Liebe Mamas,
Ich bin in der 32. SSW und ich glaube mein Nestbautrieb schlägt gerade zu. Ich möchte mein Kind stillen, möchte aber auch das der Papa mal nachts übernehmen kann und würde deswegen abpumpen und vielleicht sogar Milch einfrieren. Logischerweise braucht man dann ja einen Flaschenwärmer. Hat denn jemand Erfahrungen welcher gut ist und schnell erwärmt? Ist eine auftaufunktion von Nöten oder kann man die eingefrorene Milch im Kühlschrank normal auftauen lassen sodass der Papa dann nur noch aufwärmen muss? Wie habt ihr das denn so gehandhabt? Bin offen für Tipps und Tricks
Welche Pumpe ist eurer Meinung nach die beste? Und welche Gefrierbeutel soll ich nehmen? Wie lange ist gefrorene Milch haltbar? Und wie lang gekühlte Milch?
Liebe Grüße 😙
Wie ist das denn jetzt mit dem abpumpen?
Lass erstmal alles entspannt auf dich zukommen. Erstmal muss ja das stillen gut klappen und wenn sich das gut eingespielt hat kannst du über abpumpen und Fläschchen geben nachdenken.
Bei uns gibt der Papa auch regelmäßig ein Fläschchen, allerdings nur tagsüber. Nachts geht es einfach so viel schneller zu stillen als erst ein Fläschchen warm zu machen… mein Sohn hat aber auch von Anfang an recht gut geschlafen und wollte nur 2-3 mal pro Nacht etwas trinken, da habe ich nachts keine Unterstützung von meinem Mann vermisst.
Wir haben einen Fläschchenwärmer von Avent gebraucht gekauft. Der hat auch eine Auftaufunktion und kann auch Breigläschen erwärmen. Damit sind wir soweit zufrieden.
Milchpumpe habe ich eine NoName (mittlerweile würde ich eher gebraucht ein Markengerät kaufen). Sehr gerne mag ich, dass es eine HandsFree-Pumpe ist zum in den BH stecken, also ganz ohne Kabel und Schläuche.
Zum Einfrieren haben wir die Muttermilchbeutel von dm. Die sind ok. Meistens gibt es aber abgepumpte Milch vom gleichen Tag aus dem Kühlschrank. Dafür verwende ich so Plastikbecher von Avent. Die eingefrorene Milch ist einfach als Backup.
Eingefrorene Milch kann man einfach im Kühlschrank auftauen, das ist für die Inhaltsstoffe sogar am besten. Ist halt nur nicht so spontan möglich.
Frisch abgepumpte Milch hält sich ca. 4h bei Zimmertemperatur, aufgewärmte sollte man innerhalb einer Stunde verfüttern.
Im Kühlschrank hält sich frisch abgepumpte Milch locker 24-48h, ich hab sogar schon mal was von 3-4 Tagen gelesen, aber das kommt mir zu lang vor. Aufgetaute Milch würde ich maximal 24 Stunden im Kühlschrank aufbewahren (wenn sie im Wasserbad aufgetaut wurde sofort verwenden).
Ich würde grundlegend auf die Flasche verzichten. Bei uns wurde direkt zugefüttert im Krankenhaus und er nahm weiter die Brust nur widerwillig. Inzwischen hat durch die Hitze, bei der ich mir dem Kampf beim Anlegen nicht leisten kann, die Saugverwirrung oberhand gewonnen.
Ich könnte kaum trauriger sein und würde das meinem Schlimmsten Feind nicht wünschen. Deshalb rate ich für den Anfang dringend davon ab.
Wenn das Stillen ggf. nicht klappt oder du es später mit dem Flaschenfüttern parallel zur Brust versuchen möchtest, empfehle ich die günstigere Doppelpumpe von Medela. Die Swing Maxi. Ich finde sie toll und sie ist mit den Hans-Free Cups von Medela kompatibel.
Im Vergleich zu anderen Herstellern ist sie etwas teurer, Medela hat aber das System mit nur 3 Teilen beim Pumpen-Zubehör, dadurch ist die Reinigung sagenhaft einfach.
Die Flaschen haben wir allerdings Glasflaschen von Lansinoh. Darin wird die Milch auch aufbewahrt und erwärmt. Zum erwärmen haben wir einen NUK Flaschenwärmer, der dient aber quasi nur als Gefäß und wir füllen Wasser aus dem Wasserkocher ein. Das geht 1000 mal schneller.
Was die Aufbahrung anbelangt finde ich den Artikel von Lansinoh nicht übel:
https://lansinoh.de/blogs/abpumpen/aufbewahrung-von-abgepumpter-muttermilch?srsltid=AfmBOopGC4MYkR0T8Rf7nbEK4SlDwRzJmODaFnaV7npk0EwQgprtLhQ7
Ich handhabe das aber selbst eher so wie Yavanna7 es schon beschrieben hat.
Wenn du stillen möchtest dann die ersten Wochen nicht zufüttern wenn es nicht unbedingt nötig ist.
Das kann zu einer massiven Saugverwirrung führen die ein Abstillen zur Domge haben kann.
Papa kann dich anders unterstützen. Windeln wechseln, den Haushalt schmeißen, dir Snacks bringen usw.
Hallo!
Bitte mache erst einmal einen Schritt zurück und versuche, dass du stillen kannst. Wenn das wirklich klappt, dann kannst du NACH dem Wochenbett anfangen, einen Vorrat abzupumpen und einzufrieren.
Sollte es in diesen Wochen Probleme geben, dann schreibt dir der Kinder- bzw. Frauenarzt eine gute elektrische Milchpumpe auf, die du in der Apotheke AUSleihen kannst.
Sollte alles glatt laufen, dann kannst du nach den 8 Wochen Geld investieren und eine Milchpumpe kaufen.
Um ein Backup zu haben, empfehle ich dir den Kauf von 3 großen PLASTIKflaschen mit Neugeborenen-Saugern,
die kannst du nämlich nutzen, wenn du ausschließlich gestillt hast, wenn dein Kind Beikost bekommt und Wasser trinken soll. In dem Alter werden Flaschen gerne mal auf den Boden gedonnert, daher die Plastik-Empfehlung. (Für Plastikfrei-Menschen Pura Kiki aus Edelstahl.)
Wir haben tatsächlich NUK First choice und sind auch nach 12 Jahren noch zufrieden mit den Teilen. Unsere Damen haben sie mit Hard spout immer noch bei Hitze oder Krankheit mit Wasser am Bett.
Dieser Wunsch, dass der Papa übernehmen soll, ist verständlich, aber leider nicht so einfach umzusetzen. Stell dich einfach darauf ein, dass dein Kind über Monate mit dir verbunden war und dich noch drei weitere Monate braucht, um sich langsam an andere zu gewöhnen.
Google Dreamfeeding (hat mir so manche Stunde Tiefschlaf gerettet, wenn ich kurz vor meinem Zubettgehen das schlafende Baby vollgetankt habe) und Clustern (auch wenn sie stundenlang an der Brust hängen, reicht die Milch, jede Flasche bringt dich da eher dem Abstillen näher als beim Stillen weiter).
Leider fehlen unserer Generation oft die Vorbilder im engsten Umkreis. Die Latte Macchiato-Mütter von Instagram sind nicht die Realität.
Alles Gute,
Gruß
Fox, die Nr. 1 10 Monate und Nr. 2 4 Jahre lang gestillt hat. Der Papa hat vielleicht 3x die Muttermilch aus der Flasche gereicht... Dafür hat aber Nr. 1 die Reste von Nr. 2 wieder dankbar aus der Flasche getrunken
Wir haben das Fläschchen wenn es mal eins gab einfach im Wasserbad warm gemacht. Wenn es das nur ab und an gibt reicht das eigentlich und man muss sich nicht extra so ein Teil kaufen. Für die paar mal wo es abgepumpte Milch gab hätte sich das echt nicht gelohnt
Ich glaube nicht, dass diese "Saugverwirrung" bei jedem Baby auftritt. Lass dich davon nicht unter Druck setzen. Ich habe erstmal sechs Wochen abgepumpt (war ein Notkaiserschnitt einige Wochen früher als gedacht) und musste zufüttern und meine Tochter hatte null Probleme beim Stillen. Dann habe ich ab der siebten Woche vollgestillt. Habe dann bis zu ihrem zweiten Lebensjahr gestillt, aber nach diesen ersten Wochen nie mehr abgepumpt, ich hatte es soooo satt...
Nachts Stillen ist insbesondere im Famlienbett super easy und viel praktischer, als wenn dein Mann ein Fläschchen aufwärmen und sie damit füttern muss. Ich bin aktuell wieder schwanger und würde beim zweiten Kind, wo ich natürlich hoffe, dass es von Anfang an mit dem Stillen klappt. Ich würde dann auch nur für tagsüber abpumpen, wenn ich mal wegbin, so dass was für den Notfall da ist. Entsprechend ist halt auch die Pumpenauswahl eine Sache: Wenn ich nur für einmal die Woche was brauche, reicht eine günstige Handpumpe. Aber wenn man einmal täglich pumpt, würde ich mir definitiv was Komfortableres holen. Also macht es da echt Sinn, erstmal zu gucken, wie es überhaupt läuft in den ersten Wochen und in dieser Zeit eben auf die Leihpumpe zurückzugreifen.
Ich musste bei Kind 1 2 Wochen Pumpstillen. Ganz ehrlich? Das aufwärmen der Milch aus dem Kühlschrank war schon nervig. Vor allem nachts. Dein Kind hat Hunger, weint und muss dann noch warten bis die Milch warm ist, das ist für das Kind Eine Ewigkeit. Steh lieber auf und still es schnell, auch wenn du meinst, dass du total müde bist. Du bist doch wahrscheinlich zu Hause und der Papa muss arbeiten gehen. Er soll lieber mal mit dem Zwerg alleine spazieren gehen und du kannst in Ruhe duschen oder ein Nickerchen machen. Da hast du mehr davon