. Bei einem weiteren US stellte mein FA dann auf einmal fest das ich wieder so viele Zysten habe und das das auch ein mit Flüssigkeit gefüllter Eileiter sein könnte. In der 1. ZH des nächsten Zyklus war meine BS. Die Zysten waren bei der Voruntersuchung wieder nicht zu sehen. Bei der BS wurden dann die starken Verwachsungen auf der rechten Seite gefunden. Also entweder haben sie meine Verwachsungen immer wieder mit Flüssigkeit gefüllt, oder mein Eileiter. Das weis man nicht.

Ich hab trotzdem den 1. Versuch gewagt. In der Kiwu sagte man mir das sowieso die „Zysten“ mit punktiert werden falls bei der Punktion welche zu sehen sind.

Die Behandlung habe ich körperlich sehr gut vertragen. Ich hatte so gut wie keine Nebenwirkungen. Psychisch ist es natürlich nicht einfach obwohl ich mich die Zeit davor schon mächtig verrückt gemacht hatte.

LG

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