Schwarmwissen gesucht - Verklebte EL

Frage für die Bekannte einer Freundin.

Voraussetzungen:
- Er: alles okay
- Sie: beidseitig verklebte Eileiter, völlig verwachsen und mit Zysten durchsetzt
- mehrfach operiert, gespült, etc
- Zysten kommen innerhalb von kürzester Zeit wieder <- mehrere Ärzte raten beide EL schnellstmöglich zu entfernen

Es bleibt faktisch nur die IVF, aber wie hoch sind die Erfolgschancen eurer Meinung nach. Mit verklebten EL kenne ich mich leider nicht so aus.
Kinderwunsch in der Hinsicht begraben und Richtung EZS oder Adoption denken?

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Hallo, ich habe selbst nur noch ein Eileiter und der ist sehr wahrscheinlich verklebt, zumindest mit Flüssigkeit gefüllt.

Ich finde es nicht so einfach die Eileiter einfach so entfernen zu lassen... das merke ich... hat psychische Folgen ein Leben lang.
Klar, Ärzte wollen immer gleich operieren.

Mit verklebten Eileitern kann es halt dauern.

Ich habe selbst 5 Transfere hinter mir und der 6. und letzte Transfer dann im Januar 2023. Wir werden sehen.

Im Endeffekt ist es eine persönliche Entscheidung, was man möchte. Es ist schwer damit zu leben oder zu müssen 😔.

EZS macht ja nur Sinn, wenn es an den Eizellen liegt und ob man das alles auf sich nehmen möchte.
Bei mir macht es keinen Sinn, weil es nicht an den Eizellen liegt.

VG
Star2020

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Was sind die Folgen wenn sie nicht operieren lässt? Sie waren zur Beratung in der Kiwuklinik und selbst dort haben die Ärzte das gesagt. Aktuell wären sie Selbstzahler, da nicht verheiratet. Aber jetzt nur schnell heiraten um 1% Chance auf Erfolg zu haben will sie jetzt auch nicht.

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Wenn die verklebten Eileiter noch mit Flüssigkeit gefüllt sind, kann diese Flüssigkeit eine Schwangerschaft verhindern.

Soll die Entfernung der Eileiter die Bildung von Zysten verhindern? Das wäre dann ja sinnvoll.

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Schönen Abend,
hatten die gleichen Voraussetzungen, bei meinem Mann alles OK und bei mir bds Saktosalpinx, mit Flüssigkeit gefüllte Eileiter. Mir wurde zur Entfernung geraten da aus den Eileitern eine toxische Flüssigkeit in die Gebärmutter fließen und somit eine Einnistung verhindert werden kann.
Für mich war es die beste Entscheidung, wurde mit nur einer IVF und 2 Jahre später durch die Kryo aus der ersten IVF Behandlung schwanger und hab nun zwei gesunde Kinder. :-)

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Und wie läuft das ab? Werden die EZ vorher entnommen und eingefroren? Wie sieht das aus mit der Übernahme der Krankenkasse bzw vom Land?
Möchte nur die richtigen Tipps weitergeben. Aktuell sind die beiden zwar noch nicht verheiratet, aber sie wissen schon, dass daran eher kein Weg vorbei führt.

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Hallo, Eizellen werden in den Ovarien, also den Eierstöcken, gebildet. Die Eileiter sind der Kanal der die befruchtete Eizelle in die Gebärmutter bringt. Wenn keine Eileiter mehr vorhanden sind, kann es trotzdem noch eine ganz normale Eizellproduktion geben falls es dort keine weitere Erkrankung o.ä. gibt. Die IVF hilft in dem Fall einfach nur den Weg über die Eileiter zu umgehen.
Kosten werden in D zu 50 Prozent über die Krankenkasse übernommen bei Verheirateten Paaren, aber auch nur für die Regelleistungen, und wenn man irgendwas zusätzlich haben will zahlt man das selbst. Und in vielen Bundesländern gibt es noch einen zusätzlichen Zuschuss vom Land. Ich meine, in einigen Bundesländern gibt es auch Zuschüsse für unverheiratete Paare, wenn die Krankenkasse nichts zahlt. Hierfür ist die Kiwu absoluter Experte.
Liebe Grüße!

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Hallo, ich selbst hatte aufgrund immer wieder aufflammenden Eileiterentzündungen eine beidseitige Eileiterentfernung.
Klar, es ist eine OP, allerdings zum Glück nur minimal invasiv. Ich war eine Woche im KH, jedoch hauptsächlich wegen der intravenösen Antibiose. Insgesamt ging es mir recht schnell wieder gut.
Hab jetzt zwei Kinder, entstanden durch eine IVF.
Musst du selbst entscheiden aber wenn die Eierstöcke nicht betroffen sind, spricht nichts gegen eine IVF mit eigenen Eizellen.
Alles Gute!
🍀

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Ich habe auch verklebte Eileiter aber meine Eizellen sind intakt. Also bei mir hat die IVF geklappt. Wenn sie einen normalen Zyklus und Eizellen hat, dann sehe ich keinen Grund für eine EZS.