PDA Beratung im Krankenhaus ja oder nein?

Hatte bei euch, als ihr zur Geburtsplanung ins Krankenhaus gekommen seid, jemand oder ehr gesagt ein Anästhesist eine pda Beratung durchgeführt?

Es war gegen meine Erwartung gestern einfach nur: arztbriefe abgeben, kurze Untersuchung des Babys mit Ultraschall, streptokokken Abstrich und die Frage nach der Vorgeschichte meinerseits an Krankheiten und ob es eine Komplikationslose ss war.

Mir geburtsPLANUNG hatte es irgendwie wenig zu tun…
Also keine Frage danach wie ich es mir vorgestellt hätte oder oder oder
Habe ich zu viel erwartet??? 😵‍💫

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Huhu.

Ja, mitm Anästhesisten hatte ich ein Gespräch wo er sämtliche Möglichkeiten erläuterte, die es so gibt.

Allerdings war ich auch bissl verwirrt, da das Gespräch mit der Hebamme und dem Arzt nix mit Planung zu tun hatte 🤔

Zb. Bin ich unsicher wegen stillen, weil ich da schlechte Erfahrungen gemacht hatte und die Hebamme hat dann bei Stillwunsch ja angekreuzt und nur gesagt, dass es dann schon diesmal klappt.

Oder der Oberarzt, nachm US meinte er, alles gut, kann normal entbinden, was ich grundsätzlich auch schon möchte, aber durch Grunderkrankungen wollte ich auch das Thema Ks besprechen und auch zeitgleiche Steri dazu...
Das wurd aber komplett abgeschmettert.

Nun bin ich so schlau wie vorher und sitz mit meinen Ängsten da.

LG

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Also in "unserem" Krankenhaus heißt das nicht Geburtsplanung, sondern Geburtsanmeldung und es wird nichtmal ein US oder irgendwas gemacht. Es ist ein Gespräch mit Hebammen. Es werden alle relevanten Daten, auch zu Vorerkrankungen etc. aufgenommen und wenn man möchte, kann man schonmal einen Bogen zum Ausfüllen mitnehmen, falls man dann unter der Geburt eine PDA möchte.
Damals vor Corona wurde allerdings bei dem Infoabend durch einen Anästhesisten über die PDA aufgeklärt. Beim online-Infoabend diesmal war das nicht in dem Maße der Fall.

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Die Geburtsanmeldung ist noch mal etwas anderes. Die Geburtsplanung ist wirklich eine medizinische Untersuchung, für die es einer Überweisung bedarf. :-)

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Ok, die scheint es hier so nicht regelhaft zu geben. Ich bekam damals eine Überweisung aber es gab dann wie gesagt nur das Gespräch.

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Die Bezeichnung "Geburtsplanung" ist auch irreführend, finde ich. Ich hatte das nun zweimal in zwei unabhängigen Krankenhäusern und beide male hat mir das Wort "Planung" etwas anderes suggeriert.

Also: Nein, ich habe kein mal ein Gespräch wegen einer PDA gehabt. Bei der Geburt wurde ich während dessen aufgeklärt und nun ist es mir egal, denn wenn ich das Gefühl habe zu sterben und deswegen eine PDA will, lebe ich auch mit den Risiken. Die Anästhesisten haben sich übrigens auch unter der Geburt sehr viel Zeit gelassen und sind den Anamnesebogen sehr detailliert durchgegangen. Das war voll OK. :-) Wenn du es dennoch haben magst, würde ich erneut anrufen und direkt danach fragen. Ich weiß von einer Bekannten, die im selben KH entbunden hat, wie in dem ich letzte Woche zur Planung war, dass sie extra ein einstündiges Gespräch mit den Anästhesisten hatte.

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Habe diesen Bogen auch bekommen aber da steht dass der Anästhesist noch einmal gewisse Dinge klären wird
Es war Platz für Fragen aufzuschreiben (habe ich gemacht) und ich soll unterschrieben dass ich von einem Anästhesisten ausreichend aufgeklärt wurde. Und das unterschriebe ich sicher nicht wenn es das Gespräch nie gab oder? 😂

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Jaaaaaaa, das ist die Frage. :D Du hast dann vor der Geburt mit Sicherheit noch jemanden da, der dir die Fragen erläutert. Aber ich fürchte so richtig viel Mitspracherecht hast du nicht. Diese Aufklärungsbögen empfinde ich immer als "friss oder stirb" - und daher war es mir auch egal. Es führt halt kein Weg an der Unterschrift vorbei, sofern du eine PDA möchtest. :-(

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… eine Geburt kann man ja auch nicht planen.
Ich finde den Namen daher schon völlig daneben. Bei uns im KH heißt es Geburtsanmeldung und eine Untersuchung fand großartig auch nicht statt.
Steht ja alles im Mutterpass und terminlich ist’s meist noch etwas hin…
Was hast du dir denn darunter vorgestellt? Du musst dich damit abfinden, dass du vieles unter der Geburt nicht unter Kontrolle haben wirst. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn du wirst in dem Moment so entscheiden wie es dir gut bekommt und wie es für das Baby das beste ist.
Es nützt nichts zu planen und nachher entwischt zu sein, wenn es anders läuft.

Ich habe das pda-Gespräch beim Anästhesisten schon gemacht, damit es nicht unter Wehen stattfinden muss. Das ist nämlich unangenehm, wenn man sich dann noch die Risiken anhören muss usw.

Lg und alles Gute

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Huhu und danke für deine Antwort.
Tatsächlich habe ich gedacht, dass Sachen besprochen werden würden wie zb:

- Geburtswanne ja oder nein?
- pda Aufklärung, Aufklärung über eventuelle Komplikationen die auftreten können unter denen man welche Maßnahmen auch immer erwarten kann…
- welche Medikamente kann man gegen schmerzen geben und vor allem wann?
- Lachgas? Ja oder nein und wann überhaupt

Solche Sachen eben.
Es gab nicht einmal die Gelegenheit diese Fragen zu stellen. Hätte ich keine Hebamme würde ich total blind in den Kreißsaal gehen 😅 aber selbst die sagt, jede Geburt ist anders aber es gibt wünsche die man äußern können sollte. Die wird man unter den Wehen wenn es ernst wird wohl nicht mehr äußern weil man mit dem Kopf wo anders ist.
Und da es ja auch nicht gesagt ist dass der Partner direkt dabei ist ist das alles so eine Sache ….
Finde aber mindestens das PDA Gespräch hätte sein müssen… ich rufe vielleicht einfach mal an und frage ob man das nach holen könnte… es wäre schon wichtig denke ich 🙈

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So Sachen wie Wanne und Lachgas lassen sich schlecht klären, weil nicht klar ist welchen Kreißsaal du bekommst (halt den, der gerade frei und sauber ist..). Es kann halt auch sein, dass alle Kreißsäle belegt sind und du spontan ganz woanders hin musst. :-)

Entgegen der Aussage deiner Hebamme würde ich jedoch sagen, dass man unter der Geburt sehr genau weiß, was man will und das auch sehr gut äußern kann. Ob es umsetzbar ist, ist nur die Frage. :-D

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Die Frage finde ich total spannend!

Ich war in zwei Geburtskliniken. Und auch ich hatte, wie schon die anderen geschrieben hatten, nur eine Geburtsanmeldung, bei der man "alles fragen durfte". Nur eine Klinik in unserer Nähe macht es noch persönlich, andere nur telefonisch, andere widerum gar nicht. Sie haben auf ihrer Seite einen Bogen, den man ausgefüllt zur Entbindung mitbringen darf. Einer vorherigen Anmeldung bedarf es nicht.

Der Anmelde-Termin war reines Sprechen (einmal telefonisch, einmal persönlich), keine Untersuchungen, kein Ultraschall. Als die Hebammen hörten, dass ich eine Gerinnungsstörung habe, wurde ein weiteres "Geburtsmodusgespräch" oder "Geburtsplanungsgespräch" vereinbart.

In einer Klinik wurde dabei ein Ultraschall gemacht und die Ärztin hat ihre Meinung bzgl. der Risken abgegeben. Im Anschluss war ich bei einer Anästhesistin, die mich tatsächlich über die Risiken bei einer PDA aufgeklärt hat (und dazu auch noch zu Gefahren beim Einsatz der Saugglocke und der Geburtszange). Dafür hat sie sich richtig viel Zeit genommen. Bei beiden Gespärchen ging es ausschließlich um die Gerinnungsstörung und die Konsequenzen für die Geburt.

In der anderen Klinik war das zweite Gespräch samt Ultraschall und Einschätzung der Risiken 5 Minuten lang. Ohne Anästhesisten, ohne auf Risiken der PDA, der Geburtszange oder der Sauggocke einzugehen. Dafür wurden mir im nachhinein die Unterlagen zu Lachgas und PDA per Mail geschickt und ich soll sie "unterschrieben zur Entbindung" mitbringen.

Interessanterweise ist die erste Klinik ein 70er-Jahre Relikt, die dafür bekannt ist, eher ruppig zu sein. Während das zweite eine Privatklinik ist, die eigentlich einen sehr "fürsorglichen" Ruf hat. Ich hatte jedoch eher den Eindruck, dass hier alles auf Geld hinausläuft und man mit Wellness-Ambiente punktet. Besser aufgeklärt fühlte ich mich auf jeden Fall in der ersteren.

Ich weiß nicht, ob es dir etwas hilft, aber vlt. siehst du es jetzt als positiv, dass du überhaupt persönlich vor Ort sein durftest ;-) Oder es inspiriert dich, zu einer anderen Klinik zu gehen.

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Ich war bei der Geburtsanmeldung. Dabei ging es um den Verlauf der Schwangerschaft und ob ich bestimmte Wünsche habe, für die Geburt.
Der Termin zur PDA war separat. Habe ich auch vorher gemacht. Während der Geburt wollte und konnte ich mich nicht damit beschäftigen.

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Also in unserer Klinik wird bei der Geburtsmeldung (die diesmal wegen Corona nur telefonisch war) schon gefragt, ob bezüglich der Geburtsplanung etwas beachtet werden soll oder ob es Fragen gibt. Die Planung (bzw. es sind ja eher Wünsche) wird auch notiert und ist dann für die Hebamme bei der Geburt einsehbar. Also solche Dinge wie "nicht aktiv Schmerzmittel anbieten", "Interventionen möglichst zuerst mit der Begleitperson besprechen", "keinen Zugang legen" oder der Wunsch nach einer Wannengeburt werden da durchaus berücksichtigt und wurden bei der ersten Geburt auch größtenteils beachtet. Versprechungen werden natürlich keine gemacht, also ob dann eine Wanne oder überhaupt ein Kreissaal frei ist, kann ja keiner garantierten, aber das erwartet ja auch niemand. Da keine PDA geplant ist, gab es dazu auch keine Aufklärung, ich vermute aber, dass es die sonst auch nicht vorher gegeben hätte.

Ich finde es aber auch nicht schlimm, wenn das nicht vorher besprochen wird. Mach dir doch einfach ein paar Notizen, was dir wichtig ist, und besprech das am Tag der Geburt vor Ort. In den allermeisten Fällen ist dafür noch genug Zeit. Wenn du allerdings noch offene Fragen hast, die dir wichtig sind, würde ich dort eventuell nochmal anrufen.

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Ich hatte die Planung damals mit der Hebamme. Da wurde z. B. gefragt ob ich mir eine Wassergeburt vorstellen kann, welche Schmerzmittel es alles gibt, eine Aufklärung über die PDA usw.