Hallo zusammen,
ich war hier früher deutlich aktiver als jetzt, dennoch hat es der eine oder andere vielleicht mitbekommen: Alle 9 Transfers fürs Geschwisterchen waren negativ und die Reise war damit für uns eigentlich zu Ende. Da wir mit dem letzten Versuch jedoch wieder zu unserem früheren KiWu-Arzt gewechselt sind (wegen ihm haben wir unseren wundervollen 5-Jährigen) und dort einfach alles viel besser und positiver verlaufen ist(abgesehen von einer schlechten Befruchtungsrate, für die die Praxis aber nichts kann) haben wir uns nun doch dafür entschieden, einen weiteren Versuch zu starten.
Ich denke, dass wir im Freundeskreis teilweise einen richtigen Shitstorm dafür abbekommen werden (viele werden es als Schwäche sehen, dass wir nicht aufgeben können oder es dämmlich finden, sich das wieder anzutun, mit Blick auf Hormone und emotionale Belastung). Für uns fühlt es sich aber irgendwie richtig an; das Gefühl, dass wir nun vielleicht doch auf dem richtigen Weg sind, lässt uns nicht los.
Mit dem Doc haben wir nun besprochen, dass wir ähnlich vorgehen werden wir in der letzten ICSI - Pergoveris, Cyclogest, Estrifam, Embryoglue, Granocyte. Um die Befruchtungsrate zu erhöhen, wird notfalls auf PICSI und Kalzium ionophor gesetzt. An Diagnostik haben wir nämlich eigentlich schon alles hinter uns gebracht (Killer- und Plasmazellen, Gerinnung, Genetik, ERA, Gebärmutterspiegelung). Von Partnerimmunisierung hält er nichts, wissenschaftliche Studien können hier keine höheren Schwangerschaftsraten feststellen - davon werden wir daher absehen.
Wir hoffen nun auf eine weitere Kostenübernahme durch die PKV - das könnte nach 9 Transfers etwas tricky werden aber der Arzt sieht noch Möglichkeiten. Sobald das geklärt ist, wollen wir spätestens Anfang des Jahres starten.
Das wollte ich nur mal los werden :)
Viele Grüße
Cea
Wir wollen es wagen: Noch eine Runde...
Hey. Ich finde eure Entscheidung super🥰🍀lasst euch nicht von Eurem Weg abbringen. Wir haben zwar nicht viele eingeweiht aber mussten uns auch schon so was anhören das man es akzeptieren soll obwohl wir noch 7 auf Eis haben und das unser erster Versuch war nach 2 eileiterschwangerschaften und einer Fehlgeburt. Wichtig ist das ihr damit fein seid. Nur weiter so nach vorne schauen und dem Herzen und dem Gefühl folgen. Das kann ich dazu sagen Wünsche Euch alles Gute und viel Glück🍀🥰. Wir fangen auch jetzt wenn die Periode kommt wieder an und es fühlt sich richtig an.
Glg Christina
Ja, diesmal müssen wir tatsächlich nur auf unser Gefühl hören, du hast total recht! Klar kann es passieren, dass wir in einem halben Jahr da stehen, mit einem weiteren Negativ, und dann denken, man hätte früher aufhören können. Aber was soll's, wer nicht wagt usw...
Euch ganz ganz viel Erfolg! Ihr macht mit Kryos weiter, richtig?
Ja haben noch 7 eisbären und ich weiß zwar nicht was jetzt auf mich zukommt. Aber wir lassen uns überraschen wie das funktioniert. Und was mir noch auf der Seele brennt sind einfach diese Milchsäurebakterien. Ich habe schon oft gefragt aber weist du ob man die mitten im zyklus vor dem nächsten Behandlungszyklus schon anfangen kann?
Lg
PS das was du sagtest das man im einem halben Jahr da steht und doch negativ hat musst du erstmal ausschalten. Aber was ich damit auch noch sagen will ist dann könnt ihr euch niemals vorwerfen das ihr nicht alles versucht habt. So sehen wir das 🍀🍀😊
Liebe Cea,
Wir kennen uns ja noch von früher und ich habe eure Geschichte hier mitverfolgt... was soll ich sagen...ich finde es toll, dass ihr euren Weg gefunden habt und diesen jetzt geht. Von mir sind alle Daumen gedrückt!!! Wenn du magst, halte uns auf dem Laufenden!
Du bist lieb! :) Es ist ein Auf und Ab, aber was die Klinik angeht können wir auf jeden Fall behaupten, dass wir jetzt "angekommen" sind. Wenn es da nicht klappt, dann soll es einfach nicht sein. Wobei ich hier gerade noch gelesen habe, dass es bei jemandem im 12. Transfer geklappt hat. Also warum aufgeben... Erstnmal zieht ein kleiner Welpe bei uns ein und stellt den Alltag auf den Kopf - und dann gehen wir den nächsten Versuch (hoffentlich ganz entspannt) an. Bin gerade richtig guter Dinge, dass das die richtige Entscheidung ist - egal, wie das Ergebnis am Ende ist.
Wie schön, dass ihr es noch einmal versuchen möchtet!
Ich finde überhaupt nicht, dass es ein Zeichen von Schwäche ist, im Gegenteil!
Ich wünsche euch, dass es mit dem neuer n alten Arzt gut läuft und das Geschwisterchen endlich zu euch kommt! ❤️🍀
Vielen lieben Dank!!
Und danke für die lieben, aufmunternden Worte! Wir haben es im Freundeskreis noch nicht erzählt. Nicht alle wissen von der Reise, aber diejenigen, die es wissen, sollen natürlich auch von diesem Schritt erfahren - ich mache mich auf jeden Fall auf ein paar unangenehme Gespräche bereit... Aber man kann den Kampf glaube ich nur dann nachvollziehen, wenn man selber für ein Kind gekämpft hat...
Hallo,
Entschuldige bitte den langen Text.
Ich habe deinen Beitrag zufällig gelesen. Finde ich toll dass ihr noch nicht aufgebt. Hat sich bei den 9 Transfer s mal was eingenistet?
Ich weiß momentan leider selber nicht mehr weiter.
Zu mir: Alter 42,
2018 beim erstgespräch ist lt.doc bei mir alles soweit ok also gleich start mit stimmu.
Nach 5 erfolglosen Transfer ohne jegliche einnistung. Am Termin zum bluttest schon leichte blutung. Termin zur HSK und LSK, etwas endometriose, HSK abgebrochen wg zevixtenose, zugeklebter Gebärmutterhals.
Transfer Nr 6. wieder nix. 2 Monate später nochmal einen Transfer der aber abgebrochen wurde wieder wg.zevixtenose. Dann Überweisung nach Hamburg zu Dr. Nugent im Juli diesen Jahres. Im Brief stand asherman syndrom grad IV und fast kein zusammenhängendes endometrium vorhanden. Langwierige hormonbehandlung macht aufgrund des Alters nicht viel Sinn. Der Doc hat sich total gewundert weil er beim Ultraschall 100% schleimhaut gesehen hat und die ganz gut aussah. Hatte jetzt eine spontan punktion und nach 2 Tagen den Transfer. Schleimhaut war bei 8mm. Leider habe ich heute die schlechten werte bekommen, estradiol 57,1 progesteron 14.10 und hcg <1.0. Am Di muss ich nochmal zum abschließenden bluttest.
Eine Ärztin hat mir eine Embryonenspende vorgeschlagen, aber wenn sich noch nie was eingenistet hat ist das doch auch keine Alternative?
Sind am überlegen ob ein Test für Killer zellen sinn macht. Sind am Ende.
Haben sogar schon über Ukraine nachgefragt und haben Kontaktadresse bekommen
Das tut mir so leid, dass ihr auch so eine schwierige Reise habt! :( Leider hatten wir bei den Transfers nie den Hauch einer Einnistung. Eventuell bei der letzten ICSI (die Anzeichen sprechen laut unserem Doc sehr dafür; ich hatte ein paar Tage Anzeichen einer späten Überstimulation), aber nichts, was im Blut noch messbar war.
Ich kenne mich jetzt leider nicht so mit "deinen" Themen aus, aber es klingt tatsächlich sehr merkwürdig. Nach meinem Verständnis macht eine Embryonenspende ja dann auch wenig Sinn, wenn die Schleimhaut nicht "mitspielt". Habt ihr über einen Klinikwechsel nachgedacht? Manchmal ist es ja ganz gut, nochmal eine andere Meinung zu hören ...
Über einen Wechsel denken wir jetzt auf alle Fälle nach. Mir wurde Dr. Würfel in München empfohlen. Sind von der Gegend. Sind echt verwirrt wenn einer sagt es ist ist nichts da und der ander schon. Der Transfer ist bei mir auch schwierig und konnte dieses mal nur unter vollnarkose direkt mit einer Nadel in die Gebärmutter gemacht werden. Weil der Gebärmutterhals immer noch oder schon wieder dicht ist.
Ich drücke euch ganz fest die Daumen 🍀🍀