Verspäteter ES lässt natürlichen Kryozyklus scheitern

Hallo,

ich bin zur Zeit leider ziemlich verzweifelt. Ich bin Behandlung in CZ und mache dort EZP.
Die bisherigen Versuche liefen im künstlichen Zyklus, mit Estrifam als Östrogen.
Das Problem war hier, das ich immer extrem hoch die SH aufgebaut habe. einmal 15mm, das andere mal sogar 17mm.

Jetzt war die Idee es im natürlichen Zyklus zu versuchen.
Ich war nun gestern, im ersten Pausenzyklus nach den ganzen Hormonen, zum Ultraschall und hatte an ZT 15 bereits eine SH von 12mm. Der Follikel war aber erst bei 11mm, also noch lange nicht sprungreif.
Das hat mich eigentlich nicht weiter besorgt, wenn man von 1mm Wachstum pro Tag ausgeht, wäre der ES demnach in ca. 7 Tagen, das wäre ZT 22 und ist für mich völlig im Rahmen.
Ich hatte früher schon so späte ES und bin damit früher auch schwanger geworden.
Jetzt bin ich zu alt um es mit eigenen Eiern zu versuchen, aber das ist auch nicht das Problem. Sondern die KIWU will "so spät" keinen Transfer mehr machen. Einen Transfer bei so alter SH wäre nicht gut und. würde nichts bringen.

Das verstehe ich nicht? Was ist das Problem an alter SH wenn der ES doch auch entsprechend später stattfand?

Ich lass jetzt wahrscheinlich im Januar eine Gebärmutterspiegelung mit Biopsie dort machen. Die SH muss untersucht werden, es könnte etwas pathologisches sein. Eventuell sogar entartet.

Ich weiß nur nicht, wie man je weitermachen könnte, wenn mein eigener ES immer schon verspätet kam. Außer diesen zu stimulieren. Nur wächst wahrscheinlich dann auch die SH wieder entsprechend mit.

Hatte von euch schon mal jemand einen Transfer zu einem späteren Zeitpunkt als ZT 20?
Und wie stimuliert ihr wenn der natürliche Kryozyklus hormonell unterstützt wird?

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Guten Morgen lilalaune,

Ich bin auch in Tschechien, und mein erster Transfer war an Zyklustag 24, frischversuch und positiv (heute 2jahre alt).
Aktuell gerade Transfer +8 kryo, Transfer an Zyklustag 19, negativ.
Damals an Zyklustag 13 Gebärmutterschleimhaut 8mm, diesesmal Zyklustag 12 10mm. Ich denke deswegen früher🤷‍♀️.
Ich weiß leider nicht sehr viel drüber mit, künstliche kryo oder so, aber ist das nicht egal ob die ez bei uns springt, es muss ja nur simuliert werden dachte ich?! Was nimmst du denn noch an Medikamenten?

Lg

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Hallo 👋

Also zum einen wächst ein Follikel meines Wissens sogar um die 2mm pro Tag 😉
Außerdem hast du glaub ich einen Denkfehler. Du würdest vermutlich eine Blasto bekommen, oder? Dann wäre der Transfer an ES+5, also nicht an ZT22, sondern an ZT27. Das ist schon relativ spät. Es kann sein, dass das auf die Schleimhaut geht, habe mich diesbezüglich aber noch nicht belesen.
Ich denke, es ist sinnvoll, die SH zu checken, v.a. wenn der Verdacht besteht, dass sie entartet sein könnte. Frag die Klinik, was sie dir dann empfehlen. Die können es dir am besten beantworten und bekommen ja auch Geld für Beratung.

Ich mache aktuell meine erste natürliche Kryo. Habe auch einen eher späteren ES, so an ZT 17/18/19/20 herum. Ich stimuliere aktuell, seit gestern, (ZT5) mit Ovaleap, 50 Einheiten am Tag. Habe aber das Schleimhautproblem nicht. Letzten Kryozyklus (künstlich mit Progynova) hatte ich an ZT10 7-8mm. Danach wurde nicht mehr gemessen. Habe mal gelesen, dass 7-14mm und 2 schichtig (3 Linien im Ultraschall) gut sind.

LG
Fledily mit Elli (28 Monate alt 😍) und mittlerweile ⭐ ⭐ ⭐

Bearbeitet von fledily89
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Das stimmt, ich würde eine Blasto bekommen, und die wird logischerweise 5 Tage nach ES eingesetzt.
Das wäre im natürlichen Zyklus ja aber genauso, das die Blastozyste erst 5 Tage nach der Befruchtung in der Gebärmutter ankommt und beginnt sich den richtigen Platz für die Einnistung zu suchen.
Und da hat es früher, als ich noch selber fruchtbar war und noch junge EZ hatte, geklappt.
Ich bin auch mit Eisprüngen rund um den 21-24 ZT schwanger geworden. Das heißt, die Blastozysten sind dann auch auf eine alte SH getroffen.

Gut, man muss der Fairnesshalber sagen, das ich unheimlich viel Frühabgänge hatte. Vielleicht war die Ursache das die SH nicht mehr gut genug war.

Vielleicht kann ich zukünftig auch leicht stimulieren, damit die EZ besser reift und wir insgesamt schneller vorankommen.

Das mit dem Tip, frag einfach die Experten in der KIWU ist prinzipiell richtig. Nur bin ich gerade so verzweifelt, weil ich eben kein richtiges Beratungsgespräch bekomme. Ich hab das Gefühl mich selber bis ins letzte Detail auskennen zu müssen und mich eben nicht blind auf die verlassen zu können.
Gerade neulich gab es ein telefonisches Beratungsgespräch mit einer deutschen Ärztin, die hat aber auch wieder vergessen ein wichtiges Detail abzufragen, weshalb das alles nun wieder nicht geklappt hat.

Ich werde zur Spiegelung und Biopsie hinfahren und auch ein Beratungsgespräch einfordern was über die bloße Aufklärung hinausgeht.
Mein Problem ist, sie nehmen sich nicht die Zeit sich richtig mit meinem Fall auseinander zu setzten. Sondern ordnen nur "Schema F" an und ich bin dann die Dumme die einen erfolglosen Transfer nach dem nächsten durchzieht.
Deshalb suche ich jetzt nach Behandlungsoptionen die Leidensgenossinnen vor mir schon durch haben, verstehst du?

Bearbeitet von Lilalaune
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Ach so meinst du das. Aber vielleicht ist das ja auch ein Grund dafür, dass es nicht gehalten hat? Man weiß es nicht.
Ich denke, ich würde einen leicht stimulierten Zyklus probieren an deiner Stelle. Wirklich viel verlieren kannst du da nichts, aber vielleicht gewinnst du Erkenntnisse? Vielleicht passt mit leichter Stimulation der Follikel ja besser zur Schleimhaut, weil er schneller heranreift? Einen Versuch wäre es mir wert.
Das mit Schema F verstehe ich vollkommen. Das frustriert. Ich habe den Eindruck bei meiner Kiwu das Gefühl, dass ich ihnen zu viel weiß 😅 oder mir zu viele Gedanken mache.
Fordere ein Beratungsgespräch ein. Du zahlst dafür viel Geld, da müssen sie auch was für tun, meiner Meinung nach. Sprich es ruhig auch an, dass du das Gefühl hast, dass sie sich nicht auf deinen Fall einstellen sondern ihr Schema F durchziehen. Auch wenn sie in eine Verteidigungshaltung gehen sollten, sie werden sich dann vielleicht im stillen kämmerlein mit dem Vorwurf auseinander setzen und sich darauf vorbereiten.

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Hey☺️, ich kann Dir nur sagen dass ich eine künstlich aufgebaute GMSH hatte ganz ohne Eisprung vorher. Und das war erfolgreich. Denke daher dass die Qualität der GMSH weitaus wichtiger ist als der Eisprung, auch im natürlichen Zyklus würde ich das vermuten.

Der Eisprung wurde bei mir erst durch die Pille ca 3 Wochen unterdrückt, dann Pille abgesetzt und ich bekam meine Tage nochmal ab dem 7 Juni 2024, den Eisprung aber weiter Unterdrückt für weitere 4 Wochen lang mit einer Depotspritze Decapepthyl.

Dann habe ich ab dem 13. Juni 2024 den Transfer vorbereitet mit Medikamenten. Transfer war am 2. Juli 2024.

Ich habe ohne Biopsie oder Tests einige Arzneimittel vorsorglich bekommen. Um alles zu optimieren in der Gebährmutter, von Durchblutung bis Bakterien, Kilerzellen usw…. Sende Dir anbei den Plan, mit dem es endlich dann geklappt hat. Der Zeitstrahl geht von 13 Juni bis 2 Juli. Danach habe ich einen Folgeplan erhalten, es ging also noch weiter bis 12 SSW mit der Einnahme bestimmter Arzneimittel.

Bearbeitet von Rosmon
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Ok,interessant!
Wie lange hast du Antibiotikum genommen?

Und wie lange das Kortison?

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Antibiotika nur 5 Tage lange wie im Plan steht. Vagisan Milchsäure vaginal Kapseln aber dann bis 3 Tage nach Transfer.

Prednison bis zum nachweisbaren Herzschlag des Kindes, also bis klar ist, dass das Kind einen stabilen eigenen Blutkreislauf gebildet hat, das war so 6 bis 7 SSW bei mir.

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Hallo, hatte meinen Eisprung im natürlichen kryozyklus ZT 24 und ZT29 Transfer von 2 blastozysten - positiver Ausgang.

Die Klinik hätte nie etwas gegen einen späten Transfer gesagt (war aber nicht in CZ)

Alles gute 🍀

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Das ist ja wirklich interessant!!
Darf ich fragen wie weit du in der Schwangerschaft bist oder ob du sogar schon entbunden hast?
(Hat die Schwangerschaft gehalten?)

Warum zum Geier wird bei mir so getan, als ob späte Eisprünge (und "alte" Schleimhaut) ungeeignet sind?
Und vor allem, warum gibt man mir nichts um das zu optimieren?