Aufgeben oder weiter machen? Azoospermie und Asherman

Hallo,
Ich lese immer wieder hier mit und dieses Mal benötige ich doch einem Rat von Frauen, die in ähnlicher Situation sind.
Bei meinem Mann liegt eine Verschlussazoospermie vor, ich habe selber das Asherman Syndrom nach einer Ausschabung bekommen.
Zu Beginn der Kinderwunschzeit wurde eine Tese erfolgreich durchgeführt. Die Befruchtungsrate lag bei 9/9 Eizellen. Leider endete der Versuch mit einer MA in der 11. SSW und ich wurde ausgeschabt. Die Ausschabung brachte mir das schwere Asherman Syndrom.
8. Hysteroskopien später und 10 negative Transfere haben wir nun keine Tese Spermien mehr.
Erst die letzte Hysteroskopie vor wenigen Monaten war erfolgreich: sprich ich habe wieder eine normale Mens, die Schleimhaut liegt bei 7-8mm und ist dreischichtig. Die letzte ICSI endete jedoch mit einer Nullbefruchtung, da die Tese Spermien schon vorher aufgetaut und wieder eingefroren Wurden (leider wurden wir darüber nicht informiert).
Ich werde dieses Jahr 40, wir haben soviel hinter uns und mein Mann will keine weitere Tese mehr. Einzig allein zu einer PESA würde er sich umstimmen lassen.
Lohnt es sich noch weiter zu kämpfen? Wir hatten nie eine richtige Chancen, da in den ersten 7. Hysteroskopien die Verwachsungen nicht gelöst worden sind. Ich hatte all die Jahre einen schlechten Schleimhautaufbau und kaum eine Mens Blutung. Erst diese letzte Op bei einem anderen Arzt konnte mich quasi befreien.

Was denkt ihr?

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Richtig weiter helfen kann ich dir leider nicht. Käme bei die eine eigenbluttherapie in Frage? Also da wird irgendwie gefiltertes Blut in die Gebärmutter gespritzt ( grob ausgedrückt). Hab das mal hier von einer Userin gelesen.
Da es beim letzten Versuch geklappt hat, würde ich es nochmal versuchen.
Ihr hattet ja scheinbar recht viel Pech und nur wenige Zyklen mit Wirklichen Chancen. Aber erstmal müsst es das mit der tease klären.

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Danke für deine Antwort. In der Tat hatten wir bis auf den ersten Versuch keine echte Chance. Die Jahre haben sich dann auch mit den ganzen Ops und Kiwu Behandlungen hingezogen. Fast 1 Jahrzehnt....
Erst die letzte Op brachte dann Klarheit. Durch die Verwachsungen war meine Gebärmutter verdreht und quasi stranguliert. Daher die geringe Mens und die fehlende Implantation vielen Embryonen.

Meine Kiwu Ärztin sieht noch gute Chancen vor allem weil die Schleimhaut wieder völlig intakt erscheint. Nur: lohnt es sich noch mit fast 40?

Ich weiss es einfach nicht....

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Ich sage.. Solange du noch Eizellen produzieren kannst, solange du und dein Mann noch die Kraft haben, würde ich auch mit 40 noch nicht aufgeben. Es stimmt zwar, dass die Chancen geringer sind, aber letztendlich steckt man nicht drinn. Ich würde es weniger vom Alter selbst abhängig machen, als von eurer Kraft. Dieses Gefühl "keine echte Chance" gehabt zu haben, verdient vielleicht doch auch nochmal Versuche. Funfakt: meine Oma würde mit 39 nach 18 Jahren wieder schwanger und ihre Schwester damals mit 43 nochmal. Meine Cousine gerade mit 45 fast 46. Ja das mag vielleicht alles Glück sein.. Aber ich möchte dir Hoffnung machen, dass du auch mit 40 nochmal was wagen kannst, wenn du und dein Mann das auch möchtet. Ich bin am Montag in der PU auch mit einer netten Frau im aufwachraum gewesen, die 42 ist. Ich habe sie heute zum Transfer wieder getroffen. Sie hat 3 Blastos genau wie ich mit 35. 🍀 Leider kenne ich mich mit euren Diagnosen so gar nicht aus.. Aber: Ich wünsche euch das Beste und viel Glück! 🍀😘

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Hallo Süße, also ich werde bald 40, hatte jetzt 3 negative ICSIs...soweit ich bisher die ganzen Studien überblickt hatte, erst ab 42 steigt deutlich die Abortrate und sinkt die Lebendgeburtrate...also es ist nicht wirklich alles verloren😇Ihr hattet doch auch schon Glück,9/9 Befruchtingsrate ist auch Wahnsinn 😍falls Dein Mann doch eine TESE machen könnte, wäre es ein Traum 😍Alles gute😘🤗

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Ab 41 meinte ich