Kryozyklus mit UNBEFRUCHTETEN Eizellen

Hallo Alle,

Wir haben aus unserer letzten ICSI (leider negativ) noch sechs UNBEFRUCHTETE Eizellen eingefroren. Dies ist wohl sehr ungewöhnlich, hat aber ethische Gründe für meinen Mann und mich. Da wir uns nicht vorstellen können, eventuell überzählige Vorkerne, Blastozysten oder in welcher Form auch immer befruchteten Eizellen zu verwerfen (wie wollen 3 bis max.4 Kinder) haben wir uns für diesen Weg entschieden.
Als nächstes steht also ein natürlicher Kryozyklus an. Ein "Päckchen" Eizellen (3 Stück) wird dann aufgetaut und mit Frischsperma befruchtet. Habt ihr schonmal von solch einer Konstellation gehört? Wie ist das ausgegangen? Ich würde einfach gerne unsere Chancen einschätzen können.....
Hier noch Zusatzinfos:
Ich bin 33, mein Mann 34. Mein AMH ist niedrig (0.7), evtl hab ich eine leichte Gelbkörperschwäche. Ansonsten gesund.
Mein Mann hat leider OAT, deshalb sind wir ICSI Kandidaten. Wir haben unsere erste ICSI 2017 gemacht und ich bin direkt im ersten Versuch schwanger geworden, unsere Maus wird im Februar 2.
Könnt ihr mir sagen was ihr denkt?

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Hallo Liebes,

das ist wirklich etwas ungewöhnlich... Die Aufwachrate bei nicht befruchteten EZ ist galube ich nicht so dolle. Hab das aber auch nur mal gelesen und keine wirklichen Statistiken oder so... Das ist doch im Prinzip wie "sozial freezing", wenn Frauen ohne Partner die EZ schonmal "vorsorglich" entnehmen und einfrieren lassen, für den späteren Fall, dass sie noch einen Partner finden. Dann bleiben die EZ jung... ;-)

Wenn ihr doch eh 3-4 Kinder wollt, dann hättet ihr doch auf Blastos gehen können mit euren 6 EZ, oder? Aus 6 EZ werden im Schnitt 1-2 Blastos. Oder habt ihr schon Kinder und wollte "nur" noch 1 oder 2?

Bin gespannt wie es läuft bei euch. Wenn keine Aufwachen und sich befruchten lassen sollten, dann könnt ihr ja sicher noch fix die anderen 3 auftauen...

Sorry, Erfahrugen kann ich da leider nicht teilen. Ich drücke euch aber sehr fest die Daumen!!! #klee#klee
Lg, June

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june hat es ganz prima beschrieben!

Meine KiWu hat damals auch gesagt, dass die Aufwachrate von unbefruchteten Eizellen nicht besonders gut ist. Deswegen würden sie das nicht empfehlen. Das ganze Prozedere im Vorfeld steht dann wohl nicht im Verhältnis, zur Erfolgsrate.
Was hat eure KiWu euch denn dazu gesagt?

Ich finde daher das Auftragen von drei unbefruchteten Eizellen auch recht optimistisch... Ich hatte mal drei Blastos als Kryos und nur eine hat es geschafft... Drei unbefruchtete Eizellen, da hätte ich keine Chance gehabt. Sowas hängt aber auch immer sehr von den individuellen Faktoren ab, unter anderem wie gut die Eizellqualität ist.

Wenn ihr noch kein Kind habt, dann ist die Sorge über das Verwerfen meist eh unbegründet, denn so viele schaffen es ja gar nicht. Ich habe im Internet und auf Urbia schon viele, viele Geschichten gelesen, aber noch nie, das aus sechs befruchteten Eizellen am Ende auch sechs Kinder entstanden sind... 😅😉

Ich hoffe, dass es bei euch gut klappt und du ganz fix schwanger wirst. Es gibt ja nichts, was es nicht gibt...

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Hallo Liebes,
ich kann dich gut verstehen.
Wir hatten aus unserer ersten ICSI auch 6 unbefruchtete EZ. Es sind 5 aufgewacht bzw 5 befruchtet worden und 2 davon haben sich weiter entwickelt, die ich dann als Blastos zurück bekommen habe. 3 waren in der Entwicklung stehen geblieben.
Mehr gerne per PN.
Liebe Grüße 🌻

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Wir haben es bei unserer ersten icsi genau so gemacht... Leider hatten wir eine total beschissene befruchtungsrate.... Es sind nur 9 von 16 aufgewacht und davon haben sich nur 5 befruchten lassen... Obwohl man uns vorher was von 99% aufwachrate erzählt hat... Ich hoffe ihr habt mehr Glück... Bei der punktion wurden insgesamt 21 Eizellen damals punktiert und halt im ersten Schritt 6 befruchtet... Das war dann eine FG... Beu den ursprünglich unbefruchtet eingefroren gab es keine einnistung... Bei der zweiten icsi haben wir dann alle befruchten lassen... Es waren 16 ich weiß nicht mehr wie viele wir weiter kultiviert haben... Ich glaube 6... Mehr darf man ja nicht... Und davon haben es 4 zur blasto Geschäft und ich bin jetzt mit dem ersten ft in der 26 ssw.... Mit dem Wissen von heute würde ich keine leeren ez mehr einfrieren lassen... Aber vllt hatten wir auch einfach nur Pech... Allerdings hat uns das ganze auch 3000€ gekostet... Wären alle zusammen befruchtet worden, wären nur 6 berechnet worden... So mussten wir 2 mal 6 bezahlen... Plus die weitere icsi

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Hallo und danke für all die lieben Antworten! <3
Also es ist so, dass wir bereits eine Tochter haben, dass heißt unser Plan ist, immer max. 3 Eizellen zu befruchten. Wir haben in den zwei ICSI Versuchen sehr gute Befruchtungsraten gehabt. Bei der ersten ICSI könnten nur 3 Eizellen gewonnen werden (niedriger amh). Alle drei ließen sich befruchten. Eine blieb stehen, sodass mit an PU+2 zwei Virtueller eingesetzt wurden- unsere wundervolle Maus ist daraus entstanden!
Jetzt beim 2. Versuch fürs Geschwisterchen könnten 9 Eizellen gewonnen werden. Wir haben wieder 3 befruchten lassen, was bei zweien auch geklappt hat. An PU+2 würden ein Drei-und ein Virtueller eingesetzt, die übrigen 6 sind unbeleuchtet eingefroren. Leider bin ich dieses Mal nicht schwanger geworden.
Zu unserem Wunsch haben uns zwei Ärzte unserer Klinik bestätigt, dass es auf jeden Fall eine Möglichkeit sei, unbefruchtete Ez's einzufrieren, dass die Chancen schwanger zu werden nicht schlechter sind als mit eingefrorenen Vorkernen, Blastos etc. Die Eizellen werden superschnell eingefroren (Vitrifikation) das verbessere alles enorm, im Gegensatz zu früher. Natürlich ist diese Vorgehensweise mit mehr Aufwand und Kosten verbunden. Das wäre es uns aber wert....

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Ach so, was die Eizellqualität angeht hoffe ich mal, dass sie gut ist, weil die Befruchtungsrate ja ganz gut war. Schließe ich zumindest daraus. Klärt mich gerne auf ':-) die Klinik hat zu den jetzt eingefrorenen EZ's nur gesagt, dass sie reif seien, mehr nicht.
Habe jetzt vor der ICSI Pimp my eggs gemacht und mit 300 Einheiten Pergoveris stimuliert, deshalb hoffe ich auf die Qualität. Die Anzahl war ja dieses Mal sogar drei Mal so hoch wie 2017