Keine Motivation, kennt ihr das?

Hi Mamas,

Ich habe eigentlich seit langen langen Jahren Kinderwunsch. Aber wie das so ist, Job, Liebe, Liquidität..alles auf die Reihe zu bringen hat auch lange gedauert. Daher konnte ich erst Anfang diesen Jahres mit der ersten IVF beginnen. Ich war voller Vorfreude und war mega motiviert und wollte ein Versuch nach dem anderen machen. Nun ist es fast ein halbes Jahr her und ich kann mich für den zweiten Versuch kaum überwinden. Mal bin kurz motiviert aber das hält leider nicht an. Ist das bei euch auch so? Oder ist der kinderwunsch doch nicht so groß bei mir?

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Hey,

Also bei mir ist das genau anders mir fällt das Warten immer so schwer.
Erst warten wegen Krankenkasse Wechsel, dann der blöde papierkram Antrag stellen usw.
Dann die erste icis für Geschwisterchen, überstimuliert, kein frisch transfer weil alles eingefroren werden muss.
Also ich kanns kaum abwarten bis es los gehen kann.
Klar ist die Zeit immer sehr nervig, für jeden Termin erstmal ne Std. Hinfahren und wieder zurück.
Vielleicht hast du einfach Angst davor wenns dann wieder nicht klappt.
Die Enttäuschung ist Immer das schlimmste finde ich.

Lg

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Wegen dem KK Wechsel musste ich auch 1,5 Jahre warten, damals konnte es nicht früh genug losgehen. Ich hatte das lange warten satt, wollte endlich loslegen. Jetzt wo ich den ersten Versuch hinter mir habe, kostet es mich doch große Überwindung. Sind eben gemischte Gefühle.. vllt auch die Angst wie du sagst 🤷‍♀️
Ich drücke dir ganzzz fest die Daumen das es sofort klappt 🍀

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Bei mir ist es so, dass es mir in den Pausen sobald ich sie akzeptiere gut geht, aber ich Angst habe vor jeder neuen Runde. Auf der anderen Seite ist das Verlangen und die Hoffnung groß.. Es sind definitiv gemischte Gefühle. Kiwu Zeit ist keine Leichtigkeit. Manchmal habe ich die Phasen auch nicht gut ertragen. Manchmal das Warten nicht.. Es ist ein auf und ab.. Aber ich möchte mich dem weiterhin aussetzen.

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Ich weiß ja nicht wieviele versuche du hinter dir hast aber großen Respekt an alle Frauen die nach dem 5. Mal oder die nach dem 9. Mal nicht aufgeben und die Hoffnung nicht verlieren. Ich hoffe eure Geduld wird bald belohnt 🍀

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Wenn du noch (relativ) jung bist, und keine sich verschlimmernden Krankheiten hast, gönn dir ruhig Pausen. Das sagt meiner Meinung nach gar nichts darüber aus, wie groß dein kiwu ist.

Wir versuchens seit 04/2017. Ich hatte meinen ersten Clomifen-Zyklus 04/2018, den zweiten erst 07/2018, dann Bauchspiegelung 09/2018. Dann lange lange Pause (bzw. Natürlich versucht). 2019 hab ich versucht, die Endometriose mit Visanne zu kurieren, leider erfolglos. Währenddessen hab ich aber den Job gewechselt und die Zeit ohne Gedanken an kiwu (mehr oder weniger) genossen, weil ich mich auf den neuen Job konzentrieren konnte. Also immer wieder lange lange Pausen....

Richtig raffen tu ich mich jetzt seit März. Aber eher, weil die Endometriose zwischenzeitlich so schlimm ist, dass ich es nicht mehr aushalte. Daher gilt jetzt entweder Gas geben, oder verzichten. Deshalb denke ich mir jetzt Augen zu und durch.

Ich gönne mir trotzdem gerade wieder einen Pausenzyklus. Die Hormonbehandlungen nehmen mich schon arg mit. Das muss man ja auch erst mal verkraften.

Und so ganz will mir das auch immer noch nicht runter, warum es denn nicht zwischendrin natürlich klappen sollte, vor allem, wenn doch immer wieder alles mit den Hormonen in die richtigen Bahnen gedrückt wird.

Also ich verurteile mich nicht dafür, dass ich Pausen brauche. Im Gegenteil ist das doch besser, als sich zu zwingen und dann - wenn es denn so überhaupt klappt - total gestresst in eine Schwangerschaft zu starten.

Wie alt bist du denn? Und wie lange versucht ihrs schon? Kann es - theoretisch - auch ohne Hilfe bei euch klappen?

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Ich werde bald 35 und habe leichtes PCO und verschlossene Eileiter. Daher geht es leider gar nicht auf natürlichem Wege.. 😒 ich habe 2 Versuche die ich zu 100% erstattet bekomme bis Ende des Jahres, die ich auch gerne nutzen würde..Aber wie gesagt ob das so eine gute Ausgangslage ist wenn man mit Null Bock an die Sache ran geht?!
Wann geht es bei dir richtig los und mit welcher Methode?

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Ok, die Diagnose ist Mist :-/ Ich persönlich rette mich über "die tickende Uhr" immer mit dem Gedanken, dass es ja vielleicht doch einfach so klappt ;-)

Aber spätestens Ende des Jahres ist dann ja Motivation da bei dir :-) setz dir doch ein Ziel. Vielleicht nicht unbedingt erst im November anfangen, falls was länger dauert... Z.B. Ein Versuch im Juli, einer im Oktober oder so ähnlich. Dann kannst du bis dahin entspannen und musst nicht ständig mit deinem gewissen kämpfen :-) und vielleicht klappts dann ja auch beim ersten der beiden.

Ich hatte im März eine Stimulation mit Abbruch, da menogon/Menopur zu niedrig dosiert war. Dann direkt ohne Pause im April IUI. Mai Pause und Juni jetzt dann IUI mit nochmal höherer Stimulation - Start voraussichtlich 09.06., wenn das rote Elend pünktlich kommt. Ich wollte so eigentlich das jahr durchmachen (IUI - Pause - IUI - Pause - ....) aber mein Arzt hat jetzt angesprochen dass ich evtl. Doch in eine Kiwu-Klinik muss/darf/soll für IVF/ICSI. Ich hoffe, dass ich da gleich eine finde die mich nimmt, nicht dass das meinen "Augen zu und durch"-Plan wieder torpediert ;-)

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Huhu,

ich hatte bisher 2 negative IVF und einen angebrochenen Versuch nach Punktion.

Nach der ersten IVF war ich noch voll motiviert...beim zweiten Bzw. dritten Versuch ( der zweite wurde nach Stimu abgebrochen ) war ich irgendwie nur noch genervt.

Dauernd in die Klinik fahren...im Stau stehen...extra noch zu einem anderen Arzt für meine Omegaven Infusionen.
Jeden Tag 2 Spritzen setzen müssen und das zur richtigen Uhrzeit usw.
Da hatte ich einfach keinen Bock mehr und die Corona Pause ohne Klinik und Spritzen hat echt gut getan.

Jetzt stimuliere ich gerade für die nächste IVF und Spritze so ganz nebenbei mal eben...alles wieder gar kein Problem 😊
Freue mich jetzt auf meinen ersten US am Donnerstag.

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Ja, ich kenne das gut.
Nach den drei misslungenen Versuchen im vorigen Jahr konnte ich mir über Monate hinweg nicht vorstellen je wieder einen Fuß in eine Kiwuklinik zu setzen, und das, obwohl mir die Zeit im Nacken sitzt, weil ich auf die 40 zugehe. Es ging nicht. Die Strapazen und die Enttäuschung waren einfach zu groß gewesen. Ich habe mich in der Zeit gut um mich gekümmert und eine Osteopathin besucht. Und dann kam der Moment, als ich wieder genug Ressourcen hatte, um wieder zu starten. Es hätte aber auch anders sein können.
LG

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Guten Morgen

Ah, ja das kenne ich. Bzw bei mir ist es so Mischung aus: Ich will unbedingt Mama sein und Och ja, so ausschlafen ist doch auch schön.
Ich hatte letztes Jahr eine abgebrochene ICSI, dann eine mit Überstimmulation, aber trotzdem mit Frisch Transfer, dann eine Kryo. Alles negativ.
Dazu kamen Blutdruck Probleme und so doof sich das auch anhört, aber da war ich echt froh drum. Ich hatte einen guten Grund um eine Pause einzulegen. Nicht das ich dafür eine Begründung gebraucht hätte, oder jemandem hätte Rechenschaft hätte ablegen müssen, aber ich glaub für meine Psyche wars richtig.
Dann hatte meine Kollegin in der Kita einen Bandscheibenvorfall und den hab ich dann als Anlass genommen nochmal weiter zu warten, weil ich meine anderen Kollegen nicht im Stich lassen wollte.
Und dann wollten wir starten: kam Corona🙈
Ich habe letzte Woche mit der 2. Kryo gestartet, morgen ist der erste US.
Du siehst, du bist nicht allein😉

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Hallo,
Ich glaube der Kinderwunsch und die Motivation für Icsi / Ivf sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Ich weiss, dass ich mir ein Baby wirklich sehr wünsche. Das drumrum macht mich aber fix und fertig. Ich bin zeitweise psychisch fertig, obwohl ich die biologische Seite verstehe und mein Verstand das auch total ok findet. Aber ich hasse die Eingriffe in meine Privatsphäre (gefühlt) und das rumrütteln an meinem Körper... von dem her - meine Motivation sowas mehrfach durchzuziehen ist echt gering....

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Hi Mia,

Wie oft hattest du denn schon ivf/icsi?
Ich kann dich gut verstehen was dein Körper angeht.. wir übergeben uns in die Hände der Medizin und können nur hoffen das die ihr bestes geben. Wir tun es ja..sei es mit der Ernährung oder Vitaminpräparate oder Kuren und Tees usw usf..
Meine Klinik redete im Januar/Februar zB immer von 2 Befruchteten Eizellen, jetzt vor dem nächsten Versuch hatte ich mal nachgefragt ob wir nicht icsi machen können wegen der schlechten Befruchtungsrate.. jetzt heißt es auf einmal 5 haben sich befruchten lassen und 2 haben überlebt. Sowas turnt mich dann auch ab.. es sind meine Eizellen und ich möchte wissen was mit denen Passiert.
Nichtsdestotrotz werde ich die 2 Versuche in dieser Klinik durchführen.
Ich wünsche dir ganz viel Glück und Kraft.

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Bin erst bei der ersten und mir reicht's jetzt schon. Ich denke aber durch Corona ist die Organisation und Betreuung und der Praxis wesentlich schlechter als normal. Zieht sich jetzt halt auch schon seit Januar und mein Mann ist keine große Hilfe, weil er das ganze auch bis zum Sanktnimmerleinstag rausschieben würde... Fing allerdings auch schon letztes Jahr im Juli mit einem superschlechten Spermiogramm zum Start des Urlaubs an. Per Post ohne weitere Erklärung oder gar Besprechungstermin. Da frage ich mich echt, was bei den Ärzten falsch läuft. Im Januar zum 1. Kiwu-Termin haben wir das dann zum allerersten Mal erklärt bekommen.
Jetzt habe ich mein Büchlein mit Fragen immer dabei - auch wenn ich gestern zum Termin schief angeschaut wurde. Aber HALLO - ich muss doch wissen warum die was machen! Ein: "Mädel - bei dir habe ich ein gutes Gefühl" - hilft mir da auch nicht!!!

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