Welche Einschlafhilfe von Tag 1?

Ich entbinde in vier Wochen und mach mir Gedanken zum Thema Schlafen. Scheinbar gibt es ja tausend Möglichkeiten, wie man das Baby in den Schlaf begleiten kann - aber irgendwie hat ja jede den selben Haken: das Kind gewöhnt sich dran und ein paar Monate später hat man das Problem, dass es nur noch damit geht. Sei es die Brust, dann kann der Papa das Baby nicht ins Bett bringen. Oder das Schmusetuch/der Schnuller, ohne das es später nicht mehr geht. Oder der Pezziball /die Wiege, wo man dann nachts rumschaukeln muss. Oder die white noise app /Spieluhr, die immer laufen muss.

Ja, was soll man denn machen, um das Problem von Anfang an zu vermeiden? Wie begleitet man das Baby in den Schlaf ohne derartiges Zubehör, das man später wieder aufwendig abgewöhnen muss? 🤔

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Wichtig ist, dass das Baby auf ganz viele Arten einschlafen kann und lernt. Also mal auf dem Arm, mal in der Trage, mal im Kiwa. So hat es nicht nur die EINE Methode, die es dann abzugewöhnen gilt.
Und löse dich jetzt schon davon das Baby nach Lehrbuch schlafen zu legen. Letztendlich schläft es evt sogar nur auf dir ein.
Handle instinktiv.

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Warum siehst du das als Problem an? :-)
Es gibt dabei sehr bequeme Arten und aufwendigere. Und manche empfinde nur ich als aufwendig, aber für die Menschen, die sie praktizieren, sind sie ideal. Hinzu kommt, dass wohl keine Einschlafhilfe funktioniert von Tag 1 bis zum Ende. Das wandelt sich und spätestens bei der Schlafregression gewöhnt man dem Kind bestimmt wieder neue, umständliche Arten an. ;-)
Der Vater wird das Kind anders zu Bett bringen als du. Wichtig ist, dass die Mutter es zulässt, dass der Vater es anders macht und beide akzeptieren, dass das anfangs vielleicht länger dauert.

Wir singen und haben die Lieder auf dem iPad auch runtergeladen bzw. geht es auch ohne musikalische Untermalung. Trotzdem funktioniert hier auch die Staubsaug- und Föhnapp, sowie Wange streicheln. Man braucht nur etwas, damit das Kind runter kommt. Ich sehe darin nichts umständliches.

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Bei der Staubsaug- und der Föhn-App schläft hier übrigens jeder ein, ohne dass wir darauf konditioniert sind. ;-)

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Hallo

Ich legte meine Kinder ins Bett und machte Musik an. Später Kinderkasette.

So einen Heckmeck wie viele heute gemacht wird kannten sie nicht.

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Das ist kein Heckmeck sondern nicht jedes Kind schläft einfach mit Musik ein...meiner hätte sich in den Schlaf geschrien hätte ich das versucht

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Das ist schön, dass das für deine Kinder funktioniert hat. Meine hat da gebrüllt, bis ich sie wieder hochgenommen habe.

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Ganz ehrlich, ich würde mir darum keine Gedanken machen, sowas kann man nämlich nicht planen. Du kannst nicht jetzt schon entscheiden, wie dein Kind einschlafen soll, weil es das selber bestimmen wird und ich will dir keine Angst machen, aber wenn dein Baby seit Stunden schreit, dann wird es dir relativ egal sein, ob du 1 Stunden auf dem Pezi Ball hüpfst oder 1 Stunde durch die Wohnung läufst, Hauptsache es schläft. Vielleicht wird dein Baby auch nur auf dir schlafen können
( gibt es hier ganz oft), dann wirst du das akzeptieren, weil du einfach müde bist und selber schlafen möchtest. Plane nicht so viel, es kommt oft anders als du denkst.

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Lass es auf dich zukommen.

Vor allem: mach es wie es für das Baby und auch dich am einfachsten ist.

Warum sollte der Papa sein Baby nie ins Bett bringen können, nur weil du zum Einschlafen stillst?

Das ist Blödsinn.

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In den ersten Wochen denke ich nicht, dass sich das Baby an irgendwas gewöhnt. War bei uns zumindest nicht so.

Mir wurde von Hebamme und Delfi-Kursleiterin gesagt, so ab 3/4 Monaten, spätestens aber mit einem halben Jahr, sollte man ggf. ein bisschen Struktur einführen und z.B. ein Einschlafritual einführen.

Anfangs hat unser Sohn mit uns im Wohnzimmer gelegen, bis wir selbst ins Bett sind. Die ersten drei Monate hab ausschließlich ich ihn ins Bett gebracht, da ich ihn gestillt hab. Mal hab ich ihn nur gestillt und hingelegt, mal bin ich bei ihm geblieben, mal nicht. Gesungen hab ich von Anfang an.

Als unser Sohn 3 Monate alt war, fing mein Rückbildungskurs abends an, d.h. mein Mann musste ihn dann auch abends ins Bett bringen können. Hab dann das Stillen und Schlafenlegen voneinander getrennt - stillen / füttern eine halbe Stunde vorher im Wohnzimmer, und dann ins Bett bringen. So konnte mein Mann ihm auch die Muttermilch per Flasche geben. Hat von Anfang an gut geklappt.

Seit er 6 Monate alt ist, hat sich wieder was geändert. Statt im Beistellbett schläft er jetzt im großen Bett. Manchmal mit Singen, manchmal nur mit Musik vom Babyfon. Manchmal les ich noch ein bisschen was vor, bis er ruhig wird, manchmal klappt es ohne. Wir haben auch schon häufig mit ihm woanders übernachtet und auch der Schlafplatz ändert sich immer mal wieder. Reisebett, Nest zwischen uns, Beistellbett etc.

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Ich würde mir da keine Gedanken machen.
Das Babys beim stillen einschlafen ist völlig normal und kann man auch kaum verhindern. Die Milch füllt den Magen und das Saugen beruhigt. Ebenso wie ein Schnuller.
Musik braucht man nicht unbedingt, ich hatte bei keinem der beiden welche und werde jetzt auch keine verwenden.
Wie gut ein Baby einschläft hat zum einen viel mit dem Baby selber zu tun, manche Kinder brauchen oft länger um den Tag "zu verarbeiten " und zur Ruhe zu kommen als andere
Gestalte die Schlafumgebung reizarm, gibt deinem Baby die Sicherheit deiner Nähe und schau einfach wie es wird. Manche Babys schlafen einfach neben den Eltern ein, manche brauchen mehr Nähe oder müssen gepuckt werden, andere wollen getragen werden.
Das hat aber nichts mit "angewöhnen" zu tun, diese Ansicht ist total veraltet. Es geht um die Erfüllung von Bedürfnissen. Babys deren Bedürfnisse konsequent und zeitnah erfüllt werden, lernen Urvertrauen und sind früher in der Lage sich selbst zu regulieren.
Warte einfach ab, wie dein Baby ist, was es braucht und regiere dann drauf.

LG

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Alles klar, danke für eure Tips! Dann werd ich das einfach entspannt angehen und gucken, wie es so kommt :)

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Hallo,
vielleicht kannst du dich von dem Gedanken trennen, du könntest dein neugeborenes Baby verwöhnen. Du kannst einem Baby nicht zu viel von etwas geben, sei es Liebe, Nähe oder Beruhigung, die ersten Monate gibt es kein zuviel! Denn an viele Dinge ist dein Kind nach der Zeit in dir schon gewöhnt.
1.Geräusche: dein Baby hört seit Monaten die Geräusche deines Körpers (Blutrauschen, Herzschlag...) deshalb funktionieren auch Geräuschapps (ein einfaches schhhhh der Eltern reicht auch) so gut.

2. Bewegung: dein Baby wird seit Monaten von dir geschaukelt, deshalb wirkt schaukeln in Trage, auf dem Ball, in der Federwiege so wunderbar beruhigend auf unsere Schätze

3. Enge: dein Baby hat es ganz schön eng in deinem Bauch. Unter anderen deshalb mögen viele gerne gespuckt werden.
...
Du merkst, an viele Dinge vor denen Du Sorge hast du würdest sie antrainieren, ist dein Kind schon gewöhnt und genau diese Gewöhnungen aus dem Mutterleib kannst du dir zu Nutzen machen.

Genieße die erste Zeit mit deinem Wunder und viel ruhige Nächte wünsche ich Dir. Liebe Grüße

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Ich bin absolut der Meinung, dass man sein Baby gar nicht verwöhnen kann 😉 selbstverständlich wird es alles von mir kriegen, was es braucht, um seine Bedürfnisse zu befriedigen.
Mir ging es eher darum, wie man das Kind langfristig mit der selben Taktik ins Schlafen begleiten kann, ohne dass diese Taktik nach ein paar Monaten entweder nicht mehr funktioniert oder so anstrengend wird, dass man sie abgewöhnen und was anderes angewöhnen muss.