Icsi - welches Protokoll?

Aufgrund des schlechten Spermiogramms von meinem Mann wird es wohl auf eine Icsi hinauslaufen! Nun stellt sich die Frage welches Protokoll! Meine Klinik überlässt due Entscheidung mir, langes Protokoll oder Antagonistenprotokoll. Ich wurde leider in der Klinik nicht sehr gut beraten und weiß nun überhaupt nicht welches besser ist! Wechseln kann ich due Klinik wegen langen Anfahrtswegen leider auch nicht! Könnt ihr mir vielleicht weiterhelfen und mir eine Empfehlung geben? Ich gehe auf die 40 zu und habe nicht mehr viel Zeit, sonst ist aber bei mir alles in Ordnung, ich habe regelmäßige Zyklen!
Auch das Spermiogramm habe ich nicht wirklich verstanden, wir haben nur wenige und b Spermien, was bedeutet denn das? Sind diese denn befruchtungsfähig oder sind dann Schäden beim Kind zu erwarten? Wir werden zur Überbrückung erst noch eine IUI versuchen, haben wir da wohl Chancen?
Danke schonmal für eure Antworten!

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Liebe Rosalie,

da sollte dich auf jeden Fall deine Klinik beraten welches Protokoll angebrachter ist. Jeder Arzt hat irgendwie eine Vorliebe zum einem oder anderen Protokoll und bedingt ob man schon etwas älter ist mit schlechteren Werten oder auch Endometriose hat sollte man das lange Protokoll wählen.
Die erste Stimulation ist ja auch ein Kennenlernen und jede Frau reagiert anders auf die Protokolle. Da sollte aber schon der Arzt entscheiden welches da angebrachter ist in eurer Situation.

Hatte schon beide Protokolle und das lange zieht sich halt und die Downregulierung hat mir auch ein paar Stimmungsschwankungen bereitet. :-) Aber halb so schlimm, ging alles vorüber.

Zum Spermiogramm kann ich dir leider nichts sagen und auch nicht zur IUI.

Alles liebe #klee

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Danke für deine Antwort! Meine Klinik meinte das die Eizellen beim langen Protokoll besser reifen, aber die Erfolgschance ist bei beiden Protokollen gleich. Deshalb weiß ich gar nicht wie ich das entscheiden soll! Da sich aber das lange Protokoll so lange zieht überlege ich das andere zu nehmen!

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Huhu,

man kann nicht pauschal sagen, was besser ist.

Aber solange es keine Besonderheiten gibt wie zum Beispiel Endometriose oder ungleichmäßige Eizellreifung in vorigen Versuchen, bietet sich erst einmal das Antagonisten-Protokoll an. Die meisten Frauen reagieren darauf am besten und es ist am einfachsten.

Die wenigen und unbeweglichen Spermien sind einfach nur ein Hindernis bei der Befruchtung. Wenn es zu FG aufgrund von Chromosomenfehlern kommt, liegt das zu 99 % an den Eizellen.

Bei IUI sind die Chancen schon unter optimalen Bedingungen nicht besonders gut, 1-2 Versuche zur Überbrückung könntet ihr machen, solltet aber nicht zu viel Hoffnung da hinein setzen.

Viel Glück 🍀

LG Luthien mit ⭐⭐⭐🤰💙 24+1

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Danke für deine Antwort, ich tendiere auch eher zum Antagonistenprotokoll, da es sich nicht so lange zieht und man nicht so lange spritzen muss! Meine Ärztin meinte zwar beim langen Protokoll reifen die Eizellen besser, aber beide Protokolle wären gleich von den Erfolgschancen! Das widerspricht sich ja auch irgendwie!
Die IUI werde ich auf jeden Fall trotzdem noch mitnehmen, wer weiß vielleicht habe ich ja Glück! Weißt du denn ob das mit b Spermien überhaupt möglich ist? Schön wäre es ja! 😊

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Ich habe es einmal mit dem langen Protokoll versucht und für mich war es gar nichts, obwohl ich Endometriose habe.

Bei mir sind dadurch viel zu viele Eizellen gereift, worunter die Qualität stark gelitten hat. Von 26 waren nur 2 für den TF geeignet.

Mein bestes Ergebnis waren im Antagonisten-Protokoll mit Pergoveris 4 Blastos aus 11 Follis.

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