4 negative ICSI's - lohnt es sich weiterzumachen?

Hallo an alle....

wie ich oben schon geschrieben haben, habe ich bereits vier negative ICSI's hinter mir - und wollte eigentlich bald den nächsten Versuch starten.
Leider kommen schon wieder die Ängste vor einem weiteren negativ - und ich wollte fragen, ob es hier jemanden gibt, der mir etwas positives zu berichten hat?

Wir stehen vor der Problematik der ideopatischen Sterilität. Das SG meines Mannes ist zwar eingeschränkt (Asthenozoospermie), aber eben so, dass es auch auf natürliche Weise klappen könnte..

wir sind inzwischen in ÜZ 42, und es wurde folgendes untersucht:

EL-Durchgängigkeit: ok.
Hormonstatus: i.O.
Gerinnungsstatus: verschiedene Probleme, aber ich stehe eh unter höchster Blutverdünnung, die es gibt, da ich bereits mehrere Lungenembolien hatte...
Humangenetische Untersuchung: alles in Ordnung.
KIR Gene/ Immunstatus: alles bestens
Schilddrüse: perfekt
Killerzellen: nicht erhöht
usw.
Das einzige was nicht gemacht wurde, ist eine GMS - da allen Ärzten (und ich war bei einigen) das Risiko einer Blutung zu hoch ist (aufgrund der Blutverdünnung)
Ich muss 48h vor PU das Mittel das letzte Mal spritzen, und 3h nach PU wieder, damit das Thromboserisiko gering wie möglich bleibt. Eine GMS wäre zu riskant - die Meinung aller Ärzte ist allerdings, dass man die Dinge, die eine SS behindern würden, eh auf dem US sehen würde...
Somit gibt es hier keine Möglichkeit...

Ich habe zwar nie soooo viele EZ, aber immer super Embryonen, hatte zweimal einen Blastotransfer in A Qualtität...es scheitert an der Einnistung.

Orthomol habe ich immer genommen, genauso Bryo...

Was würdet Ihr an meiner Stelle tun?
Weitermachen? Aufgeben? Etwas anders machen?
Akupunktur und Osteopathie habe ich auch schon versucht...

Sorry für das viele Blabla - aber ich bräuchte einen Tip.
Auch hinsichtlich dessen, wie man wieder positiv in einen Versuch starten kann....

LG
pd08

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Hallo PD,
bei uns war es nach 5 ICSIs und 6 Kryos die 6. ICSI, die positiv war und seither alle 9 weiteren Versuche auch! Den Erfolg hat uns ein Praxiswechsel gebracht.
Immunologisch und alternativmedizinisch hatte ich alles durch. Rein die neue Praxis wars...
LG, aschka

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Hallo Aschka,

danke für Deine Antwort.

Was hat die neue Praxis anders gemacht?

Ich hab auch immer gedacht dass ein Praxiswechsel sinnvoll wäre, war aber schon in drei anderen Praxen, und hab mich nie so wohl gefühlt...

Würdest Du trotzdem wechseln?
Mit meiner Kiwu bin ich eigentlich zu frieden....

LG

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Guten morgen aschka.

Hab deine VK gelesen.
Was ihr schon alles durchgemacht habt.... Tut mir furchtbar leid. Woher nimmt man diese Kraft? Wie kann man das durchstehen ohne unterzugehen? Wahnsinn!
Hut ab vor soviel Mut und Kampfgeist weiter zu machen. Letztendlich seit ihr doch noch endlich belohnt worden.

Ganz liebe Grüsse
Nicole

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Hallo,

solange Du noch die Kraft hast, auf alle Fälle weiter machen.

Ich kann dir nur von unserer Geschichte berichten: Unser Sohn entstand 2009 beim 2.Versuch nach Kryo. Jetzt habe ich bereits 6 negative Versuche hinter mir (4 Icsis und 2 Kryos) und keiner kann mir sagen, warum es zu keiner Einnistung mehr kommt. Haben auch alles abchecken lassen, alles o.k. Alle sagen, das der Körper nach einer SS weiß wie es geht, alles Quatsch!!!

Ich kann mich meiner Vorrednerin nur anschließen, auch wir werden jetzt die Praxis wechseln. Ich möchte eine andere Meinung, vielleicht andere Medis oder eine andere Herangehensweise. Ich erhoffe mir viel davon :-)
Gönn dir eine Pause und suche dir eine neue Praxis!!

Penny

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Hallo pd08,

ich wollte dir nur schnell sagen, dass man manche Dinge NICHT durch Ultraschall sieht. Ich bin seit 17 Jahren in FA-Behandlung und mein Gebärmutterseptum wurde nie gesehen. Erst die Gebärmutterspiegelung brachte dies ans Tageslicht. Ich werde nie erfahren, ob es eine Einnistung verhindert hätte, aber ich finde die Aussage, dass man eh alles sieht, etwas grenzwertig. Manchmal werden sogar Myome und Polypen von stattlicher Größe übersehen. Vermutlich wird dir das nicht helfen, wenn die Ärzte eine Spiegelung aufgrund des Risikos ablehnen. Allerdings frage ich mich gerade, an welche Stelle der Spiegelung das Blutungsrisiko höher ist, als beispielsweise bei einer PU. Alles was bei mir noch nachgeblutet hat, war noch etwas übriggebliebenes Mens-Blut, welches durch die Flüssigkeit aus der Gebärmutter gespült wurde. Vielleicht holst du dir nochmal eine 2. Meinung?
Alles Gute!!!

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Hallo,

unbedingt eine Spiegelung und ich würde auf jeden Fall über einen Klinikwechsel nachdenken. Es ist völliger Quatsch, dass man alles, was eine SS erschweren/verhindern könnte, im US zu sehen ist. Ich hatte eine Sactosalpinx und ein Myom, nix davon war im US zu sehen. Meine Freundin hatte Endometriose, ebenfalls erst nach der Bauch- und Gebärmutterapiegelung entdeckt.

LG

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ich denke, ich würde weitermachen und auch die praxis wechseln.

was kam denn in mannheim noch raus?
vielleicht doch mit cortison unterstützen?

#liebdrueck

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In Mannheim kam nix raus. Alles in Ordnung.
Ich kann Cortison nehmen wenn ich will, aber es gibt keine Indikation dafür.

Das Probem ist, dass ich in vier Praxen war, und ALLE alles gleich machen würden.
Es gibt scheinbar nichts, was man besser machen kann..

Und bei Dir?

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Und das ist normal mit dem hohen Titer?

Ich werd Cortison nach Pu nehmen.
Zusätzlich Antibiotika,Protokollwechsel,heparin

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Frag mal bei deiner KiWu, ob anstelle einer GMS ein MRT gemacht werden könnte.

Da braucht's keinen Eingriff und somit gibt's kein Blutungsrisiko.

http://de.m.wikipedia.org/wiki/Magnetresonanztomographie

LG
sadsadsad

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Super Idee....
und das kann man auch von der GM machen?
Werde ich mal anfragen...

LG

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Bei Himbeerliese wurde das gemacht. Soweit ich weiss gings dabei um Endometriose/Adenomyose Diagnose.

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Hallo,

Ich würde weitermachen und das in einer anderen Klinik, die LIMO-Therapie anbietet.
Damit hat unsere Kiwu viele Erfolge, was die Einnistung und Aborte angeht.

Hier die Erklärung

Intralipid Immunmodulation zur Erhöhung der Einnistungrate - LIMO
Studien sowohl an Tieren als auch an Menschen haben gezeigt, dass intravenös verabreichtes Intralipid die Einnistungsrate erhöhen und damit zum Erhalt einer Schwangerschaft beitragen kann.

Intralipid ist eine 20% intravenöse Fettemulsion, die normalerweise als Fett- und Kalorienlieferant für Patienten, die eine parenterale Ernährung (künstlichen Ernährung) benötigen, verwendet wird. Die Emulsion besteht zu 10% aus Sojaöl, zu 1,2% aus Eigelb Phospholipide, zu 2,25% aus Glycerin und aus Wasser.

Intralipid stimuliert das Immunsystem, um "gefährlichen Anzeichen", die zum Verlust der Schwangerschaft (Fehlgeburt) führen könnten, entgegenzuwirken.

Die Vorteile von Intralipid liegen in der Tatsache, dass es relativ günstig ist und es sich dabei um kein Blutprodukt handelt. Vermutlich wurde der große Nutzen von Intralipid für IVF Patienten mit immunologischer Störung bis jetzt unterschätzt.

Intralipid beinhaltet keine Blutprodukte wie dies bei IVIG der Fall wäre (= intravenöses Immunglobulin aus Blutplasma). Viele Frauen möchten sich auf Grund einer möglichen Virusübertragung keiner IVIG Therapie unterziehen. Außerdem sind die Kosten einer solchen Therapie sehr hoch. Intralipid ist frei von diesen Risiken und verursacht darüber hinaus nur ein Zehntel der Kosten.

Es dauert etwa 90 Minuten, um Intralipid intravenös verabreicht zu bekommen und dies vier bis sechs Tage vor dem Embryotransfer.

Vier bis fünf Wochen nach dem positiven Schwangerschaftstest wird Intralipid wieder abgesetzt. Das Präparat verzeichnet kaum Nebenwirkungen. Patientinnen, die eine Therapie mit Intralipid beginnen möchten, dürfen keine Allergie auf Soja oder Eier vorweisen.

Viel Glück