Baby schläft nur auf mir

Guten Morgen zusammen,

meine Tochter (8 Wochen) schläft nachts nur auf meiner Brust bzw. meinem Bauch ein. Sobald sie eingeschlafen ist, lege ich sie wieder in ihr Beistellbett und es dauert nicht lange und sie fängt wieder an zu schimpfen. Gerne möchte ich ihr diese Nähe geben. Allerdings habe ich ehrlich gesagt keine Ahnung wie ich das machen soll, dass es für uns beide in Ordnung ist und für sie auch nicht gefährlich wird. Ich habe wahnsinnig Angst, dass sie unter meine Decke gerät. Und ich kann nicht ohne Schmerzen die ganze Nacht am Rücken schlafen.

Hat jemand eine Idee wie ich das am Besten machen könnte? Ich bin für jeden Tipp dankbar 😊

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Durchhalten. Akzeptieren.

Wärst du auf einem anderen Planeten und es gäbe nur 2 Leute, die du kennst, würdest du garantiert auch zusehen, dass diese 2 in deiner Nähe bleiben.

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Mein Sohn hat die ersten zwölf Wochen auch nur auf meiner Brust geschlafen. Ich habe mir aus Stillkissen und relativ festen Kopfkissen eine Art Lehne gebaut, auf der ich mit leicht erhöhtem Oberkörper relativ gut schlafen konnte. Die Decke hatte ich nur bis zur Hüfte gezogen und mir dann zusätzlich zum Stilltop ein Strickjäckchen angezogen. Er war ganz normal im Schlafsack. So sind wir ganz gut durch die Nächte gekommen. Seit der 13. Woche lässt er sich meistens neben mir ablegen, braucht aber weiterhin Körperkontakt. Meine große Tochter war auch so, irgendwann wird es besser.

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Hallo,
Uns ging es da genauso. Nicht ganz so lang, aber die ersten Wochen hat mein Sohn auch nur auf mir geschlafen. Das war nicht nur schlecht für meinen Rücken, sondern auch für meinen Kopf, weil man immer Angst hat, dass etwas passiert! Ich habe es immer wieder mit dem Beistellbett probiert, aber ohne Erfolg. Irgendwann habe ich ihn dann nachts einfach mal neben mich gelegt. Also direkt zu mir ins Bett und nicht ins Beistellbett. Da konnten wir zusammen kuscheln, aber es war trotzdem sicherer als auf mir. Seitdem klappt das schlafen für uns alle sehr viel besser!
Das Schlafen im Familienbett ist für kleine Babys immer sehr umstritten. Eben wegen solchen Sachen wie der Decke, wie du schon sagst. Wenn man ein paar Dinge berücksichtigt, kann es aber super funktionieren und ist auch nicht gefährlicher als ein Schlafen im Beistellbett. Tatsächlich wird ein Familienbett sogar empfohlen für Stillbabys. Wichtig ist, dass das Baby nicht aus dem Bett fallen kann. Wir haben zb. So einen Rausfallschutz an meiner Bettseite. Die bekommt man ganz einfach online. Das Baby sollte auch seinen eigenen Bereich im Bett haben. Am besten also neben dem Rausfallschutz und dir (nicht zwischen zwei Erwachsenen). Es muss auch in seinem eigenen Schlafsack liegen. Du solltest entweder kein Kissen benutzen oder nur ein kleines was wirklich nur unter deinem Kopf liegt. Mit der Decke muss man aufpassen. Im Idealfall nimmt man keine, was ich aber utopisch finde. Ich mache es so, dass ich mich vor dem schlafen ganz bewusst zudecke. Ich klemme mir die Decke zwischen die Beine und unter meinen Oberkörper. Ich lasse dabei den Arm, der neben meinem Sohn liegt immer draußen, damit sein Gesicht nur neben meinem Arm liegt und nicht der Decke. Ich bewege mich im Schlaf tatsächlich auch sehr selten. Du kannst dich auch mal zum Ammenschlaf belesen. Das hat mich sehr beruhigt. Ansonsten nicht trinken oder rauchen oder Medikamente nehmen, ich denke das versteht sich von selbst.
Ich drehe meinem Sohn auch nie den Rücken zu. Ich schlafe immer entweder auf dem Rücken oder so auf der Seite, dass ich wie ein C um ihn herum gewickelt bin.
Das ist auf jeden Fall sicherer als die Babys auf einem schlafen zu lassen, wenn man selbst auch schläft. Ich hoffe das beruhigt dich ein bisschen. Es gibt auch viele offizielle Quellen, die das noch einmal beschreiben und genauer auseinander nehmen, wenn du dich noch ein bisschen weiter belesen möchtest (:

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Wir machen es genau so, nur dass der Knirps teilweise auch zwischen uns liegt. Haben immer ein kleines Licht an, damit ich die Lage checken kann 😅 Rausfallschutz ist bisher noch das Beistellbett - ist auch ne ganz tolle Ablage!
Auf uns hat sie so 6 Wochen geschlafen, dann ging runter legen auf einmal :)
Fürs Stillen ist der Schlaf so jetzt super, da sie nicht mal richtig wach wird und ich direkt mitbekomme, wenn sie anfängt zu schmatzen. Groß bewegen muss ich sie dann ja nicht 😅

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Genau! Da unserer zur Zeit jede Stunde wach wird, liegt er auch ab und an zwischen uns, aber durch ein Stillkissen vom sehr tief schlafenden Papa getrennt. So kann ich beidseitig stillen ohne, dass wir beide richtig wach werden. Die Nächte sind so viel ruhiger durch das Familienbett!

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Lieben Dank für die vielen Antworten. Ich werde die Tipps auf jeden Fall berücksichtigen und testen ☺️

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Völlig normal.

Mein Sohn hat 10 Wochen lang nur auf mir geschlafen - tags und nachts. An Neujahr habe ich es einfach mal ausprobiert ihn ins Beistellbett zu legen, weil ich gerne mal wieder auf der Seite liegen wollte. Und es hat einfach funktioniert. Seitdem schläft er nachts dort. Seine 3 Schläfchen am Tag macht er immer noch nur auf mir oder im Kinderwagen. Mittlerweile klappt es aber auch manchmal, ihn tags abzulegen.

Einen Tipp kann ich dir geben: akzeptieren und durchhalten. Es wird der Tag kommen, an dem Du Deine Maus ins Bett legen kannst und sie weiter schläft. 😊

Bearbeitet von LenamitLio
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Das Beistellbett hat bei uns erst so ab 3 Monate geklappt. Davor war es ein sicheres und schnelles Mittel, sie wach zu bekommen 😅

Ich hatte sie dann einfach in mein Bett direkt neben das Beistellbett gelegt. Bis jetzt weiß ich nicht genau, warum das einen Unterschied für sie gemacht hat. Vielleicht weil meine Matratze etwas weicher ist. Ich selbst habe mich dann etwas unterhalb von ihr ins Bett gelegt, damit ich nicht über sie rolle oder ausversehen zudecke.

Später konnte ich sie dann erst tagsüber und dann auch irgendwann Nachts ins Beistellbett legen.