Angst vor Risiken ... Unenschlossen ... Partner Immunisierung

Hallo zusammen #winke

nach 3 negativen ICSI und 2 negativen Kryo´s stehen wir jetzt vor der Entscheidung eine aktive Partner Immunisierung machen zu lassen.
Am 12.12. waren wir in Göttingen zum Erstgespräch und eigentlich war ich vor dem Gespräch absolut dafür, ich wollte nichts unversucht lassen und war mir sicher diese Immunisierung machen zu lassen.

Tja nach dem Gespräch bin ich mir gar nicht mehr so sicher .... #schmoll
Warum?

Mir machen die Risiken Kopf zerbrechen...

-Was ist wenn ich doch mal eine Nierentransplantation benötige und für mich wegen der Immunisierung keine Spender gefunden wird?
-Was wenn ich eine extreme allergische Reaktion bekomme?
-Was wenn ich es nicht vertrage?
-Warum bietet es Kiel nicht mehr an und ist in den USA verboten? -das muss doch einen Grund haben?
Dann schwirren mir noch die Gedanken im Kopf, dass uns keiner sagen kann weder vorher noch nach den 2. Immunisierungen ob es was gebracht hat... klar sie können sehen ob ich nun Antikörper gebildet habe aber das würde wohl noch nichts heißen...

Ich habe Angst mich in ein großes Risiko zu geben und meinem Körper noch mehr anzutun ohne Chance auf eine klare Aussage .....

Ich weiß auch nicht warum ich so unsicher bin.... #zitter
Bis jetzt habe ich alles still schweigend über mich ergehen lassen aber bis jetzt waren auch alle Untersuchungen mit einem klaren Ergebnis am Schluss da.

Hat den jemand eine aktive Immunisierung machen lassen und kann mir berichten wie es war?

Danke, LG wir-beide #herzlich

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Hi,

auch wenn ich nicht vor der Frage einer Partnerimmunisierung stand möchte ich dir gerne antworten. Ich selbst stand "nur" vor der Entscheidung Granocyte zu verwenden, da bei mir der KIR Genotyp AA vorliegt. Nach vielen Überlegungen habe ich mich dazu entschlossen es bei meiner anstehenden 5. ICSI nicht zu verwenden. Warum?Aus den selben Beweggründen wie deine; Es liegen keine Langzeitstudien vor!Selbst für die Verwendung im vorgesehenen Einsatzgebiet (z.B. Verwendung im Rahmen einer Stammzellspende) liegen lediglich Studien für einen Zeitraum von 6 Jahren vor.

Aus diesem Grund habe ich es gelassen. Es kann sein,dass ich mich in einigen Jahren darüber ärgern werde,da das Granocyte bzw die vorgeschlagene medizinische Maßnahme fundierte Studien aufweisen wird. ABER solange es nicht so ist oder gar Mediziner davon abraten lasse ich es sein.

Ich selber werde es diesmal mit dem Scratching im Vorzyklus der ICSI ausprobieren.
Warte am besten ab,was die anderen erfahrenen Mädels dir schreiben.

Aber deine Bedenken und Ängste sind mir bekannt. Letztendlich ist es wichtig ,dass du das Thema der Immunisierung so gut wie möglich für dich bewertest. Egal ob du dich dafür oder dagegen entscheidest ein Grübeln oder ähnliches solltest du vermeiden. Es würde einem ungeborenen Kind und insbesondere dir/euch selbst schaden.

Ganz liebe Grüße,Aimee13

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Guten Morgen Aimee,

vielen lieben Dank für deine Antwort!
Es tut gut zu wissen das man nicht die einzige ist die sich über einige Dinge viele Gedanken macht, ich kenne jemand aus dem Bekannten Kreis die wirklich alles mit sich machen lässt was für mich selber nie in Frage kommen würde... aber das muss jeder für sich entscheiden.

Ich habe nächste Woche Dienstag nochmal ein Telefontermin mit meinem Kiwu Arzt, ich muss nochmal mit ihm reden, einfach um für mich nochmal alles abzuwägen...

Ob ich es machen lasse oder nicht weiß ich aktuell immer noch nicht.... #schwitz
Wenn es mir nur manchmal leichter fallen würde...

LG

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Ich denke es ist so wie du sagst...Jeder muss es selbst entscheiden.

Ich weiß,daß ich einfach zuviel Angst vor den Spätfolgen hätte. Selbstverständlich sichern sich die Ärzte und Pharmaunternehmen mit der Nennung möglicher Szenarien ab. Und vermutlich wird auch nichts passieren ABER es liegen nun mal keine Langzeitstudien vor.

Hör auf dein Bauchgefühl ,denn tief im Inneren wirst du wissen was für DICH wichtig ist. Meiner Meinung nach ist es wichtig irgendwann mal auf die erfolgreiche oder erfolglose KIWU Behandlung zurückzublicken,wissend dass man keinen Behandlungsschritt bereut und idealerweise mit dem Wissen damals aus voller Überzeugung gehandelt zu haben.Ich selbst darf übrigens keine Partnerimmunisierung durchführen ,da 2012 eine Autoimmunerkrankung nachgewiesen wurde. Laut Aussage von Ärzten lag diese jedoch schon seit mehreren Jahren vor.

Ich wünsche dir viel Kraft auf deinem KIWU -Weg!
Lg

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Hey Du,

ich kann Dir leider auch nicht weiterhelfen; Ihr habt ja schon einiges hinter euch. Es gab scheinbar auch nie eine Einnistung, oder? :-(

Wir stehen noch am Anfang, ich habe mir aber dazu auch schon mal Gedanken gemacht und ein wenig gegoogelt.. Wirklich schlau wird man nicht. Ich würde mich freuen, wenn Du mich mal auf dem Laufenden hälst (auch gerne per PN).

Wenn ich mich nicht irre, hatte nixfrei doch diese Immunisierung vor der Schwangerschaft, oder? Frag sie doch einmal.

Alles Gute und viel Durchhaltevermögen für Euren Weg.

LG

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Guten Morgen #winke

genau so ist es leider .... es gab noch nie einen hauch einer Einnistung obwohl immer alles TOP ist... ich weiß einfach nicht mehr weiter und da kam mir diese Immunisierung wie ein Strohhalm vor

Klar, kann ich gerne machen und werde dich auf dem laufenden halten wenn ich mich daz entscheide

LG

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Hallo,
ich muss ehrlich zu meiner Schande sagen, dass ich noch nie etwas davon gehört habe, dass die Immunisierung Schäden anrichten kann. Ich habe damals die Immunisierung in Kiel durchführen lassen... Da hat auch niemand uns abgeraten....könntest du es erklären, vor allem was es bei den Kindern anrichten kann?
Ich hatte noch mehr Kryos und Icsis als du, zwar 2 mal eine späte Fehlgeburt und sonst auch nie einen Hauch einer Einnistung... Man hatte mir damals nur in Kiel gesagt, dass es eigentlich völlig ungewöhnlich ist, dass ich trotz der späten Fg noch eine Immunisierung benötige...
Tja, nach der Immunisierung hat es geklappt, ob es daran lag oder das ich ab dem Zeitpunkt nur noch Blastos bekommen habe, keine Ahnung?..
Gruß
Funni

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Hallo Funni,

also so weit ich weiß schadet es nicht den geborenen Kindern sondern wenn dann können nur Risiken bei dir selber auftreten entweder sofort was bei dir ja anscheinend nicht der Fall war oder später wenn du eine Nierentransplantation benötigst

Schau mal hier
http://www.wunschkinder.net/theorie/behandlungen-methoden/immunisierung/

Danke für dein Mut machen, dass es bei euch nach der Immunisierung geklappt hat dann lässt mich wieder in die "wir lassen es machen " Richtung schwenken

LG

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Hallo,
ich habe nach 4 Fehlgeburten die Partnerimmunisierung machen lassen. Und es ist nicht schlimmer, als ein paar aggressive Mückenstiche. Dr Reichel-Fentz hat mir versichert, dass sie noch nie eine extreme allergische Reaktion hatte. Lt Reichel-Fentz ist die Immu total harmlos und ich kann es nur bestätigen. Lediglich die Einstichstellen und eine Schwellung sind einige Tage sichtbar.

Granocyte musste ich übrigens auch spritzen, was ja auch sehr umstritten ist.
Auf alle Fälle war ich 4 Monate nach der Partnerimmunisierung wieder schwanger und mein Sohn ist schon zwei Monate alt. Er ist gesund und munter.
Bei uns war das der Schlüssel zu einer erfolgreichen Schwangerschaft.

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Hallo Karina,

ich muss ehrlich sagen das ich weniger Angst habe was während der Behandlung passiert sondern eher was nach der Behandlung passiert... wie eben das man dann das große Risiko mit sich trägt falls man mal eine Nierentransplantation benötigt oder wenn man Autoimmunerkrankungen hat, die sich nach einer Immunisierung wesentlich verschlimmern können - das sind die Dinge die mich grübeln lassen...

Vielen lieben Dank für deine positive Sicht der Dinge und toll das es bei euch geklappt hat!!!

LG