An die JKKSL Gegner

hallo
könnt ihr mir nochmal den link schicken...also den übers febern.
Und ist das in JKKSL beschriebene Schreien lassen nur so schlimm, weil das Kind ja alleine schreit. Wenn ich jetzt dabei bin und es schreit,macht das dann was besser oder ist das das gleiche????
Ich bekomme heute oder morgen das Durchschlafbuch von Anna Wahlgren habe aber jetzt die Befürchtung, dass das JKKSL nur in grün ist ;-)

Lieben Gruß
Britta#stern

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Huhu,

http://www.ferbern.de/

zum Thema schreien lassen:

http://www.stillen-schlafen-tragen.de/schlafen/schlafen.html#054c4c9b7512e7c1f

Ich denke, wenn das Kind schreit und man sitzt untätig daneben, ist es sicherlich noch schlimmer für´s Kind.

Es weiß, Mama sitzt daneben und hilft mir nicht, obwohl ich so schreie.

LG Nicole

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so ziemlich jedes Durchschlafbuch ist nach ferber. Nur "babymanagement" das hat wohl ein Metzger geschriebe #schock

ferbern.de
http://www.stillen-schlafen-tragen.de/schlafen/schlafen.html#054c4c9b7512dcc1e
http://www.stillen-schlafen-tragen.de/schlafen/schlafen.html#054c4c9b7512e7c1f
das-kind-muss-ins-bett.de


Sehr schön ist "schlafen und wachen" :-) Das hat mein Weltbild total geändert :-)

Liebe Grüße

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Huhu
nee das hab ich gelesen, das is auch nich so meine Welt muss ich gestehen. #hicks
Mann kann es mir wohl einfach nicht Recht machen #kratz
Ich mach einfach weiter so wie ich es mir denke...
Das fiel mir nur alles gerade so ein...
Außerdem denke ich im Moment ständig drüber nach WIESO (fast alle oder zumindest fast alle die ich kenne) Experten (gemeint sind: KiÄ, KiKrankenschwestern, Hebammen..) mir dieses Buch empfehlen???
Oh Mann. Mein KiA hat gesagt: Manche "harten Fälle" erbrechen sich dann sogar #schock
Nie nie niemals könnte ich das durchstehen!!! Selbst wenn ich wollte.

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Warum alles das empfehlen? Weil sie sich nicht die Mühe machen, sich nach etwas anderem umzusehen oder dazu zu lernen.

Ferbern wurde mir vor fast 17 jahren empfohlen, als meine große Tochter nicht schlafen wollte. Sie war damals fast n jahr jung.

Der Kinderarzt hatte es mir "empfohlen" nachdem ich gefragt hab, ob es denn normal sei, dass die Minis nichts ins Bett wollen....

Tja....das schreien lassen ist schon uralt...nur früher ist man solange nicht reingegangen, wie die Kleinen geschrieen haben ;-)

Wenn ich untätig daneben sitze, wenn mein Kind schreit und ich nur auf das Kind einrede - das muß die gleiche Hölle sein fürs Kind, als wenn ich rausgehe.


sparrow

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Ich halte im allgemeinen nichts von Ratgebern und Bücher über Schlafverhalten, besonders nicht bei Kindern. Sei es noch so schön geschrieben.
Fakt ist: Wenn ein Baby weint, dann leitet es - es leidet so sehr das es Todesängste durchsteht. Wenn man es nun alleine läßt mit seiner angst, dann verändert das das Urvertrauen.
Wenn dein Baby weint, nehm es auf den Arm, halte seine Hand oder streichel es - aber lass es nicht alleine.

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Hallo!

"Schlafen und wachen" ist das einzige Buch was ich befürworten kann weil es sich nach dem Baby richtet.

Ich habe das Kinder Buch von Anna Wahlgren und was sie da übers Schlafen schreibt ist ferbern in grün. Wäre nicht mein Fall.

Wenn Nils geweint hat habe ich mich immer daneben gelegt oder ihn hochgenommen und er schläft jetzt alleine ein und seit seinem 1.Geburtstag auch durch. Wir haben nie was manipuliert und es hat sich alles von selbst eingepegelt. Das wird schon. Handel nach deinem Bauchgefühl und lies nicht so viele Ratgeber. Das ist nicht gut für den Mutterinstikt

LG Nicole mit Nils

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Eigentlich wollte ich gar keine lesen... :-(
Ferbern in grün, das hatte ich befürchtet. Bei uns ist das Problem, dass der Kleine selbst bei uns nicht gut schläft. Ich bin auch der Meinung, dass er irgendwann schon durchschläft und auch irgendwann sicher in seinem Bett schläft.
Nur er schläft halt auch bei uns so schlecht...
Mir geht es gar nich ums durchschlafen, das kann ich schon weg zum durchschlafen habe ich kein kind bekommen :-p
Aber ein bisschen Schlaf brauche ich doch...

LG
Britta#stern

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Aber alleine schläft er auch nicht gut? Wenn du dich mit hinlegst und dann weggehst. Nils hat zeitweise am boden auf eine Matraze geschlafen, in seinem Zimmer. Bei uns im Bett ging es auch nicht mehr und zum Übergang ins eigene Bett ging es ganz gut. Da konnte ich beim Einschlafen bei ihm bleiben dass er nicht weinen musste und dann halt auch Nachts aber inzwischen geht es gut ohne Mami im eigenen Bett. Er ist allerdings auch 5 Monate älter als dein Sohn.

Schlaftipp: schlafe immer wenn dein Zwerg schläft...auch wenn dann tagsüber der Haushalt auf der Strecke bleibt.

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Weißt Du was? Ich glaube, dass jeder einzelne Manipulationsversuch das Schlafen schwerer und die Probleme größer macht.

Meiner Erfahrung nach schlafen die Kinder am problemlosesten, die in Ruhe gelassen wurden, nicht "hingelegt" wurden, nie schreien mussten, bei Mama schlafen durften etc. Einfach so, wie sie es wollten.

Andrea

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Hallo,

meine Tochter hat als Baby viel geschrien und ich konnte sie nicht trösten. Ich habe sie oft nur im Arm gehalten oder getragen, aber sie hat trotzdem nicht aufgehört zu schreien. Ich denke, dass begleitetes Schreien auf jeden Fall besser ist als alleine schreien zu müssen.

Die Kinder bekommen vielleicht vermittelt, dass Mama/Papa ihnen nicht helfen kann, aber sie bekommen gleichzeitig vermittelt dass wir sie nicht alleine lassen.

Das Schreienlassen eines Babys ist ja vor allem ein Problem, weil Babys ein ganz anderes Zeitempfinden haben als wir. Wenn ein Baby ein paar Minuten schreien muss kann es sein, dass es davon ausgeht von seiner Mama verlassen worden zu sein. Und Todesangst ist ein enormer Stressfaktor. Manche Babys brüllen dann noch lauter, aber die meisten resignieren dann wohl und sparen sich ihre Kräfte, weil sie nicht wissen ob und wann Mama wieder kommt.

Ist in meinen Augen also grundverkehrt.

Ich versteh dieses Phänomen eh nie. Erst will man unbedingt ein Kind und dann soll es nach Möglichkeit nicht auffallen. Also von Anfang an im eigenen Bett schlafen, so selten wie möglich Hunger haben oder in die Windel machen, nachts nicht stören etc. Ich habe Kinder bekommen um mit ihnen zu leben. Und wenn der Kurze das Bedürfnis hat nachts alle zwei Stunden zu stillen mach ich das gerne, was ist schon dabei. In zwei Jahren hat er eh kaum mehr Zeit für mich ;-)

Ich geniesse die Babyzeit sehr, sie ist doch so schnell vorbei.

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Hallo!!

Ich kann mich Dir nur anschließen!!!

Das Baby beim Weinen begleiten!!

Quentin war ein Frühchen und hat ab seinem eigentlichem Geburtstermin nur noch geschrien!! Das heißt Nachts (23.00 Uhr - 6.00Uhr mit Stillpausen) hat er geschlafen aber am Tag ohne Punkt und Komma!!
Wir haben ihn im Arm gehalten, geschaukelt, Schnuller, gestillt, rumgelaufen, Kirschkernsäcken, Tragetuch,.Globuli,Massage, Osteopatie.......
Aber nichts hat geholfen!!

Wir waren mit den Nerven am Ende ebenso unser dreijähriger der immer mehr Eifersüchtig wurde da es sich nur um den Kleinen drehte.

Nach 2 Monaten empfahl uns meine Hebamme eine Schreitherapeutin.
Mit ihr haben wir dann gelernt Quentin in seinem Weinen zu begleiten!
Das heißt wir waren da, hatten ihn auf dem Arm und hörten ihm zu.
Wir hielten ihn nur fest, kein Schnuller, kein wiegen, kein rumlaufen, einfach nur da sein.
Beim ersten Mal hörte er nach ner Stunde auf zu weinen.
Immer wenn wir uns nun sicher waren, das er keinen Hunger mehr hatte, frisch gewickelt war, kein Bauchweh, ..... Nahm ihn einer von uns und wir ließen ihn weinen.
Wir haben ihn einfach ausweinen lassen und ihm dabei zugehört und ihn begleitet.
Und sage und schreib es wurde besser. Wir hatten plötzlich mal mitten am Tag ein ausgeglichenes Baby das nur dalag und schaute, spielte, lachte, .... und einfach nicht mehr schrie!
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Die Therapeutin erklärte mir das ganze, in Kurzform für Euch so:

Wenn die Geburt anstrengend war (wie z.B. Geburten mit PDA, Kaiserschnitt, Zange, Saugglocke, Wehenmitteln, Vollnarkose oder bei Trennung von den Eltern nach der Geburt),
brauchen Babys Unterstützung, um wieder in die heilsame Entspannung zu finden. Auch wir als Eltern sind gestresst, weil sich unser Baby nicht beruhigen lässt.
Das Baby schreit (manchmal stundenlang), es scheint untröstlich und ist oft auch unruhig.

Wenn es uns Erwachsenen mal schlecht geht wir traurig sind, weinen wir auch.
Danach geht es einem doch meistens besser!!?
Dabei steckt uns keiner einen Schnuller in den Mund, wiegt uns hin und her, redet auf uns ein... damit wir still sind. Wir sind froh alles herausheulen zu können.
Wenn wir es nicht herauslassen weil es uns jemand verbietet geht es uns schlechter. Wir sind einfach nur froh wenn jemand da ist der uns hält.

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Und so war es wohl bei unserem Kleinem auch er wurde immer fröhlicher und wacher. Er war endlich angekommen und hatte seine Geburtserfahrungen verarbeitet!!

Wir haben inzwischen keine Probleme mehr ich kann diese Methode nur empfehlen und hat nichts mit Ferbern zu tun!!!!

lg

D.

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>Ich versteh dieses Phänomen eh nie. Erst will man unbedingt ein Kind und dann soll es nach Möglichkeit nicht auffallen. Also von Anfang an im eigenen Bett schlafen, so selten wie möglich Hunger haben oder in die Windel machen, nachts nicht stören etc. Ich habe Kinder bekommen um mit ihnen zu leben. Und wenn der Kurze das Bedürfnis hat nachts alle zwei Stunden zu stillen mach ich das gerne, was ist schon dabei. In zwei Jahren hat er eh kaum mehr Zeit für mich <

100 x #pro!!!!

Ganz liebe Grüße!

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Information über Prof. Ferber:
Der im Ratgeber "Jedes Kind kann schlafen lernen" aufgeführte Behandlungsplan beruht auf einer Methode, die Prof. Ferber, Leiter eines Kinderschlafzentrums in Boston, USA, Mitte der 80ziger Jahre entwickelt hat.
Dabei betonte er:
1. Zum Zeitpunkt der Anwendung des Plans muss das Kind mindestens 1 Jahr alt sein
und
2. dieser Plan ist für Eltern entwickelt worden, die am Rand der Erschöpfung stehen, als Notbremse sozusagen, um die Kinder vor elterlicher Gewaltanwendung zu schützen.

Inzwischen ist Prof. Ferber ein Befürworter des Familienbettes. Im New York Magazine gab Prof. Ferber 1998 ein Interview. Hier ein Auszug daraus:
Ferber sagte: "Ich wünschte, ich hätte nie diese Sätze geschrieben." Ferber führte fort, dass das gemeinsame Schlafen von Eltern und Kindern im Familienbett eine gute Alternative sei zur herkömmlichen Schlafgewohnheit in getrennten Betten und Zimmern. Eltern müssten nur klar ihren Weg gehen. Ferber sagte auch, er wäre sehr traurig darüber, dass Eltern seine Methode als Rechtfertigung benutzten, um ihre Kinder schreien und schreien zu lassen. Er sagte, Leute wären zu ihm gekommen und hätten erklärt, sie wendeten seine Methode bereits über Wochen an und es wäre nicht besser geworden. Andere erzählten, sie würden ihr Kind eine Stunde und länger schreien lassen. Ferber sagte, dass er der Meinung sei, dies wäre brutal und sein Behandlungsplan passe NICHT für jede Familie. Es gehöre sehr viel mehr zur Vorgehensweise, als nur 5-10-5 Minuten "kontrolliertem" Schreienlassens.

http://www.ferbern.de/


Studien
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/265959.html

http://www.stillen-schlafen-tragen.de/schlafen/schlafen.html#054c4c9b7512e7c1f

Erfahrungen
http://www.continuum-concept.net/familienbett/ferber_moni.html

http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/mebboard.php3?step=1&range=20&action=showMessage&message_id=21045&forum=155

http://www.rund-ums-baby.de/nachdergeburt/mebboard.php3?step=0&range=20&action=showMessage&message_id=35557&forum=110

http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/mebboard.php3?step=0&range=20&action=showMessage&message_id=3370&forum=129

http://www.ferbern.de/index.php?page=experience_ferbern&m=8


Seabrook
http://www.continuum-concept.de/ferberkompl.htm

http://www.rabeneltern.org/schlafen/wissen/schlafen-rab-jedeskind.shtml

http://www.rabeneltern.org/schlafen/wissen/schlafen-freddy-jedeskind.shtml

http://www.das-kind-muss-ins-bett.de/hints_kastmor.html

http://www.trostreich.de/Service/Rezension/Rezension2/rezension2.html

http://www.attachment-parenting.de/baby/zusammen_schlafen.htm

Expertenantworten

Biggi Welter und die Kunst, sein Kind schlafen zu lassen...
http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/mebboard.php3?step=1&range=20&action=showMessage&message_id=56060&forum=129

Gehirnentwicklung
http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Fachbeitrag/a_Kindheitsforschung/s_763.html
http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Fachbeitrag/a_Kindheitsforschung/s_2338.html

"Schaden durch Schreienlassen"
ein Text, übersetzt aus "The No-Cry Sleep Solution". da ist auch der Text von Jean Liedloff dabei, die beschreibt, wie sich ein so allein gelassenes wesen fühlt.

SCHREIENLASSEN

Es hört sich so einfach an: Einige Nächte schreien lassen, und dein Baby wird die ganze Nacht schlafen – jede Nacht. Wenn es nur so einfach wäre! Meine Recherchen haben ergeben, dass nur sehr wenige Eltern einen so einfachen Erfolg erleben. Viele müssen wochenlang jede Nacht mit stundenlangem Weinen (dies gilt oftmals für Baby und Eltern), fertig werden. Manche Babys schreien so sehr, dass sie sich übergeben müssen. Einige Eltern stellen fest, dass das nächtlichen Weinen das Verhalten des Kindes am Tag beeinflusst – es wird anhänglich und durcheinander. Viele bemerken, dass jede Art von Rückschlag (Zahnen, Krankheit, Ausfall eines Nickerchens, Urlaub) ihr Kind erneut zum nächtlichen Aufwachen bringt, und sie ihr Kind wieder und wieder schreien lassen müssen. Viele wenn nicht alle Eltern, die auf das Schreienlassen zurückgreifen, glauben aber, dies sei der einzige Weg, ihr Baby zum Durchschlafen zu bewegen.

Was Experten über die beiderseitige Qual des Schreienlassens sagen
(...) Dr. Paul M. Fleiss und Frederick Hodges in Sweet Dreams (Lowell House, 2000) sagen folgendes über solche Trainingsprogramme für Babys:
Babys und kleine Kinder sind eher emotionale als rationale Wesen. ein Kind kann nicht begreifen, warum Sie seine Rufe nach Hilfe ignorieren. Nicht auf die Schreie Ihres Babys zu reagieren, auch mit der besten Absicht, bedeutet, dass sich Ihr Kind im Stich gelassen fühlt. Babys haben biologische Bedürfnisse, die „Schlafexperten“ entweder ignorieren oder verleugnen. Es stimmt, dass ein Baby, dessen Bedürfnisse ignoriert werden, letzten Endes wieder einschlafen wird, aber das Problem, dass das Aufwachen eigentlich hervorgerufen hatte, bleibt ungelöst. Auch wenn die Eltern nachgesehen haben, um sicher zu gehen, dass das Kind nicht krank ist oder an sonstigem körperlichen Unbehagen leidet, wird der eigentliche emotionale Stress beim Baby bestehen bleiben, wenn sie mit ihm nicht auf eine mitfühlende Weise umgehen, es beruhigen oder stillen, bis es wieder einschläft.
Die vernünftigste und anteilnehmendste Herangehensweise ist ein sofortiges Reagieren auf das Weinen Ihres Kindes. Vergessen Sie nicht, Sie sind die Eltern. Und Ihrem Kind Sicherheit zu geben ist eine der erfreulichsten Aufgaben der Elternschaft. Es ist ein schönes Gefühl zu wissen, das Sie alleine die Macht haben, das Leben Ihres Babys aufzuhellen und Angst und Schmerz von ihm fernzuhalten.

Kate Allison Granju schreibt in Attachement Parenting (Pocket Books, 1999):
Babys sind Menschen, extrem hilflose, verwundbare, abhängige Menschen. Ihr Baby verlässt sich auf Ihre liebevolle Fürsorge. Wenn es weint, signalisiert es – auf die einzige Art, die es kennt – dass es Sie braucht. Sie wissen, wie es sich anfühlt, vor Angst oder Verzweiflung zu weinen. Es fühlt sich schrecklich an. Und für ein Baby ist es nicht anders. Wenn Ihr Baby weint – aus welchem Grund auch immer – erfährt es körperliche Veränderungen. Sein Blutdruck erhöht sich, seine Muskeln erhalten eine erhöhte Spannung, Stresshormone überfluten seinen kleinen Körper. (...)

Dr. William Sears (...) warnt in Nighttime Parenting (Plume, 1999), sogar vorm Schreienlassen:
Eltern, lasst mich euch warnen. Schwere Probleme in der Kindererziehung haben keine einfachen Lösungen. Kinder sind zu wertvoll und ihre Bedürfnisse zu wichtig, als dass sie zu Opfern billiger und oberflächlicher Ratschläge werden dürften.

Wie fühlt sich ein Baby, das man schreien lässt?
Niemand weiß wirklich, wie sich das Schreienlassen tatsächlich auf ein Baby auswirkt. Man kann es schließlich nicht zweimal aufziehen und sich den Unterschied ansehen. Und niemand weiß wirklich, wie sich ein Baby letztlich fühlt, wenn man es weinen lässt. Jean Liedloff präsentiert jedoch eine sehr wahrscheinliche Sichtweise in Ihrem Buch Auf der Suche nach dem verlorenen Glück (Addison-Wesley, 1977). Hier beschreibt sie das Aufwachen eine Babys mitten in der Nacht:

Er wacht auf in dem sinnlosen Schrecken der Stille, der Bewegungslosigkeit. Er schreit. Sein kleiner Körper brennt von Kopf bis Fuß vor Bedürfnis, Verlangen, unaufschiebbarer Ungeduld. Er schnappt nach Luft und schreit, bis sein Kopf nur noch ein einziges Pochen ist. Er schreit, bis seine Brust schmerzt, bis sein Hals wund ist. Er kann den Schmerz nicht mehr ertragen und sein Schluchzen lässt nach und klingt ab. Er lauscht. Er öffnet und schließt seine Fäustchen. Er rollt seinen Kopf hin und her. Nichts hilft. Es ist unerträglich. Er beginnt wieder zu weinen, doch es ist zu viel für seinen überanstrengten Hals; bald hört er auf. Er rudert mit den Ärmchen, und tritt mit seinen Beinchen. Er hört auf, leidend, unfähig zu denken. Er lauscht. Dann schläft er wieder ein.

Lösungsmöglichkeiten
Wer sein Baby dazu bewegen möchte, nachts durchzuschlafen, für den gibt es andere, liebevollere Möglichkeiten als das Schreienlassen. Durch das Erkennen, Analysieren und Bewerten der Schlafmuster des eigenen Babys können diese sanft beeinflusst und in die gewünschten Bahnen gelenkt werden. Wie das geht, steht z.B. in dem Buch The No-Cry Sleep Solution von Elizabeth Pantley, einer Elternberaterin und Mutter von vier Kindern. Hier werden verschiedene Schlaflösungen, aus denen man die für sich passenden herauspicken kann, vorgestellt, und ein tränenfreier maßgeschneiderter Schlafplan wird erstellt.