Gebärmutterspiegelung Pflicht vor ICSI?

Hallo,
wir sind ICSI Kandidaten wegen des schlechten Spermiogramms meines Partners (OATIII). In unserer Kiwu ist es Pflicht vor einer ICSI eine Gebärmutterspiegelung zu machen. Ist das so üblich? Das ist ja eine richtige OP mit Vollnarkose. So wohl ist mir dabei nicht. Wie habt ihr die Gebärmutterspiegelung empfunden?

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Bei uns ist es keine Pflicht 💓💓
Beste Grüße

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Hallo,
Ich finde auch das eine Gebärmutterspiegelung vor einem ICSi oder IVF Versuch sehr sinnvoll ist. Die Spiegelung ist zwar mit Narkose aber es muss ja wenn alles gut ist nichts geschnitten werden. Und sollte irgendwas auffällig sein, wäre der erste Versuch vllt umsonst. Die meisten hier im Forum machen und Empfehlen die Kombi aus Bauch und Gebärmutter Spiegelung. Wobei ich das eher schwierig finde. Bei der Bauch-Spiegelung schaut sich der Arzt die Organe ja mit einen Endoskop über zwei kleine Einschnitte am Bauch an, und nach der Bauch-Spiegelung kann es auch immer zu Verwachsungen durch die OP kommen. Soweit ich weiß besteht diese Gefahr bei der Gebärmutter Spiegelung nicht. Nach der alleinigen Gebärmutterspiegelung war ich im Anschluss direkt wieder fit. Bei der Bauch-Spiegelung hat's ein paar Tage gedauert.

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Keine Pflicht, aber wirklich sinnvoll.

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Keine Pflicht bei uns. Aber ich finde es gut 👍🏻

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Huhu,
Mir wurde die Spiegelung auch empfohlen. Ich konnte wählen ob mit oder ohne Narkose. Habe mich dafür entschieden keine Narkose zu nehmen, damit ich danach selbst fahren kann und wieder fit bin.
Bei mir war es sehr unkompliziert und hat nur ca zwei Minuten gedauert.

Viele Grüße :)

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Ich hatte meine Bauch(!)spiegelung schon bevor ich auch nur in der Kinderwunschklinik war... Damals sollte eigentlich abgeklärt werden, ob die Eileiter durchgängig sind (lange lange vor ICSI)

Ich fand die Bauch(!)spiegelung absolut sinnvoll, auch wenn ich sie echt schlimm fand. War tagelang am Ende, was aber mehr an der schlechten Anästhesistin als an der OP selbst lag. Bei mir wurde Endometriose gefunden (wovon ich vorher noch nie gehört hatte) und damit die Erklärung für eine Vielzahl gehässiger Symptome, die ich immer als "Stell dich nicht so an" abgetan hatte.

Ne Gebärmutterspiegelung ist dagegen ja ohnehin Kindergeburtstag. Und wenn was gefunden wird, sparst du dir nen Haufen Theater. Bis hin zu Fehlgeburten, die du dir potenziell ersparen kannst...

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Pflicht war es nicht. Aber es kommt ja auf die "Baustellen" drauf an. Ich habe zum Beispiel einige Myome, die wollte man sich dann mal live anschauen und hat während der Spiegelung gleich eins entfernt. Wenn da der Befund im US aber unauffällig ist, verstehe ich nicht, warum eine Spiegelung Pflicht sein sollte. Bauchspiegelung wurde mir abgeraten, da dies die Behandlung erheblich verzögert hätte. Aber auch hier ist es sinnvoll, wenn der Verdacht auf Endo vorliegt.

So, und wie war die Spiegelung? Ich bin weggedämmert, wieder aufgewacht, der Prof kam vorbei und hat mit mir geplauscht und dann durfte ich zwei Stunden später nach Hause. Es hat etwas geblutet - logisch - und von der Narkose war ich einen oder zwei Tage platt. Aber sonst hatte ich keine Beschwerden.

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Das ist bei der BS nicht anders. Da durfte ich auch 2 Std. später nach Hause und verzögert hat das überhaupt nichts. Im Gegenteil. Wir SOLLTEN direkt im nächsten Zyklus weitermachen, weil durch die Spülung der GM und Eileiter, die automatisch bei dieser Maßnahme geschieht, alles "sauber" ist und somit die Chancen ca. 6 Monate erhöht sind.
Die BS verzögert keine Behandlung. Das ist Quatsch, da stimmen mir hier sicherlich alle zu, die eine haben machen lassen ;-)
Und die Regenerationszeit war wie bei dir: 2-3 Tage platt. Etwas Blutung, gut war :-)

Auch bei mir gab es keinen Verdacht auf Endo. Aber eben nun mal ausreichend Übungszyklen ohne Erfolg. Mein FA wollte die OP, bevor ich in die Kiwu-Klinik gehe. Damit alles "vorbereitet" ist.

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Hallo SunnySue,

wir haben den gleichen Befunden. ICSI aufgrund OAT III. Ich muss allerdings nicht zur Spiegelung, sondern wir können direkt mit der Downregulierung starten.

Allerdings habe ich einen regelmäßigen Zyklus ohne besondere Beschwerden, meine Blutwerte sind sehr gut (bis auf die Schilddrüsenantikörper, aber das ist dem Hashimoto geschuldet) und mein Ultraschall war ohne Befund (man hat sogar an ZT 7 schon wieder einen hübschen Follikel wachsen sehen).

Ich denke wenn keine Befunde dafür sprechen, dass dort irgendwas sein könnte, würde ich mir den Eingriff auch sparen.

Viele Grüße,
Sue-Cake

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Wenn die Gebärmutterspiegelung der reinen Diagnostik dient, kannst du sie ohne Narkose in der Klinik machen!
Das ist eine normale Untersuchung bei der eine Kamera in die Gebärmutter eingeführt wird.
Das ist mega interessant beim zusehen. Weil es Live und in Farbe ist ;-)

Wenn dann etwas aufälliges zu sehen ist, wird ggf.eine OP verordnet.
Da wird dann wieder mit der Kamera von unten geschaut und ggf. werden Verwachsungen oder was auch immer entfernt/korrigiert.
Meist wird in dem Zusammenhang eine Bauchspiegelung mit gemacht.