Die Angst vor vertauschten Embryonen

Hallo ihr Lieben!:-)

Die Frage geht eigentlich an alle, die nur durch ICSI oder IVF schwanger werden können...
Habt ihr euch schon mal Gedanken darüber gemacht, ob euch versehentlich ein "fremder" Embryo eingesetzt werden könnte?

Ich bin wirklich sehr sehr glücklich, dass ich schon nach unserer 2.ICSI positiv testen durfte.#herzlich Mittlerweile bin ich schon in der 26. SSW und kann es noch immer gar nicht richtig glauben...

Doch manchmal kommt die Angst in mir hoch, dass da ein Haken sein muss...dass in der Kiwuklinik vielleicht irgendetwas vertauscht wurde und ich gar nicht mein leibliches Kind in mir trage.

In den Jahren vor den ICSIs, hatten wir in Sachen Kinderwunsch schon viel hinter uns gebracht. Generell auch gesundheitlich. Ständig neue Diagnosen. Ständig neue Steine, die im Weg liegen...(Wie bei so vielen von euch.)

Und jetzt kann ich manchmal nicht glauben, dass es geklappt haben soll,
ohne, dass da noch was kommt...

Wie denkt ihr darüber? Hattet ihr schon mal einen Gedanken an dieses Szenario verschwendet? -Zumindest soll es das ja schon gegeben haben.

Liebe Grüße! :-)

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Hi, erstmal Glückwunsch zur SS und deinem Wunder das du bald im Arm halten darfst. Wir haben seit über 4 Jahren aktiven Kiwu. Ebenfalls mit vielen Steinen im Weg und derzeit leider noch kein gutes Ende in Sicht. Ganz am Anfang dachte ich auch darüber nach, was wohl wenn ein fremder Embryo implantiert wird...
Du ich sage es dir. Es wäre mir total egal. Hauptsache es klappt. Als die Damen im Aufwachraum vor der Punktion nochmals meine Daten abfragten, habe ich Ihnen gesagt es ist mir ganz egal was sie einsetzen, Hauptsache es klappt endlich !!! Was würde ich drum geben wenn einfach ein Baby vor der Türe liegen würde...

Alles Gute wünsche ich dir.

LG Mondi

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Hallo Mondi!:-)

Vielen lieben Dank für deinen Beitrag und die lieben Glückwünsche!

Es tut mir sehr leid, dass du auch schon einiges verkraften musstest und
wünsche dir von Herzen, dass dein Wunsch sich bald erfüllen wird!!!#herzlich

Nun nochmal zu unserem "fiktiven" Thema:
Das wäre ja dann so, wie eine Eizellspende. ABER rechtlich nicht geklärt.

Was wäre, wenn die leiblichen Eltern (die sich sicherlich genauso sehnlichst ein Kind wünschen) Anspruch auf das Baby erheben würden?
Ich denke nicht, dass das rechtlich eine einfache Sache wäre...
(Ich kenne die Gesetzgebung diesbezüglich nicht und bezweifle sogar,
dass es überhaupt eine eindeutige Richtlinie gibt.)

Aber ich verstehe deine Sichtweise...Wenn man den sehnlichsten Wunsch hat,
all seine Liebe einem Kind zu schenken, ist die DNA dann überhaupt noch wichtig?

Alles Liebe für dich!

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Hey liebe sameena,
zur rechtlichen Frage:
Habe letztens einen Bericht über illegale Leihmutterschaft in Deutschland geschaut. Hier wurde die rechtliche Lage deutlich gemacht. Diejenige die das Kind zur Welt bringt ist die rechtliche Mutter, egal was die Genetik sagt. Ich denke, dies würde dann auch so einen Fehler betreffen (falscher Embryo eingesetzt).
Liebe Grüße und einen sonnigen Tag :-)

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Hallo sameena,

muss ehrlich sagen, den Gesanken habe ich noch nicht gehabt. IN unserer KLinik wird alles strikt mit ID Karten kontrolliert. Daher verlasse ich mich darauf, dass auch das Sperma meines Mannes zu meinen Eierchen darf und dass schlussendllich unser Baby auch bei mir einzieht.

Natürlich besteht ein kleines Restrisiko. Aber ich denke, das liegt bei unter einem Prozent! Dass du natürlich nach all dem Mist nicht direkt an dein Glück glauben kannst, ist verständlich.
ABER: Du bist schwanger und das zählt! Es ist dein Baby und wird es immer sein, weil du es in deinem Bauch hast und du es auf die Welt bringen wirst!

Oder würdest du das Baby zurückgeben, wenn die jemand nach der Geburt sagt, es war das falsche Embryo?

Ich wünsche dir eine weiterhin schöne Schwangerschaft!!

LG #winke

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Liebe Sunshine,

vielen Dank für deine Antwort und die lieben Wünsche! :-)

Die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas passiert, wird wahrscheinlich
sogar seeehr weit unter einem Prozent liegen...so ein "Fauxpas" wäre
ja für jede Kiwu-Klinik der Untergang.

-Trotzdem kommt manchmal (Gott sei Dank sehr selten) der Gedanke auf:
Was wäre wenn...

Alles Gute für dich und ganz liebe Grüße! #winke

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klar wird es so was auch geben.
Hier kann man auch lesen, dass beim Transport alles verschwindet, also alle Embryonen.
Aber das wird sehr selten sein und bestimmt nicht die Norm.
Denn Sorgfalt gehört ja dazu.
Bei Zweifeln einfach einen Test machen wenn die Kinder da sind, geht ja heute ganz einfach.
Und dann ist die Frage - wenn man einer unter ganz vielen Tausenden ist den das betreffen sollte, was machst du dann?
Du merkst, besser nicht drüber nachdenken

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Liebe Cathy,:-)

jetzt hatte ich dir geschrieben...und plötzlich alles weg! :-[
Also nochmal...

Ich denke, es ist generell ein schwieriges Thema, da durch die voranschreitende Fortpflanzungsmedizin plötzlich neue "Probleme" entstehen können, die es früher nie gegeben hätte. (Ist ja auch oft Thema in den Medien.)

Für mich war das noch vor ein paar Jahren alles total abstrakt,
da es ja immer nur "die anderen" betrifft. Sowas war für mich weit weg.

Doch wenn es einen dann doch selbst betrifft, kommen manchmal Gedanken zum Vorschein, die man früher nie hatte.
(Auch über den ethischen Aspekt usw...ist vermutlich normal.)

Ich konnte mich irgendwann selbst darauf einigen, dass ich sehr glücklich darüber bin, überhaupt diese Chance zu haben. Zu Zeiten unserer Eltern wären wir schließlich kinderlos geblieben...

Mich hat jetzt nur interessiert, ob sich andere Mädels auch hin und wieder Gedanken um solche Dinge machen. Aber du hast Recht, manchmal sollte man vielleicht nicht zu viel darüber nachdenken.

Vielen Dank und liebe Grüße! :-)

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Hi 👋🏻
herzlichen Glückwunsch zu dem Bauchzwerg! 🍀🍀✊🏻✊🏻

Zu deiner Frage: nein, hatte ich nicht und hatte diese Gedanken auch nie 🙃

P. S. Wir haben viele 3D Fotos gehabt und man konnte tatsächlich da schon die Ähnlichkeiten zu uns feststellen 🤣 total verrückt 🙂

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Hallo Kotik17, :-)

vielen lieben Dank! #blume
Oohhhh, wie schön, das hört sich ja toll an!#baby

Ich bekomme in einem Monat einen 3D-Ultraschall,
da bin ich mal gespannt...

Liebe Grüße!#sonne

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Hallo!
Mein Sohn ist schon 8 Jahre und ich habe mir mit meinem Mann in der Schwangerschaft Gedanken darüber gemacht was wäre, wenn er uns so gar nicht ähnlich sehen würde.
Ich denke wir hätten es testen lassen.
Ich habe ziemlich direkt gesagt :"Also mein Kind ist es auf jeden Fall" #verliebt, denn er sah und sieht mir sehr ähnlich.

VG#blume

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Hallo Iseeku, :-)

ganz lieben Dank für deine Antwort!

Es tut mir gut zu lesen, dass ich nicht die Einzige bin,
die zumindest mal daran gedacht hat...;-)

Wie schön, dass du es dann aber gleich wusstest,
dass es deins ist!#herzlich

Alles Liebe für dich!#blume

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Ich kenne das Gefühl auch. Bei uns war es so, dass ich gerade mit unserem "ICSI-Baby" schwanger war als im Dezember 2016 raus kam, dass in einer Klinik im niederländischen Utrecht die Eizellen von 26 Frauen mit dem falschen Sperma befruchtet wurden. Da ging uns kurzzeitig die Düse. Aber was sollte die Konsequenz sein? Es ist und bleibt ja trotzdem unser Baby. Ich persönlich habe mich trotzdem im Krankenhaus nach der Geburt erleichtert gefühlt, als die Blutgruppe stimmte (bei der Kombi von meinem Mann und mir konnte nur eine einzige Blutgruppe bei rauskommen). Aber wie gesagt, da kochte das Thema eben auch gerade durch die Medien.

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Hallo Sheela,

ich danke dir für deine Antwort!:-)

Ja, das hatte ich auch verfolgt...da ging es wohl um einen Fehler im Labor...#schock
In den Niederlanden und den USA habe ich auch schon von Fällen gehört, in denen
der jeweilige Arzt öfter mal sein eigenes Sperma verwendet hatte. Gruselig!

Alles Gute für dich und einen schönen Tag!#sonne

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Hallo Sameena,

Ja da bist du nicht allein, den Gedanken hatte ich nun auch schon mehrfach 😄
Bei uns hat es endlich nach der 3. ICSI geklappt und was mich dabei so irritiert hat war, dass diese so viel besser lief als die zwei davor. In 1 und 2 gab es nur Embryonen mit sehr schlechter Qualität und es konnte auch nie etwas eingefroren werden und nun bei Nummer drei hatten wir 1 super Embryo das mir eingesetzt wurde und 2 haben es tatsächlich in der verlängerten Kultur zu Blastos geschafft und wurden eingefroren... ich dachte schon mehrfach, dass das doch unmöglich „Material“ von uns sein kann. Sicher auch wegen der herben Rückschläge in der Vergangenheit.
Realistisch betrachtet ist die Wahrscheinlichkeit aber sehr gering denke ich, da unsere Klinik immer sehr genau und mit ID arbeitet. Aber wenn es so wäre, weiß ich auch nicht was ich machen würde, ich denke wenn das Kind in einem wächst dann hat man so oder so eine enge Verbindung.
Wir müssen uns einfach dran gewöhnen dass wir jetzt endlich dran sind, sowas braucht Zeit 😉
Alles Gute dir und liebe Grüße!

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Hallo Suri,
lieben Dank für deinen Beitrag!:-)

Genau diesen Gedanken hatte ich auch kurz...
Wir hatten auch nie was zum Einfrieren übrig und trotzdem soll es geklappt haben?
Verrückt!

Was die Kontrolle der Identität betrifft:
Ich wurde weder unmittelbar vor der Punktion noch vor dem Transfer nach meinem Namen oder nach sonst irgendwas gefragt. -Das hatte mich (im Nachhinein) ein wenig gewundert... Allerdings war ich immer sehr nervös, vielleicht hatte mein Mann das schon erledigt.

Hinzu kommt, dass mein Vor- sowie Nachname sehr gängige Namen sind.
Wenn ich jetzt "Walburga Isolde Hupfendudel-Schnarrenberger" heißen würde,
hätte ich da sicherlich keine Bedenken gehabt.;-)

Dir auch alles Gute und ganz liebe Grüße! #winke

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Hi Sameena, ich habe mir die Frage auch schon gestellt.
Ich bin der Meinung, dass ein DNA- Test nach Geburt (auf Wunsch) in ICSI oder IVF- Behandlung drin sein sollte.
Ich hoffe es fühlt sich niemand angegriffen aber in der Tierzucht ist das bei hochpreisigen Deckhengsten gang und gäbe.
Ich wollte ein Kind von meinen Mann und mir. Das ist vom Gesetzgeber so vorgesehen und das ist mein Wunsch! Was wäre die Konsequenz, wenn das Kind weder von mir noch von meinen Mann (Oder nur von einem von uns) genetisch abstammen würde: Ich würde die Kiwuklinik auf Schmerzensgeld/ Schadensersatz und ggf. Unterhalt verklagen! Ich habe viel Geld bezahlt und wer schlampig oder vorsätzlich fehlerhaft arbeitet, muss mit den Konsequenzen leben. Das Kind zurückgeben ist 1. Nicht möglich und 2. Von uns auch nicht gewollt.
Die Prozentzahl der "Fehler" ist ohne standardmäßige Überprüfung meiner Meinung nach Augenwischerei.
LG von TanteLillifee mit (sehr geliebten) Huibuh in der 19 SSW

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" Ich hoffe es fühlt sich niemand angegriffen aber in der Tierzucht ist das bei hochpreisigen Deckhengsten gang und gäbe. "

#rofl sehr geil, das wusste ich gar nicht! Sollte man mal den Krankenhäusern bzw Krankenkassen stecken und auch für die Menschen einfordern :-p


@TE: Mein Mann hatte auch solche Gedanken am Anfang, ich eigentlich nicht. Wir haben ein paar Scherze gemacht, und damit war das Thema für mich erledigt. Wir haben seit fast 5 Jahren einen unerfüllten Kinderwunsch, nach einer ICSI bin ich jetzt in der 21. Woche. Und das Baby in meinem Bauch ist für mich einfach UNSER Baby - no matter what.

Bei meiner Klinik kontrollieren sie zwei mal direkt vor dem Transfer hörbar für die Patientin auf dem Gyn-Stuhl, ob Patientenname usw. vom Labor mit Dir übereinstimmt. Da hatte ich kein unsicheres Gefühl, aber klar - menschliche Fehler können überall passieren.

Und außerdem.. wenn man "natürlich" schwanger wird, hat zumindest der Mann ja theoretisch immer das Unwissen, ob es auch wirklich SEIN Kind ist. 100% klar ist es da ja auf natürlichem Wege auch nur bei der Frau ;-) ;-) ;-)

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Hallo Tantelillifee,

du hast da schon Recht. Woher wollen wir wissen, wie oft es tatsächlich zu Verwechslungen kommt, wenn es keine standardmäßigen Kontrollen gibt?
-Die Dunkelziffer kennen wir nicht. Nur ab und zu liest man mal von einem Skandal im Ausland oder einem "Einzelfall"...

Ich danke dir sehr, für deine Gedanken und wünsche dir
noch eine schöne Schwangerschaft! #blume

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