Wann gebt ihr auf?

Hallo Zusammen!

Ich stelle mir gerade die Frage, wann es Zeit ist, aufzugeben...
Wann und vor allem WIE entscheidet man für sich selber, wann es genug ist und man sich von dem Wunsch lösen muss?
Geht das überhaupt, wenn es der Lebenswunsch ist? Wie schafft man den Absprung?
Selbst wenn der Kopf sagt "jetzt reicht es, es soll einfach nicht sein" fängt das Herz ja doch bei jedem Kinderwagen und bei jeder Pampers-Werbung an zu bluten.

Wir haben (im Gegensatz zu anderen) noch keinen furchtbar langen Weg hinter uns... 3 erfolglose icsis, Gebärmutterspiegelung mit Eileiterdurchlässigkeitsprüfung, ein Versuch in Dänemark mit Fremdsperma... Alles negativ.

Jetzt ist die Frage, weitermachen oder aufhören? Herz oder Verstand?
Beim Weitermachen gehen die Ersparnisse drauf, das möchte ich aber auch nicht unbedingt... Da sagt der Verstand "Was ist, wenn du auf das Ersparte angewiesen bist"
Beim Aufhören ist es wie eine Art Panikattacke die mich überkommt. Man hat doch nur ein Leben, dass sollte man doch so schön wie möglich gestalten und so viel wie möglich erleben und weitergeben... Für mich gehören da Kinder dazu.

Was geht in Euren Köpfen rum?

LG #klee

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Ich gebe auf, wenn ich zu alt bin, also mit Anfang 40. Bin 33 und habe noch ein paar Jahre.

Wenn die KK Versuche aufgebraucht sind, ist eine IVF pro Jahr wahrscheinlich trotzdem möglich finanziell.

Vorher aufgeben kommt für mich nicht in Frage 😅

LG Luthien mit ⭐⭐

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Das ist eigentlich gar keine schlechte Idee... Man macht ein Sparkonto für eine IVF und wenn dort genug drauf ist, lässt man es machen :-) So gibt man nicht komplett auf

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Ich würde es nochmal an Eurer Stelle versuchen und zwar in Spanien. Dort ist PID erlaubt, da werden die befruchteten Zellen dann auf Gendefekte untersucht.
Wenn nämlich da was im Argen liegt, dann kannst Du hunderte einsetzen, es würde nichts werden.
Bei mir waren 4 von 9 mit Gendefekt und diese einzusetzen hätte nichts gebracht, 3 hätten sich nicht weiter entwicklt, eines hätte es eventuell geschafft, aber Kind behindert.

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Hey, nur kurz: PID ist in Deutschland auch erlaubt :-)

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Aber doch nur, wenn es Probleme gibt und man muss über die Ethikkommission? Oder wurde hier etwas gelockert?

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Wir sind im Moment der Meinung das wir nach der vierten icsi inklusive Kryos aufhören. Wir hatten insgesamt sechs Transfer. Wir sind seit bald sechs Jahren dabei.
Wir sind jetzt so weit das wir froh sind wenn es "vorbei" ist und wir endlich wissen welches Ende unsere Reise hat. So viele Jahre haben wir gehofft und wurden enttäuscht, die Trauer ein ständiger Begleiter. Wir möchten einfach wieder leben, wenn es dann ohne Kind ist werden wir auch so glücklich, wir werden uns neue Hobbys suchen, weniger Arbeiten und das Leben genießen. Keine Kinder zu haben hat ja auch ein paar Vorteile.
Das war natürlich ein langer Prozess, irgendwann bist auch du vielleicht so weit. Jeder hat da eine andere (Schmerz-) Grenze. Ich finde auch, nach allem was wir schon gemacht haben, bin ich (momentan) nicht bereit mein Leben in Zukunft noch weiter (nur) dem Kinderwunsch zu widmen. Das wäre so wenn wir weiter machen, ohne Ende arbeiten um den nächsten Versuch zu bezahlen. Alle unsere anderen Wünsche und Träume vielleicht niemals erfüllen zu können weil wir jetzt keinen Cent sparen können weil alles in den kinderwunsch geht. Wir können beide einfach nicht mehr!

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Guten Morgen,
ich verstehe dich. Es scheint, als ob du damit schon im reinen bist oder?
Ich nehme mir auch jedes Mal vor "jetzt suchst du dir ein Hobby, jetzt konzentrierst du dich auf die Arbeit..." aber so richtig abschalten kann ich nicht.
Wobei ich den Fakt, den du auch nanntest, dass sich das Leben nicht nur um den Kinderwunsch drehen kann/sollte, sehr wichtig finde.
Wir leben auch nur von "hat es diesen Monat geklappt" zu "Nein, wir geben unseren Ersparnisse nicht für einen Urlaub aus, vielleicht brauchen wir das für den Kinderwunsch"
Das ist sehr anstrengend

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Ich bin sehr traurig wenn ich dran denke das wir eventuell kein Kind bekommen aber ich fühle einfach das ich an dem Punkt angekommen bin wo es ok ist aufzugeben. Also ja ich bin schon mit mir im reinen, das hat sich aber erst im letzten Jahr so entwickelt. Vorher war ich einfach verzweifelt und traurig. Irgendwann wirst du diese Veränderung eventuell auch durch machen. Das kann man sich nicht vornehmen, es passiert einfach irgendwann. Entspannt bin ich deswegen aber noch lange nicht was unsere letzte ICSI angeht. Aber wir müssen es nehmen wie es kommt.
Alles Gute dir für deinen weiteren Weg!

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Mit der Frage beschäftige ich mich auch schon seit einiger Zeit. Unser Plan b ist ezs, aber ist das aufgeben oder nur ein anderer Weg? Das Frage ich mich ständig. Die 12 icsi scheint auch gescheitert zu sein. Bisher noch keine Befruchtung nach der Punktion gestern von einer eizelle. Es erscheint aussichtslos und mein Kopf sagt, das es reicht. Mein Bauch sagt: es war doch noch ne eizelle da...

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Ich finde nicht das EZS ein Aufgeben ist. Ich stehe voll dahinter und ich weiss dass das Kind dann trotzdem mein Kind ist egal welche Genetik es hat. Ich denk mir manchmal...vielleicht hat es dann Gott sei dank kein Asthma wie ich oder keine Knieprobleme etc 😅

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Meine Grenze wäre mein finanzieller Ruin. Also Leihmutterschaft wahrscheinlich....

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Hey,
ich denke es kommt auf das Alter, die finanziellen Möglichkeiten und die psychische (und auch körperliche) Verfassung an.
Wir haben es echt lange durchgezogen - aber es hat mir immer sehr gut getan, zwischendurch richtige Pausen einzulegen, mit schönen Reisen, Feiern, etwas Unbeschwertheit einkehren lassen. Damit der Kinderwunsch nicht alles andere überschattet und man anfängt auch das was man hat wieder mehr wertzuschätzen.
Es gab einige Frauen hier, die immer mal wieder gesagt haben, "jetzt reichts, wir hören auf" - und nach ein paar Monaten kam doch noch ein Versuch. Weil man zwischendurch mal durchatmen muss.

Man muss ja nicht endgültig entscheiden - zumindest vielleicht noch nicht. Eine Pause und dann neu denken tut auch manchmal gut.

Ich glaube man spürt es auch, wenn es einfach vorbei ist und man andere Wege gehen will. Auch diese gab es hier im Forum und einige haben sich mal zwischendurch gemeldet und ihren Weg gefunden.

Alles Gute!
Lena #klee

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Ich habe mir schon so oft vorgenommen, eine Pause einzulegen, aber im Hinterkopf ist immer das Thema.
Das schlimme ist wirklich, dass wir meist sagen, wir geben das Geld nicht für Urlaub oder sonstiges aus, weil wir jeden Cent für einen weiteren Versuch brauchen könnten. Dann fällt das Abschalten natürlich noch schwerer...

Aber wir haben jetzt den Entschluss gefasst, dass wir damit aufhören, jeden Cent an die Seite zu legen. Wir haben Urlaub gebucht und gönnen uns ein oder zwei Mal im Jahr einen Versuch. Damit kann ich gut leben :-)

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Hallo, du hast in deinem Post geschrieben "für mich gehören Kinder dazu", aber nicht für mich gehören LEIBLICHE Kinder dazu... Vielleicht wäre daher eine Adoption oder ein Pflegekind eine Alternative. Der Weg dahin ist bestimmt auch nicht einfach und stellt einen vor ganz andere Herausforderungen, aber er würde euch finanziell erst bei erfolgreicher Vermittlung genauso belasten wie ein leibliches Kind auch...

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Wir haben uns schon zur Adoption "angemeldet". Du hast recht, vielleicht bekommen wir darüber unser Glück

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Was sagt dein Partner dazu?
Wann wir aufgeben haben wir gemeinsam entschieden. Dabei ging es nicht um Geld, sondern um die Gesundheit.
Ich finde du beschreibst deine Situation als bräuchtest du eine Pause und kein Ende.
Bei uns waren es 12 Versuche und die Gesundheit der Grund zum Aufhören.
Wir haben nur von Versuch zu es könnte ja klappen gelebt. In den Jahren haben wir keinen Urlaub gemacht, konnten nie Familienfeiern planen usw. weil wir evtl. Schwanger sind oder ein Baby haben.
Ja das Leben ist ohne eigenes Kind, aber nicht ohne Kind.
Wichtig ist nur das man es gemeinsam entscheidet und nicht nur einer
#winke

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Mein Partner richtet sich da (auch wenn es sich komisch anhört) nach mir.
Ihm ist bewusst, dass ich die "Strapazen" ertragen muss, sei es die Spritzen, die Punktionen, alle möglichen Untersuchungen... Ich glaube, er könnte sich eher damit arrangieren, kinderlos zu bleiben, als ich.

Und das gleiche ist bei uns auch. Wir leben nur von Versuch zu Versuch. Kein richtiger Urlaub, weil wir das Geld ja für weitere Versuche gebrauchen könnten. Ich war/bin so verbissen, dass ich glaubte, jeden Monat müssen wir einen neuen Versuch starten. Aber das müssen wir ja gar nicht, es zwingt uns ja keiner. Die Erkenntnis (habe ich gestern bekommen :-) ) tat ganz gut.
Wir leben jetzt unser Leben und "gönnen" uns ein oder zwei Mal im Jahr ein Versuch.

MIt der Lösung kann ich gut leben

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Hallo!

Also wir haben 7 icsis und 2 Kryos hinter uns.Wir waren weit von Aufgeben entfernt.Das könnten wir nicht ruhiges Gewissens machen,so lange,wie eine reale Chance besteht ein Kind zu bekommen.
Der 9.TF hat uns zum ersten mal ein positives gegeben.Bis jetzt scheint alles ok zu sein,aber natürlich ist es noch sehr früh.Allerdings,es ist mehr,als wir je hatten-ich bin schwanger!
Klar,es kommt iwann Frust und Verzweiflung auf,man fühlt sich machtlos,dass da immer und immer wieder nix passiert.Wir haben 6 TF hintereinander gehabt,wo NICHTS passiert ist.Und da haben wir uns auch gefragt-wie lange noch?
Aber wir haben viel darüber geredet,auch mit den Ärzten,in 2 verschiedenen Kliniken-und die haben uns Mut zugesprochen,dass die Hoffnung da ist und,wenn es für uns natürlich machbar ist,wir nicht aufgeben sollen!
Und wir konnten das auch nicht.Solange,wie ich das von meinen Alter hinbekomme und wir das iwie finanzieren können-werden(würden)wir weiter machen. 1-2 Icsis im Jahr sind für uns auch finanziell möglich,Kryos sowieso.
Es ist leider so,das bei manchen dauert es eben länger als diese 3 finanzierte Versuche.Es ist ungerecht...Aber man kann es nicht ändern.
Für mich wäre auch EZS,Fremdspermien oder Embryonenspende denkbar.Ich trage das Kind ,aus,es lebt und wächst bei uns auf und wir lieben es -das ist dann doch unseres Kind.
Für Adoption sind wir beide leider zu alt.

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Hallo, wir basteln seit 15 Jahren an unserem Kinderwunsch, wir hatten auch Pausen zwischendrin, Gesundheitlich und Psychisch ging es mir ne Zeitlang auch nicht gut, aber die Zeit rennt da einem schnell mal weg.
Hätte Anfangs nie gedacht das es so lange dauert.
Aber die Hoffnung bleibt einfach.

LG