Wechsel zur pkv-kostenübernahme trotz laufender Behandlung

Ihr lieben-da ich im Oktober verbeamtet werde und dann in die pkv wechseln werde frage ich mich, ob diese dann unsere kiwu Behandlung übernehmen wird (ich bin die Verursacherin des unerfüllten Kiwis). Zur Zeit machen wir noch gvnp, werden aber nach spätestens zwei weiteren Versuchen auf eine iui umsteigen-zu der Zeit wäre ich dann bereits privat versichert.
Die Frage ist, ob die pkv die kostenübernahme ablehnen kann, da die Probleme ja schon zur Zeit des kk Wechsels bestehen. Habt ihr Erfahrungen?

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Huhu, du musst bei deiner privaten kk angeben, dass du "krank" bist. (Ich meine alle Krankheiten der letzten drei Jahre!) Diese wird vermutlich die Kosten für die Behandlung ausschließen. Hast du schon einen Anbieter? Oder vergleichsangebote? Leider lassen die privaten nicht mit sich verhandeln. Blöde Situation.

tut mir leid.

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Genau wie sovo es sagt. Es kann sein, dass aufgrund dessen, dass ihr schon in Behandlung seid, es generell zum Ausschluss kommt oder auch Aufschlag kostet.

Die gesetzlichen machen ja regelrecht Werbung damit, dass sie was übernehmen, die privaten eher nicht (da die selbe Behandlung privat abgerechnet aber auch locker das 5-fache kostet, kann ich es fast ein bisschen verstehen.)

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Oh man na super das ist ja totaler Käse:( dann sollte ich das mit der Kasse in jedem Fall besonders abklären

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Auch wenn die GKVen in der Regel für Beamte die schlechtere Wahl sind, weil sie keine entsprechenden Tarife anbieten, solltet Ihr durchrechnen, ob Du nicht noch für die Behandlungszeit in der GKV bleibst und erst anschließend wechselst. Ich würde dabei vom worst case ausgehen: Ihr benötigt drei ICSI. In PKVen als Selbstzahler, in der GKV mit x% Kostenübernahme.

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Huhu!
Beim Wechsel zur PKV musst du zum einen darauf achten, dass du einen Tarif wählst, der die Kinderwunschbehandlung auch beinhaltet- das ist nämlich eigentlich nur bei den etwas teureren der Fall und du kannst leider tatsächlich davon ausgehen, dass sie es ausschließen werden. Du musst in jedem Fall einen Gesundheitsfragebogen ausfüllen und da wirst du dann vermutlich nicht drumherum kommen, die aktuelle Behandlung zu erwähnen.

Seid ihr denn aktuell auch schon in einer Kinderwunschklinik zur Behandlung, oder macht ihr noch Zyklusmonitoring beim regulären Frauenarzt mit Clomifen, oder so. Ich denke, das könnte durchaus ein Unterschied sein. Bei GVnP liegt ja nicht zwangsläufig schon Sterilität als Indikation vor. In jedem Fall wäre ich sehr vorsichtig und wenn es geht, würde ich entweder vorsichtig bei der PKV vorab nachfragen und wenn es irgendwie geht, in der GKV bleiben.
Als Beamtin müsstest du zukünftig allerdings auch 50% beihilfeberechtigt sein und die Beihilfe zahlt genauso 50% dazu, wie die gesetzlichen Kassen auch. Du musst dann nur nachweisen, dass deine PKV nichts dazu gezahlt hat, weil sie sonst weniger beisteuern würde. Das kann man aber in der Beihilfe VO seines Bundeslandes explizit nachlesen. Und wenn das so ist, spielt es ja keine Rolle, ob du gesetztlich oder privat mit Beihilfeberechtigung versichert bist. 100% werden sowieso nur bei manchen Kassen gezahlt, bei denen dann beide Partner gesetzlich versichert sind. Oder bei einer sehr guten PKV.
Ich bekomme als Beamtin auch 50% zu meinen Behandlungskosten der IVF dazu. Privatversichert bin ich nicht zusätzlich. Für meinen Mann zahlt die Beihilfe allerdings nichts. Aber das Spermiogramm kostet ja auch kaum was.

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Ja wir sind zur Zeit schon in der kiwu Praxis-machen dort allerdings "nur" gvnp bis jetzt!

Vielleicht frage ich auch mal dort nach!

Ich dachte in der Regel zahlen die pkv die kiwu Behandlungen komplett? Zumindest wenn keine "Vorerkrankungen" vorliegen?

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Die PKV zahlt die Behandlung nur komplett, wenn der Verursacher der Kinderlosigkeit in der PKV ist und wenn man nur zu 50% in der PKV ist, zahlen sie glaub ich auch keine 100%.

Mein Mann ist zu 100% privat versichert, hat einen extra Baustein für die künstl. Befruchtung mit in der Police, den er nicht in der 'Billigvariante' gehabt hätte, sondern nur im teureren Tarif. Allerdings zahlt seine PKV keinen Cent, da bei uns idiopathische Sterilität vorliegt- also kein bekannter Grund. Somit zahlt meine Beihilfe zwar 50% der IVF, aber nichts für seine Behandlungskosten. Und da wir jetzt zur Icsi gewechselt sind, weil es bei der ersten IVF mehrere Fehlbefruchtungen gab und uns das Risiko zu groß war, dass das wieder passiert, zahlen wir jetzt auch noch den Aufpreis zur Icsi zu 100% selbst. Die Beihilfe zahlt eine Icsi zu 50% nämlich nur bei einem schlechten Spermiogramm, aber das können wir nicht vorweisen. Hätten wir ein schlechtes Spermiogramm, würde die Kasse meines Mannes alles zu 100% zahlen :(