Wieder FG 😪 Embryonen nisten sich an falscher Stelle ein

Ihr Lieben,

Gestern an 7+4 gab es leider keinen Herzschlag mehr. Der Embryo war schon am Vortag nicht in einer Woche nicht mehr gut gewachsen. 6+3 2,2mm, 7+3 6,2mm das Herzchen hat aber immer kräftig geschlagen und wurde deshalb zur FÄ entlassen.
Gestern dann dort im US kein Herzschlag mehr. Meine FÄ hat ein sehr gutes Gerät und sie konnte sehen das die Fruchthöhle außerhalb des Fundus lag. Sie sagte es würde zwar Schwangerschaft dort mit happy end geben aber das seien Ausnahmen.
In der Kiwu sagten sie mir nur die Fruchthöhle würde etwas tiefer liegen aber noch im Fundus.

Zu meiner Vorgeschichte. Ich hatte einen extremen Uterus Bicornis den ich letztes Jahr operieren habe lassen. Die medialen Wände wurden dabei entfernt und aus zwei Hörner wurde mittels Metroplastik ein Uterus geformt.
Ich hatte vor der OP eine ELSS und eine Fehlgeburt (auch an 7+4).

Die Embryonen werden unter US Kontrolle im Fundus platziert. Wir setzen schon immer auf Blastos. Sie sind meistens expandierend. Und trotzdem scheinen sie immer noch zu wandern. Eine schlüpfende Blasto hatte ich noch nie. Sie werden immer mit 4 A/B/C angeben.

Ich bin langsam am Ende meiner Kräfte und weiss nicht mehr was ich noch tun kann.
Soll jetzt erstmal auf den natürlichen Abgang warten.

Aber wieso wandern sie immer noch? Mit Embryoglue arbeitet meine Klinik nicht. Hat jemand von euch noch eine Idee für mich?

LG, Amy mit⭐⭐⭐

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Hallo liebe Amy,
es tut mir sehr leid, dass euer Baby es nicht geschafft hat! Leider kenne ich mich mit der Besonderheit deiner OP nicht aus. Aber mit „außerhalb des Fundus“ meinst du, dass der Embryo zwar in der Gebärmutter, aber dort eher tief saß richtig? Die Embryonen wandern ja in der Gebärmutter umher, um einen geeigneten Platz zu finden. Und bei mir zB war es vermutlich so, dass aufgrund mehrerer Ausschabungen das Gewebe „oben“ in der Gebärmutter, so vernarbt war, dass der untere Teil einfach besser schien. Vielleicht ist bei dir, durch die OP, der obere Teil auch erst mal etwas weniger attraktiv für die Embryonen, als der untere durch leichte Narbenbildung, könnte das sein? Ich kenne mich aber mit dieser OP gar nicht aus, deshalb ist es wirklich nur eine Vermutung. Hast du evtl. ein Ultraschall Bild, von einem Zeitpunkt als noch alles OK war, was du hier einstellen könntest?
Vielleicht habt ihr ja die Möglichkeit, den Embryo untersuchen zu lassen? Es wäre ja auch möglich, dass ein Chromosomendefekt vorlag und dass der Platz in der Gebärmutter gar nicht Schuld war… soweit ich weiß, geht dieser zu tiefe Sitz der Fruchthöhle doch eher mit Blutungen einher, oder nicht? Wenn das Herz „einfach so“ aufgehört hat zu schlagen, können ja durchaus auch andere Gründe vorgelegen haben. (Wir hatten 3x das Pech, dass ein zufälliger Chromosomendefekt vorlag!) Vielleicht hatte die Kiwu auch Recht und alles saß gut in der Gebärmutter, bis das Herz aufhörte zu schlagen und erst dadurch hat sich der Sitz verändert. Auch das wäre ja möglich…
Ich kann deine Verzweiflung sehr gut verstehen! Ich würde glaube ich noch einmal mit Experten für Uterusanomalien sprechen, ob es wirklich einen Zusammenhang geben kann. Ansonsten würde ich aber auch mal in andere Richtungen denken und weitere Untersuchungen machen lassen. Leider müssen manche Paare echt lang durchhalten und viel weg stecken! 😕
Liebe Grüße

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Vielen Dank für deine Antwort 😘
Ja genau, mit außerhalb meine ich dass es sich tief unten eingenistet hat. Quasi gleich am "Ausgang" oberhalb der Cervix.
Genau vor deiner Vermutung habe ich Angst, das sich durch die Eingriffe Verwachsungen/Vernarbungen gebildet haben könnten. Ich habe auch immer mal wieder Flüssigkeitsansammlungen im Uterus.
Die OP der Metroplastik war letztes Jahr im Mai 2020, die Kontroll HSK war drei Monate später im September. Sie war unauffällig und es lag ein guter Befund vor.
Ich hatte mich auch nochmal vor der Kryo bei dem Operateur vorgestellt, er fand die Flüssigkeitsansammlumgen nicht besorgniserregend, zumal sie am Transfer Tag immer weg sind. Fließt um den Eisprung mit ab. Sollte die Kryo mit meiner Blastozyste negativ ausgehen hatte er vorgeschlagen das er nochmal eine HSK macht. Er sagte aber er glaube nicht das großartig was zu finden sei, da im September der Befund gut war. Dass werde ich natürlich jetzt in Angriff nehmen.

Meinst du ein Bild von der Schwangerschaft? Oder von dem Uterus an sich?

Da der Embryo so klein ist, hat man mir gestern gesagt würde man ihn nicht untersuchen können. Zuml es auch bedeuten würde das ich wieder eine Abrasio bräuchte. Mir wurde davon wärmstens abgeraten, weil jeder Eingriff mit neuen Verwachsungen einhergehen kann.
Der Embryo bei meiner letzten FG konnte leider auch nicht untersucht werden, da zu wenig Material gefunden werden konnte.

LG, Amy

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Hallo,
falls das Gewebe oben wirklich minimal vernarbt wäre, hieße das ja nicht, dass sich nie Embryonen auch oben einnisten werden! Es gibt immerhin sogar Einnistungen in Kaiserschnitt Narben. Also selbst dann, wäre ja nicht alles verloren. Und wenn alle Ärzte super zufrieden mit dem Ergebnis sind, wird da ja auch bestimmt alles in Ordnung sein! 🍀 Aber eine Kontrolle ist vielleicht trotzdem eine gute Idee, um auf Nummer sicher zu gehen. 🙂
Ja da bin ich ganz bei dir, eine Ausschabung würde ich auch versuchen zu vermeiden, da habe ich ja live erlebt, was das bewirken kann.
Wenn bei der HSK heraus kommt, dass in der Gebärmutter alles OK ist, könntet ihr ja vielleicht noch mögliche andere Ursachen für Fehlgeburten abklären lassen. Manchmal geht man ja vom offensichtlichen aus und dabei steckt doch was anderes dahinter…
Genau, ich meinte ein Ultraschall Bild von der Fruchthöhle, als noch alles OK war.
Es tut mir jedenfalls echt leid, da denkt man OP erledigt und jetzt wird es endlich und dann kommen weitere Rückschläge. Haltet durch!! 🍀

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