Baby an das „alleine“ Einschlafen gewöhnen

Guten Morgen ihr Lieben,

hinter mir liegt mal wieder eine fast schlaflose Nacht, da mein kleiner Sohn einfach nicht, ohne auf dem Arm zu sein, einschlafen möchte wenn er nachts aufwacht.

Der Kleine ist jetzt 7,5 Monate alt und ist bislang abends nur durchs Herumtragen eingeschlafen und Nachts dann an der Brust.

Nun bekommt er allerdings schon drei mal täglich Brei und muss in der Nacht nicht mehr so oft stillen. Jetzt ist er auch gerade in so einer Phase, dass er nur einschlafen möchte wenn er auf Mama oder Papa liegt 🙄

Versuche jetzt die 2. Nacht in Folge ihn mit Rückenstreicheln und psssst Geräuschen zu beruhigen, leider mit sehr mäßigem Erfolg 😓 er weint ganz herzzerreißend und möchte immer wieder auf mich drauf klettern.

Ich weiß, dass ich wahrscheinlich selber schuld bin, da ich ihm das so anerzogen habe.. 😕

Jetzt zu meiner Frage, meint ihr ich bin auf dem richtigen Weg, es auch über Stunden zu versuchen ohne ihn auf den Arm zu nehmen? Soll ich ihn in der Nacht wirklich „schreien lassen“?!
..Versuche ihm zu zeigen, dass ich bei ihm bin, aber es ist wirklich schlimm für ihn.

Habt ihr Ähnliches erlebt und Tipps für mich?

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
7

Wir sind eigentlich schon aus dem Babyalter raus, aber ich bin über deinen Beitrag gestolpert und muss dazu einfach was sagen:
1. Man kann Babys weder verwöhnen noch ihnen etwas angewöhnen, noch sonst was in der Richtung.
Babys haben Bedürfnisse. Das Bedürfnis nach Nähe ist für Babys ein Grundbedürfnis. Und ja Nähe bedeutet vor allem richtige körperliche Nähe.
Es gibt sicher Babys, die von alleine Einschlafen. Das ist aber nicht die Regel.
Einschlafhilfe und Einschlagbegleitung sind noch mit einigen Jahren vollkommen normal und gut. Zum Einschlafen muss ein Baby/ein Kind sich geborgen fühlen.
Und mit 7 Monaten kannst du auch ruhig noch Einschlafstillen/Einschlaftragen wenn es für euch bisher so passt. Mach es so, wie ihr alle damit am besten Schlaf bekommt.
Du musst keine Erwartungen oder so erfüllen. Meine Güte er ist doch noch ein Baby! Meine Tochter wird mit etwas mehr als einem Jahr noch einschlaggestillt weil es für uns alle einfach so passt. Wir versuchen sie langsam dran zu gewöhnen, dass sie auch abends vom Papa ins Bett gebracht werden kann, aber wenn das nach kurzer Zeit nicht klappt wird eben gestillt.
Milch ist im ersten Lebensjahr eh noch das wichtigste.
2. Lass dein Baby nicht schreien. Mittlerweile sollte doch eigentlich bei allen angekommen sein, dass es das Urvertrauen zerstört. Ja auch wenn du daneben sitzt. Dein Baby möchte auf den Arm. Es braucht dich. Und fragt sich warum du es nicht nimmst. Irgendwann wird er Aufhören zu schreien. Aus Resignation.
Das alles ist für Babys so unfassbar stressig und kann Auswirkungen bis ins Erwachsenenalter haben.

Dein Baby muss GAR nichts. Es hat gerade wahrscheinlich einfach ein gesteigertes Nähebedürfnis. Seien es Zähne, ein Wachstumsschub oder was auch immer. Sowas kann einem Baby zusetzen und es braucht Mama oder Papa zum Einschlafen.
Meine Tochter hat die ersten drei Monate die ganze Nacht auf mir geschlafen. Mit 4,5 Monaten hat sie ab dem ersten Tag ohne Probleme dennoch in ihrem Gitterbett neben unserem geschlafen. Mittlerweile schläft sie nachts auch manchmal durch streicheln wieder ein. Aber oft muss sie auch noch trinken.
Alles absolut normal. Sie wird auch irgendwann alleine Einschlafen. Daran habe ich keinen Zweifel. Aber das wird zu einer Zeit sein, in der sie bereit ist.

10

Achja. Damit ein Bedürfnis weniger wird muss es logischerweise gestillt werden. Ein Baby mit einem großen Bedürfnis nach körperlicher Nähe, wird erst dann weniger verlangen wenn das Bedürfnis gesättigt ist. Es also immer genug Nähe bekommt.
Wenn du immer rechtzeitig isst wird der Hunger gar nicht erst so groß, dass du dann richtig viel essen musst. Eigentlich logisch.
Ein Bedürfnis kann man nicht antrainieren. Das Bedürfnis bleibt. Das Baby hat nur "verstanden" dass seine Bedürfnisse egal sind.

19

.... Dem ist nichts hinzuzufügen, genau so hätte ich es auch geschrieben 👍 unsere Maus ist 10, 5 Monate und schläft auch nach wie vor nur mit stillen oder beim Papa mit gewackelt werden ein. Das kriegt sie, solange sie es braucht. Ich bin recht sicher, in der pubertät will sie nicht mehr an die Brust oder auf Papas arm 😂

weitere Kommentare laden
1

Unser Sohn ist 10,5 Monate alt und würde genau so reagieren wie deiner. Deswegen bekommt er auch nachts was er braucht um einschlafen zu können: er darf auf meinem Arm kuscheln bis er fest schläft.

2

Du würdest echt das Kerlchen über Stunden weinen lassen, damit du ihm "aberziehst" nur mit Mama oder Papa einzuschlafen? Das arme Kind. Er braucht dich nachts wie auch am Tag.

8

Ich suche ja hier Rat, weil ich es nicht übers Herz bringe ihn weinen zu lassen 🙁
Ich frage mich halt wie ich ihn ganz sanft an das alleine wieder einschlafen gewöhnen kann :(

22

Ich glaube, das dauert noch bis er das kann.

weitere Kommentare laden
3

Einschlafen geht bei uns zum Glück schon immer ohne tragen, sie liegt im gitterbett, bekommt ihren Schnuller und die Hand liegt auf ihr. Wir haben das weiter schlafen als Thema. Sobald sie ein mein Bett übersiedelt, meistens zwischen zehn und elf, wird dauerhaft am busen genuckelt ohne zu trinken. Ich nehm sie jetzt seit zwei nächten stattdessen kurz auf mich rauf, gib ihr den Schnuller und wenn sie sich beruhigt hat schiebe ich sie neben mich, möglichst noch halbmunter. Erste Nacht lag sie gefühlte 100 mal auf mir drauf, zweite nacht ging schon ein paar mal, nur mit neben mir liegen bleiben und Schnuller rein schieben. Mal schauen wie es sich entwickelt 😅

4

Was du überlegst ist "Jedes Kind kann schlafen lernen".

5

Ich muss denn beiden ersten Damen recht geben. Dein kleiner ist einfach noch zu jung. Babys haben noch die gleichen Instinkte und das gleiche Programm wie zu Urzeiten. Für ein Baby in dem Alter wäre es früher lebensgefährlich gewesen, ohne Kontakt zu einem Erwachsenen einzuschlafen. Babys wissen nicht, das in der Wohnung kein säbelzahntiger im eck lauert. Wenn dann noch ein Wachstumsschub oder entwicklungsschub oder die Zähne dazukommen brauchen Kinder besonders viel Nähe und Geborgenheit. Das ist eine Phase und vergeht von ganz alleine. Liebe Grüße

6

Mein Tip ist gar nix zu machen sondern es so zu akzeptieren wie es ist.
Schreien lassen ist gar keine Option.
Warum soll er denn überhaupt schon alleine Einschlafen?
Mein 4,5 Jähriger schläft immer noch nicht alleine ein, manchmal schläft er auch nur ein wenn ich ihn auf den Schoss nehme. Selbst die Grosse mit 6 hat Phasen in denen sie schlecht alleine einschläft.

9

Danke Eich. Manchmal weiß man einfach nicht was das Beste ist, obwohl es ganz offensichtlich ist.
Bis jetzt habe ich ihn ja auch nie schreien lassen und weiß jetzt auch wieder, dass es richtig so ist. Noch mal Danke und verurteilt mich bitte nicht.. vllt liegt das ja am Schlafmangel^^

16

Hey!
Ich versteh dich....
Ich hatte das neulich auch erst wieder
..ne anstrengende Nacht und dann irgendwas überflogen wo sowas stand wie: ab 6 Monate braucht ein Baby nachts nichts mehr zu trinken und sollte ans durchschlafen gewöhnt werden
Und sofort ging mein übermüdetes Gedankenkarussel los....🤦🏼‍♀️
Ich glaube manchmal ist es gut, weniger zu lesen/recherchieren und einfach intuitiv zu handeln. Wir wissen, was gut für unsere Babys ist, und dürfen es ihnen geben. Du bist eine gute Mama. Es ist nichts falsch daran sein Baby zu schaukeln/kuscheln/stillen wenn es das braucht -egal zu welcher Uhrzeit. Und es ist nichts falsch daran sich auch mal müde und überfordert zu fühlen, zu zweifeln und um Rat zu fragen.

Alles Liebe euch!

17

Ich danke dir von Herzen! Du hast vollkommen recht und ich höre jetzt wieder auf mit dem Experimenten. Irgendwann wird es schon von alleine klappen.

Das waren liebe und aufbauende Worte von dir 🥰

weitere Kommentare laden
11

Diese Baustelle habe ich noch gar nicht im Angriff genommen, aber die einzige sanfte! Art, irgendentwas in die Richtung zu bewegen ist, in den letzten Wachsekunden was zu verändern (ihn abzulegen etc). Also auf gewohnte Art beruhigen bis kurz vorm einschlafen, dann noch im Wachzustand ablegen. Klappt das nicht, wieder hoch nehmen und beruhigen etc. Und nachts die Beruhigungsmethode immer langsam abkürzen (also etwas früher von der Brust ablösen, etwas weniger tragen). Stück für Stück. Ob das langfristig das alleine einschlafen herbei bringt, weiss ich nicht, wir hatten immerhin ein paar wenige Momente wo der Kerle nachts sich selber beruhigt hat. Hängt aber auch von deren Reife ab und es kann sich auch wieder verschlechtern.

Was du noch nachlesen kannst, wäre progressives trösten. Funktioniert bei sehr willensstarken Babies nicht. :))