Hallo!
Ich stoße nun neu zu euch, bin mir aber nicht sicher, ob ich hier richtig bin. Das normale Kinderwunschforum wirkt aber nicht als richtiger Ort und auch Ü35 ist nicht genau das, wo ich reinpasse durch die Vorgeschichte.
Ich bin bereits dreifache Mutter. Auf Grund einer Fehlberatung durch Ärzte vor etwa sieben Jahren ließ mein Mann eine Vasektomie machen – natürlich mit mir abgesprochen. Wir hatten beide noch Kinderwunsch zu dem Zeitpunkt. Die Kombination Kinderwunsch und Vasektomie war natürlich nicht förderlich. Als wir schließlich erfuhren, dass die Beratung keinerlei Fundament besaß, begannen wir zu sparen, um die Vasektomie rückgängig zu machen. Bis dahin hoffte ich jeden Zyklus aufs Neue zu den wenigen Glücklichen zu gehören, bei denen die Vasektomie fehlgeschlagen wäre – aber war sie nicht. Ich habe so viele Tränen vergossen in den letzten Jahren…
Ende letzten Jahres war es endlich so weit und mein Mann konnte die OP durchführen lassen. Wir sind nun im 4. ÜZ seit OP. Testen tue ich jedoch seit Juni 2023 aktiv und seitdem würde ich mich selbst auch zum Kinderwunsch zählen (auch wenn der Wunsch vorher schon lange bestand. Aber ab Juni 2023 wurde es unerträglich). Nächsten Monat wird die erste Kontrolle stattfinden, ob überhaupt etwas durchkommt durch die OP. Wir wollten zuerst die Refertilisierung probieren, bevor eventuell weitere Schritte kommen.
Mir geht es ehrlich gesagt nicht gut. Mit der Vasektomie war mir bewusst, dass es eigene Dummheit war, weil wir den Ärzten vertraut hatten und ich eigentlich Null Chance hatte, dass was durchkommt. Mit stechendem Kinderwunsch, den ihr alle kennt, waren die Jahre die Hölle. Nach der OP hatte ich gehofft, dass es schnell klappen würde, auch wenn es heißt, dass, wenn es überhaupt klappen sollte, es bis zu 18 Monaten dauern kann. Da sind die 4 Monate seit OP ein Witz. Ich stelle mich mittlerweile auf mindestens 18 Monate ein und beschäftige mich mit dem Gedanken, ob wir den Weg der künstlichen Befruchtung gehen würden. Das wäre die Alternative wurde bei der OP gesagt. Ich werde also gerne bei euch mitlesen, um ein Gefühl für künstliche Befruchtung zu bekommen. Wir müssten eh erst wieder sparen, bevor dieser Schritt gegangen werden könnte.
Ich würde mich über ein wenig Austausch freuen. Was sind eure Geschichten?
Ich drücke euch die Daumen, dass ihr den aktuellen Zyklus alle positiv testen dürft!
Kinderwunsch nach Refertilisierung, Gedanken bzgl. Kinderwunschklinik
Mein Mann hat sich nach zwei Kindern vasektomieren lassen.
Seine Exfrau hatte aber den Wunsch nach einem dritten Kind.
Also erfolgte 6 Jahre später die Refertilisations-OP.
Mit mäßigem Erfolg.
Nur ein Samenleiter konnte wieder hergestellt werden, das Spermiogramm war mies.
OAT3 war die selbst verursachte Diagnose.
Mit Hilfe einer ICSI konnten allerdings mehrere Eizellen befruchtet werden und direkt der erste Versuch verlief positiv und sie bekamen ein drittes, gesundes Kind.
In unserer Ehe haben wir nun auch eine ICSI durchführen lassen. Und waren auch erfolgreich.
Gleich beim ersten Versuch bekamen wir ein gemeinsames Kind, mit dem geplanten Geschwisterchen läuft es im Moment nicht so glatt und ich werde nicht so einfach schwanger. Aber das liebt höchstwahrscheinlich an mir, an einem Einnistungsversagen, nicht an ihm.
Ich bin sehr froh, dass die Embryologin anscheinend gute Spermien gefunden hat, die immerhin mehrfach schon bis izum Blastozystenstadium gereicht haben.
Also, nur Mut!
Hauptsache es findet sich überhaupt etwas Normalgeformtes im Ejakulat!
Ach, wir waren im Ausland zur Behandlung und hätten es praktisch gefunden, wenn er seine Spermien hätte einfrieren können. Das hat aber nicht geklappt.
Es gab schon ein Gespräch vorweg, dass das schwierig werden könnte. Und dann wurde er zu einem Termin einbestellt: Abgabe nach 5 Tagen Abstinenz, sofortiges einfrieren und anschließendes wieder auftauen.
Leider war keine einzige Samenzelle mehr am Leben, alles im Einfrierprozess abgestorben .
So musste er bei der Eizellentnahme vor Ort sein und mit Frischeabgabe hat es dann geklappt.
Dir alles Gute!
Steck den Kopf nicht in den Sand!
Hey ☺️
Mein Mann hatte auch eine Vasektomie weil unsere Familienplanung eigentlich abgeschlossen war.
Leider ist unser Sohn letztes Jahr völlig unerwartet und plötzlich verstorben.
Also haben wir eine Refertilisierung gemacht und diese leider mit mäßigem Erfolg.
Das Spermiogramm ist sehr schlecht uns wurde eine ICSI ans Herz gelegt.
Nächste Woche ist unser erster Termin in der KIWU Klinik.
Der Urologe meines Mannes sagte allerdings das die wahrscheinlich nach einer Refertilisierung schwanger zu werden innerhalb eines Jahres liegt, danach seien die Chancen nicht mehr so gut.
Wenn das Spermiogramm deines Mannes auch schlecht ausfallen sollte würde ich schnellstens diesen Weg gehen, denn je älter wir werden desto weniger Qualität haben auch unsere Eizellen 😕
Die Diagnose war natürlich erstmal ein Schock und hat mich ziemlich runter gezogen, aber jetzt bin ich so froh und dankbar das es die Möglichkeiten der modernen Medizin gibt und wir trotzdem noch ein oder zwei Kinder bekommen werden🥰
Ich wünsche euch alles gute auf eurem Weg und hoffe das ihr wie auch immer erfolgreich sein werdet ❤️🙏🏼