Klinik Wechsel wegen negativen Transfers - Erfahrungen?

Hallo ihr Lieben,

ich bin zur Zeit etwas verunsichert, da ich nach erfolgreicher Punktion wunderbare Blastozysten bekommen habe, danach aber einen frühen Abgang hatte und seitdem nur negative Transfere.

Alle nötigen Untersuchungen (numerische Genetik, Blutgerinnung, Plasmazellen) wurden bereits gecheckt und sind negativ. Ich habe auch keine andere Diagnose außer, dass die Spermien meines Mannes schlechte Qualität haben.

Das bedeutet, ich bin mit dem Ergebnis der Stimulation zufrieden gewesen (6 Blastos in sehr guter Qualität) und würde dafür die Klinik auch weiterempfehlen. Allerdings klappt seitdem nichts mehr und ich frage mich, ob es Sinn macht, die nächste ICSI woanders zu machen, um die Chancen zu erhöhen? Vielleicht gibt es da andere Ansätze, den Transfer zu gestalten? Vielleicht andere Hormone/andere Präparate für den künstlichen Zyklus, genauere/weitere Hormonbestimmung im Blut etc.
Hatte bisher einmal künstlich und danach im natürlichen Zyklus den Transfer. Ich nehme immer unterstützend Progesteron. GMSH ist immer ausreichend aufgebaut.

Hat jemand Erfahrungen beim Wechseln einer Klinik gemacht, bei der ein Transfer schließlich geklappt hat? Und man vielleicht genauer hingesehen hat und andere Wege gegangen ist als bisher?

Ich weiß, dass immernoch die Genetik der Embryonen eine Rolle spielen kann, allerdings frage ich dennoch, ob es auch an der Art des Transfers oder fehlender Hormone auf meiner Seite zu tun haben könnte.

Ich freue mich auf eure Antworten :)

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Ich habe 2 mal gewechselt. Bei der 3. und teuersten Klinik hat es beim ersten Versuch geklappt. Kann Zufall sein aber ich denke hier wurde einfach bessere Arbeit geleistet.

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Erstmal herzlichen Glückwunsch!!
Kannst du etwa sagen, was anders gemacht wurde als bisher?

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Danke. Es wurde bei der Klinik davor z. B. auch eine Biopsie gemacht aber nicht das Zeitfenster der Transfers bestimmt. Es kam heraus, dass die Killerzellen leicht erhöht waren aber es wurde nichts dagegen gemacht. Bei der neuen Klinik wurde das Zeitfenster bestimmt und ich habe Cortison gegen die Killerzellen bekommen. Ich habe außerdem diverse Bluttests machen lassen, um wirklich alles abzuklären. Das hat mehrere hundert Euro gekostet aber letzten Endes bin ich nun schwanger und die Kliniken davor haben das nicht geschafft.

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Huhu,

ich denke, nach mehreren negativen TF ist es sinnvoll zu wechseln, alleine aus psychologischen Gründen.

Es kommt vielleicht ein neuer Ansatz rein.

Ich habe nach 2 IVF mit 4 TF (1 früher Abgang, 3 negativ) gewechselt (auch weil ich umgezogen bin, hätte ich ansonsten aber trotzdem gemacht)

Die 4 weiteren IVF mit 5 TF haben auch nur zu 1 frühen Abgang geführt, aber es war spürbar, dass der leitende Arzt der neuen Klinik sich mehr Gedanken gemacht hat.

Schwanger bin ich jetzt durch die 3. Klinik, im Ausland, durch Eizellspende.

LG Luthien mit ⭐⭐⭐🤰 5+5

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Hallo Luthien!
Hab schon in einer anderen Diskussion gelesen, dass es bei dir geklappt hat! Herzlichen Glückwunsch, das ist so schön zu hören!

Ja, das psychologische ist auch so eine Sache.
Ich würde bei der neuen Klinik nur gerne vorher abchecken, was sie alles anders machen würden.

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Dankeschön 😘

Ja, das ist auf jeden Fall sinnvoll.

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Vielleicht den ERA Test machen

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Das bietet die momentane Klinik nicht an. Müsste mich dann in der neuen erkundigen.

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Wir haben auch nach 4. ICSIs gewechselt. Braucht das auch einfach fürs Gefühl, obwohl wir auch praktisch alles untersucht hatten. Wurde dann in der 2. Kryo aus der 5. ICSI schwanger. Habe dann in der neuen Klinik den ERA Test gemacht. Und einzige Änderung im letzten Versuch war zusätzlich eine TREPS PRP-Spülung (Spülung der Gebärmutter mit aus dem Eigenblut der Patientin gewonnenen Thrombozyten (Blutplättchen) und Blutplasma zur Einnistungsunterstützung und zum Aufbau der Schleimhaut).

Was mir noch einfällt wäre Bauch- und Gebärmutterspiegelung. Ich hatte ein Septum, dass auch niemand davor gesehen hat und Endometriose obwohl ich gar keine Symptome hatte.

Alles Gute!

Lg
Loewin mit Wunder 💙 27+2

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Danke für die Details!
Könnte ich beim Erstgespräch in der neuen Klinik mal anfragen.

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Bei uns lag es zuerst auch nur am schlechten Spermiogramm. Die Baustellen bei mir kamen dann nach und nach dazu.
Hast du schon die Schilddrüse auf Antikörper untersuchen lassen? Ich habe dann in der Kryo schon ab Progesteron Einnahme Kortison 10 mg genommen.

Wir haben uns beim Wechsel verschiedene Kliniken angesehen und es war uns wichtig, dass es neue Ansätze gibt und nicht nur das altbekannte erneut durchgezogen wird.

Lg

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Wir haben nach dem 3. erfolglosem Transfer gewechselt. In der neuen Klinik wurde das erste Mal auch ich genauer untersucht und der Fokus lag auf mir ( davor nur mein Mann, bei dem erheblich die Spermien eingeschränkt waren). Es kam heraus dass ich eine schwere Endometriose habe. Nach zwei bs bin ich in der ersten ICSI schwanger geworden. Nur Mut, es kann nur besser werden!

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Danke für deine liebe Antwort!
Das dachte ich auch, dass eben nicht genau geschaut wird, weil mein Mann ja schon mit der Diagnose kam. Schön, dass es dann bei euch geklappt hat!!

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Ich persönlich glaube nicht, dass es was nützt.
Wir hatten das damals auch überlegt und dann aber nicht gemacht.
Wenn alles getestet ist und auch die gmsh gut ist, dann ist ab Transfer nichts mehr in der Hand von irgendwem...
Es klappt oder klappt nicht.
Bei besten Voraussetzungen zu 30%
Viel ist das nicht.
Bei schlechteren Voraussetzungen wie bei euch sinkt die Chance noch mehr.

Aber wenn euer Gefühl nach wechseln ist, dann würde ich es machen.

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Meinst du die Spermienqualität mit schlechten Vorraussetzungen?

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Ja genau.

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