Neu hier - und Erfahrungsaustausch zu Endometriose / Adenomyose

Hallo zusammen,

nachdem ich einige Zeit stille Mitleserin hier gewesen bin, habe ich mich heute zu einer Registrierung durchgerungen und freue mich auf den Austausch mit euch! #winke

Im Speziellen würde ich mich freuen, mit Anderen Endometriose- / Adenomyose-Betroffenen in Kontakt und Austausch kommen zu können. Bei mir wurde im vergangenen Jahr durch meine FÄ (als wir eigentlich gerade so richtig in den Kiwu starten wollten) eine Endometriosezyste im US entdeckt. (Hatte niemals irgendwelche Beschwerden o.ä.) Im November schließlich eine Sanierungs-OP durchgeführt (Grad III, konnte wohl alles gut entfernt werden, EL durchlässig; "Restdiagnose" Adenomyose). Sowohl das Endo-Zentrum als auch meine FÄ waren danach einigermaßen guter Dinge und rieten uns es jetzt ruhig 6 Monate lang einfach zu versuchen. Nachdem es innerhalb der 6 Monate nicht geklappt hat, haben wir ein Erstgespräch in einem Kiwu-Zentrum vereinbart. Und dort erst mal zwei Zyklusmonitoring-Zyklen mit (sehr leichter) Clomifen-Unterstützung durchlaufen. Auch erfolglos.

Ich weiß, dass die allermeisten von euch hier bereits viel längere und "krassere" Kinderwunschreisen hinter sich haben. Aber mir fällt es (speziell seit "Ablauf" der 6 Monate) immer schwerer optimistisch zu bleiben. Im Speziellen hatte ich eine Phase, in der ich mich sehr viel über Endometriose / Adenomyose und deren Einfluss auf die Fruchtbarkeit informieren wollte und habe. Was mich alles sehr heruntergezogen hat und irgendwie auch in meinem Kopf sogar nicht zusammengeht, mit den "Vibes" die ich bisher von meiner FÄ / meinem Kiwu-Zentrum bekommen habe. Erstere sagt, ich solle mir wegen der Endo nicht so einen großen Kopf machen, wäre ja jetzt operiert worden. Der Kiwu-Arzt hält Endo für eine "Modediagnose" ohne großen Einfluss. Was mich auch ziemlich an dem Kiwu-Zentrum zweifeln lässt.

Wie wird das Thema Endometriose / Adenomyose von euren Kiwu-Zentren eingeschätzt? Wird irgendwie speziell darauf eingegangen? Versucht ihr selbst zusätzlich etwas zu unternehmen? ("Entzündungshemmende" Ernährung o.ä.?) Freue mich über Austausch / Input jeglicher Art! (Und, sorry, sehr lang geworden!)

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Hi Crystallized,

sehr gerne können wir uns austauschen, wobei ich leider zur Zeit noch wenig beitragen kann, das ich die Diagnose (Endo und Adenomyose) erst seit 6 Tagen weiß.

Leider war mein Kiwu-Arzt auch ähnlich wie bei dir. Hauptsache erstmal weiter stimulieren, wird schon werden…

In welchem Endo-Zentrum warst du? Und wie alt bist du?

Ich schreibe gerne morgen mehr, gehe jetzt schlafen ☺️

LG Malea

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Hallo,
ich habe 2016 bei einer Bauchspiegelung die Diagnose Endo Grad 4 bekommen. Vorher hatte ich tatsächlich auch keine Beschwerden deswegen. Es war ein absoluter Zufallsbefund.
Wir haben es dann auch 6 Monate probiert, dann war aber aufgrund des schlechten Spermiogramms meines Mannes klar, dass wir eine ICSI benötigen.
Auf meine Endo ist meine Klinik auch nicht eingegangen und haben ihr Schema F durchgezogen.
Endometriose als Modekrankheit zu bezeichnen finde ich schon sehr traurig, besonders Frauen gegenüber, die wirklich starke Schmerzen haben und sich von ihrem Arbeitgeber schon genug anhören dürfen, wenn sie jeden Monat aufgrund der Schmerzen nicht arbeiten können.
Nach dem 3. Transfer hatten wir dann ein Gespräch in einer Klinik, die eng mit dem dortigen Endometriose-Zentrum zusammenarbeitet und haben uns von dort eine Zweitmeinung eingeholt.
Die waren aber tatsächlich der gleichen Meinung wie meine aktuelle Kiwu und haben von einer erneuten Bauchspiegelung abgeraten, da häufig die Verwachsungen nach einer OP mehr Probleme machen als neue Endo-Herde.
Was mir die neue Klinik jedoch dann vorgeschlagen hatte, war niedrig dosiertes Cortison um das Immunsystem in Schach zu halten.
Das wollte meine Klinik aber auch nicht.
Ich habe es dann mit TCM probiert und habe mich auch mit der Einnahme von Vitamin E beschäftigt, da dies entzündungshemmend wirken soll. Auch geht Endometriose häufig mit einem starken Vitamin D Mangel einher, was bei mir aber nicht der Fall war.
Der 4. Transfer mit hochdosiertem Vitamin E war dann erfolgreich. Kann aber natürlich auch Zufall gewesen sein.
Aktuell bin ich wieder schwanger (diesmal sogar ohne künstliche Befruchtung) und diesmal hab ich auch wieder Vitamin E eingenommen. Nach der Geburt bis zum nächsten Kinderwunsch habe ich zur Eindämmung der Endometriose die Pille durchgenommen.
Liebe Grüße
blubb