Baby 5 Wochen -Übermüdet aber schläft nicht- Ideen?

Meine kleine ist nun 5 Wochen alt. Lt. Hebamme ist sie ein sehr waches Kind was immer alles mitbekommen will. Dadurch schaukelt sie sich selbst immer hoch und ist sehr hektisch. Sie rudert viel mit den Armen und Beinen und hat auch einen ausgeprägten Moro-Reflex der sie oft noch unruhiger macht, vorallem beim einschlafen. Das führt dazu, dass sie praktisch nicht schläft tagsüber. Man merkt ihr aber an dass sie sehr müde ist, die Augen fallen auch zwischendurch zu, aber durch ihr gehampel hält sie sich selbst wach. Max. 5-15 Minuten schläft sie und dann ist sie wieder wach. Durch die Übermüdung weint sie aber viel und lässt sich dann kaum beruhigen. Alle Beruhigungsmaßnahmen sie in den Schalf zu bekommen schlugen bisher fehl. Folgendes habe ich schon probiert: Alle Reize ausgeschaltet (TV, Radio, Mobile), abgedunkelt, gesungen, Schnuller, Tragetuch, gefüttert, etc. Rausgehen hilft meistens, aber dann auch nur solange wir draussen sind. Sobald wir den Flur betreten ist sie wieder wach. Habt ihr noch irgendwelche Ideen? Ich finde es sehr anstrengend praktisch keine Zeit zu haben (nicht mal um in Ruhe auf Toilette zu gehen) und sie tut mir auch leid, weil ich ja sehe wie müde sie ist.

Lg
kati

1

Ich würde sie tagsüber ausschließlich im Tragetuch tragen. So ist sie immer bei dir und durch die gute, straffe Bindung kann sie wich nicht selbst wieder wachstrampeln. Babys sind Traglinge, keine Liegelinge. Sie abzulegen und darauf zu hoffen, dass das Baby schläft, liegt einfach nicht in ihrer Natur.

8

Bisher hat sie es nur zweimal im Tragetuch ausgehalten und das auch nur weil sie schon geschlafen hat als ich sie reingetan habe. Wenn Sie wach ist macht sie ein riesen Terz und will da nicht drin bleiben...

12

Dann solltest du dringend einen Osteopathen, oder noch besser KISS-Spezialisten (Kiss-kids.de) aufsuchen.

weitere Kommentare laden
2

Hallöchen, also erstmal ne Frage, ist sie von Geburt an so extrem? Oder hat sich das in den letzten Tagen auffällig verändert? Wenn es jetzt bzw. vor kurzem anfing, keine Bange, es wird der 5 Wochen Schub sein, unsere hatte das auch sehr extrem, wir glaubten schon wir hätten ein schreibaby, aber nein nach 5 Tagen hatten wir unsere Motte wieder. Aber Reizarm weiter machen,wie es scheint hast du, wie wir ein sehr aktives Baby und diese neigen leicht zu Reizüberflutung. Und achte auf erste Müdigkeitsanzeichen, häufiges Gähnen, Stirn runzeln, ständiges an die Ohren greifen... versuch es dann direkt zum schlafen zu bringen. Viel Erfolg und Durchhaltevermögen! Lg Maxxi mit ihrer 7wochen jungen Laura-Marie

9

Die kleine war von Anfang an so zappelig. Schon bei ihrer Geburt hatte sie direkt die Augen auf und sich alles angeschaut. Den ersten Tag hat sie praktisch gar nicht geschlafen. Ein Tag später fing dass dann mit dem ausgeprägten Moro-Reflex an. Der war so heftig dass sie immer gegen die Wände des Kinderbettchens im Krankenhaus gehauen hat, wodurch sie sich dann noch mehr erschrocken hat.

3

Probier mal pucken.
Aber Achtung, wenn es so warm ist, überhitzen sie schnell, ich würde ihr also einfach die Arme mit einer Stoffwindel zusammenbinden (ich weiss, es klingt gemein)

Meine Tochter war auch so...hier halb übrigens nichtmal pucken.

Uns hingegen half ein geregelter Tagesablauf, sprich: jeder Tag glich dem anderen, jeden Tag zur gleichen Zeit essen, schlafen..rausgehen.
Nach 4 Wochen ca wusste sie immer, was auf sie zukam und es fiel ihr leichter.

4

Hallo Kati,

Hatte ich mit meiner Kleinen auch. Geholfen hat ganz am Anfang Tragetuch und das nahezu den ganzen Tag.

Ab der 9 Woche habe ich mich mit ihr hingelegt (wir betreiben FB) nach einem festen Rythmus, mit Schmusetuch und abgedunkelt. Sie ist dann in meinen Armen gut eingeschlafen und ich kann raus gehen ( Babyfon natürlich an)...
Probier's mal mit dem Tragetuch, 5. Wochen ist noch so klein...

Wenn du ihr jetzt gibst was sie braucht, wirst du es später um so leichter haben...
LG

5

ohhh jeee, das kenne ich auch von meinem sohn. geholfen hat bei uns ein geregelter tagesablauf, d.h. feste schlafenszeiten und mahlzeiten (soweit es sich mit dem stillen oder füttern nach bedarf eben machen lässt).

eine terrasse, wo du den kinderwagen mit deinem schlafenden kind stehenlassen kannst hast du wohl nicht, oder?

hast du es mit dem pucken schon versucht? pucken mochten meine kinder zwar nicht, dafür aber enges kuscheln beim einschlafen. so eng, dass ich die ärmchen quasi festgehalten habe und sie dadurch nicht durch's hochschrecken der ärmchen wach wurden. wenn sie dann fester geschlafen haben konnte ich mich leise rausschleichen und den haushalt etc machen ;).

was auch wichtig ist, beim ersten anzeichen von müdigkeit zu reagieren und das kind nicht übermüden zu lassen. jetzt hast du natürlich das problem, dass dein kind gerade übermüdet ist, aber wenn du es jetzt schaffst sie immer zu den gleichen zeiten zum schlafen zu bringen, wird sie sich schnell an den rythmus gewöhnen und dann wird sie bestimmt auch ruhiger schlafen.

lg und viel erfolg

6

Hey Kati,

meine kleine ist ganz genauso. Vor ein paar Wochen hatten wir das gleiche Problem. Ständig müde, aber an schlafen war wenig zu denken. Also war fast nur quängeln angesagt oder bei Mama auf dem Arm.:-( .Mittlerweile (am So ist sie 9 Wochen) wird es wirklich besser :-) .
Sie ist zwar noch oft müde und schläft nicht ein, aber sie hat auch tatsächlich wache Phasen, in welchen sie total gut drauf ist und schon ne ganze Weile auf Ihrer Decke liegt und quasselt und lacht. Bin ich selbst überrascht drüber.
Wenn ich merke sie wird müde, nehm ich sie in den Arm und schaukel sie in den schlaf.
Leider schläfst sie meisst nach dem ablegen auch nur ne halbe Stunde.
Hab ich sie mal auf mir liegen oder wir liegen zusammen in meinem Bett , schläft sie auch mal 1,5 Stunden.
Man muss wohl in vielen Situationen einfach nur Geduld und Gute Nerven haben.

Alles Gute

Kiki mit Lina (die grade mal wieder zu Mama will )

7

Hallo,

mein Großer war so. Am ruhigsten war er beim "Rausgehen". Außerdem hat er sich beim Stillen seine Ruhepause genommen - auch gern mal über eine Stunde. Ich hatte einen bequemen Stillstuhl, da hab ich dann mitdösen können. Hinlegen ging nämlcih so gut wie nicht. Pucken hat geholfen auch wenn er sich erst aufgeregt hat, er hat sich so eingewickelt schon oft beruhigen können. Ich mußte aber bei ihm bleiben.

Frag nicht welche Augenringe mich zu der Zeit zierten.
Was ich auch merkte, war wenn ich unruhig war, weil ich noch dies oder jenes hätte schaffen sollen.

Jetzt ist er 7 Jahre und schläft ganz toll ein :-)
Aber müde sein, will er noch immer nicht ;-)

LG, Lene

10

Ihr Lieben,
vielen Dank für eure Antworten. Mit Pucken habe ich es auch schon probiert, mal klappt es, mal nicht. Jetzt gerade habe ich sie zum schlafen bekommen, indem ich sie auf die Seite gelegt habe und ihr ein Tuch über die Augen gelegt habe ( ich saß natürlich die ganze Zeit dabei). Jetzt wo sie etwas tiefer schläft, habe ich das Tuch vorsichtig weggenommen weil ich angst habe, dass sie es sich ganz über den Kopf zieht. Wir sind gerade dabei regelmäßige Zeiten einzuführen damit wir einen Rythmus bekommen. Abends zur Schlafenszeit klappt dass auch ganz gut (auch wenn wir noch über 1 Std. lang immer wieder rein müssen, weil sie wieder wach wird und strampelt.) Aber es wird besser. Tagsüber will sie das aber partout nicht mitmachen. Geplant war gegen 11 Uhr rauszugehen und gegen 12-13 Uhr einen Mittagsschlaf zu machen. Das klappt aber meist nicht, weil sie sich da so gar nicht drauf einlässt. Ich werde es einfach weiter probieren müssen. Es ist gerade nur sooooo anstrengend.

11

Babys in diesem Alter brauchen noch alle 1,5-2Stunden Schlaf. Wenn du nicht rechtzeitig versuchst, dass sie schläft, dann wird es sehr schwierig. Ich würde es weiter mit dem Tuch probieren. Normalerweise entspannen sie sich dort schnell. Ausserdem würde ich mir den Stress nicht antun, zu versuchen mit 5 Wochen einen Rhythmus oder alleine schlafen einzuführen!

Lg

13

Och nein, bitte trainiert nicht, dass dein Baby allein schlafen muss. Dein Baby war vor wenigen Wochen noch in deinem Bauch und immer bei dir. Es ist noch viel zu klein und kann einfach noch nicht allein klar kommen. Es kann nicht für sich selbst sorgen, es kann nicht flüchten, es ist voll und ganz abhängig. Menschenkinder sind Frühgeburten. Im ersten Lebensjahr brauchen sie dringend ihre Bindungspersonen.

weitere Kommentare laden
14

Au weia, ja das kenne ich von hier! Erst jetzt mit 15 Wochen kriegt unser Kleiner tagsüber mal den Schlaf, den er bräuchte, aber phasenweise ist es immer noch sehr schwierig und einschlafen ohne Tragetuch oder Stillen klappt nur ganz selten.
Was uns geholfen hat war:
- Arme mit einer Stoffwindel wegpucken
- viel Körperkontakt (grade wenn er vor Übermüdung dann geschrien hat)
- ganz genau auf Müdigkeitszeichen achten, wenn vorhanden (hier geht teilweise fröhliches Lachen noch immer direkt in Müdigkeitsweinen über, aber in 90% der Fälle sind Zeichen da). Wenn das schwierig ist, Uhr im Auge behalten, länger als 45-90 Minuten halten die ganz Kleinen wach nicht aus
- immer gleiche Methode zum Schlafen anwenden, wenn er nicht zufällig von selbst einschläft (z.B. im Auto, KiWa etc.). Damit es in den Tagesablauf passt, war/ist das bei uns entweder das Stillkissen (nach dem Füttern) oder die Trage.
- Schlafprotokoll führen (kannst du dir aus dem I-Net ausdrucken), damit du einen Überblick bekommst, wie viel er tatsächlich schläft, wie oft etc. Hat bei uns geholfen, einige Muster zu erkennen (hatten wir ab Woche 7), so dass wir jetzt wissen, dass Spätvormittag und früher Nachmittag schlechte Zeiten für Aktivitäten sind, da er dort zu Hause in Ruhe sehr gut ein längeres Stück schläft - unterwegs oder mit Unterbrechung durch einen Termin etc. klappt das nicht. Und auch, wie es sich verändert - d.h. eure Erfolge - zeichnen sich da schön ab.

Und probier vielleicht bei den Tüchern/Tragen echt nochmal durch (Trageberatung o.Ä.), vielleicht findet sich da doch noch was. Für uns ist der Bondolino ideal, da er nichts sieht, also von Reizen abgeschirmt ist, und so gut abschalten kann.

Gutes Durchhalten!