Liebe Leute,
ich habe in den letzten Wochen schon öfter in eure Beiträge hinein gelesen und bin jetzt dabei. Ich bekomme eine EZS in Spanien. Unsere Zyklen wurden harmonisiert, jetzt nehme ich Progynova, während sie die Stimu bekommt.
Hat jemand Erfahrung mit einer EZS aus Spanien?
Lt. span. Gesetz müssen die Spenden anonym sein. Ich habe einen lieben anonymen Brief an sie geschrieben, den die Patientenassistenin auch gern weiterschickt. Aber irgendwie kommt ich mir blöd vor, ich würde gerne wissen, wie es ihr geht, heute ist unser 7. ZT. Die Klinik und ihr gesamtes Personal ist furchtbar nett und super professionell. Ich habe das Gefühl, es ist viel los dort und habe mich schon oft wg. etwas gemeldet.
Glaubt ihr, es kommt als lästig an oder als "zu nahe", wenn ich per Mail anfrage, wie es der Spenderin geht? Will es auch nicht übertreiben. Oder umgekehrt, als zu kühl und gleichgültig, wenn ich mich nicht melde? Ich hab grad kein Gefühl dafür, was angemessen ist. Morgen habe ich einen US bei meiner Gyn und schicke die Befunde nach Spanien und würde fragen, wie es ihr geht. Was meint ihr?
Viele Grüße,
athene
Eizellspende, Wünsche für die Spenderin während der Stimu
Erst einmal viel Glück bei deiner Ezs. Ich finde es leider unangemessen und "zu nahe". Eine Eizellspende ist anonym. Vielleicht ist der Spenderin das sehr wichtig. Ich würde diese "Spende" nicht so emotionalisieren. Konzentriere dich auf dich
. Ich verstehe auch nicht, warum sie einen brief weiterleiten?! für mich ein Widerspruch und nicht profesionell.
Hi,
ich finde es sehr lieb und empathisch von dir, dass du an die Spenderin denkst. Wenn du das Gefühl hast, gerne nachfragen zu wollen, dann tu das doch einfach. Ich finde es nicht seltsam und glaube auch nicht, dass es jemand lästig finden wird.
Ganz liebe Grüße und viel Erfolg für deine EZS 🍀🍀🍀
Kitty
Mal ganz plump gesagt, es geht ihr bestimmt gut. Sie hat sich dafür entschieden und bekommt ja auch Geld dafür . Meine Partnerin hat auch schon EZ gespendet und es ist eine normale Stimmulation wie für eine ICSI oder IVF . Aber wenn Dir danach ist dann frag nach.
Dank euch allen. Ich werde nicht fragen.
Der Brief ist ein sehr abstrakter, bewusst kein Brief, der etwas über mich preis gibt (über meinen Kiwu etwa). Er enthält nur 14 Zeilen, dafür aber zwei große Fotos einer riesigen Blumenwiese, Blumenmeer. Alles, was er über mich preis gibt, ist, dass ich an diesem Blumenmeer aus Rittersporn und Mohn neulich vorbeigegangen bin und mir wünschte, dass ich es retten könnte - denn es wird nur diesen Sommer überleben; dann wird gebaut - wie alle anderen Felder zuvor in diesem neuen Bezirk, in dem ich lebe. Ich schreibe dann nur, dass ich ihr diese Wiese schicken würde, wenn ich könnte, während ich so über Leben, Vergänglichkeit und neue Lebensbedingungen, die sich auftun, nachdenke. Dass ich, könnte ich zaubern, ihr jeden Wunsch erfüllen würde, ihr die Wiese schicken würde, ihr die Erfüllung all ihrer Wünsche wünsche und ihr mein Leben lang tiefdankbar sein werde. Fertig. Also metaphorisch statt zu nah an mir, wenig länger als dieses Post.
Liebe Grüße!
athene
Dabei solltest du es dann belassen finde ich. Das wird ja eh alles noch sehr emotional, das solltet ihr mit Euch ausmachen und der Spenderin damit nicht "belasten".
Ich freue mich sehr für dich, dass du mit der Eizellspende vielleicht auch bald dein Wunder in den Armen halten darfst ☺️
Aber ich befürchte leider auch, dass es der Spenderin vielleicht nicht in erster Linie darum geht anderen damit zu helfen.
Ich weiß nicht, ob es nicht vielleicht eigenartig für sie sein wird einen anonymen emotionalen Brief zu bekommen. Vielleicht sieht sie das Ganze einfach als die Spende die es nun mal ist und bekommt ihr Geld dafür.
Es tut ihr vielleicht auch gar nicht gut, wenn das so persönlich wird und du dich quasi für Ihre Eizellen bedankst die dein / deine zukünftigen Kinder werden könnten.
Man kennt schließlich auch nicht die Gründe aus denen sie Spende vielleicht macht.
Verstehe dich und deine große Dankbarkeit, aber die Spende ist nicht umsonst anonym.
Also ich möchte einmal klar stellen: Der Brief ist total anonym und nicht persönlcih. Weder persönlich in Bezug auf mich noch auf die Spenderin. Der Grund für den Brief ist, dass ich mich im Web darüber erkundigt habe, ob man der Spenderin - die eine Aufwandsentschädigung bekommt, aber keine bezahlte "Leistung", denn SPENDE - ein Danke zukommen lässt. Ob das üblich ist. Eine EZS ist kein Handel. Den Handel habe ich mit der Klinik, die die DL vollbringt. Die Entscheidung eine EZ herzugeben ist nicht dasselbe wie seine Brötchen zu verkaufen. Ich kam darauf, dass das Briefeschreiben eine nicht unübliche Form ist. Also überlegte ich mir: Ja eigentlich möchte ich schon danke sagen. Aber auf eine anonyme und abstrahierte Weise, die nichts über Gründe, Emotionen, Freuden, Ängste meinerseits preisgibt, denn Ziel ist es nicht, jemandem etwas zu schicken, an was er sich erinnert emotional. Eher wie eine bunte Dankeskarte. Die fotografierten Blumen kann man genauso gut auf einer gekauften Karte finden. Ich muss dazu sagen, dass ich Pofitexterin bin (Beruf). Meine hochprofessionelle Klinik in Barcelona habe ich gefragt, ob sie so etwas machen, und sofort kam ein Ja, aber eine Prüfung des Briefs (allein aus rechtlichen Gründen). Mein hochprofessioneller Arzt selbst hat den Brief gelesen - denn natürlich kann nicht irgendetwas weitergegeben werden. Die Freude seitens der hochprofessionellen Klinik (die ausgezeichnet wurde für ihr Qualitätsmanagement mit großer Kundenbindung mit großem Einfühlungsvermögen und Behandlung der Patientin als Mensch und Partnerin) war sogleich da: ich wurde gestern gefragt, ob ich diesen schönen, weisen Brief, den sie als feine Geste sehen, nicht auch freigeben würde für ihre Social Media Page. Dort publizierten sie für Patienten, die noch unsicher sind oder emotional belastet, gerne solche Sachen von anderen Patienten, anonym natürlich. Sie glauben, dass mein Schreiben ein sehr gutes Beispiel für so eine Situation ist. Die richtigen tiefen Dankesworte, mit Abstand, mit Weisheit und mit Herzenswärme. So ein Schreiben würde anderen EZS-Empfängerinnen helfen. Mein hochprofessioneller Arzt hat übrigens eine Leitungsfunktion in der Klinik und die Klinik gilt eine der besten in Spanien.
Ich finde, es ist eine sehr nette Geste 🥰😊