Hallo,
also ich war gestern nochmal beim FA und es hat sich bestätigt das ich nochmal eine FG habe. Die Fruchthülle verformt sich schon usw. Mein FA meinte für einen natürlichen Abgang wäre es schon zu weit, da ich auch bis dato noch keinerlei Blutungen hatten, meinte er die Chance das es von selber abgeht wäre sehr gering, da zu diesem Zeitpunkt schon alles fest eingenistet wäre und Reste drinbleiben können. Er rät zur Ausschabung (bin in 9SSW)
Ich hatte bereits im Dezember eine AS in einem Krankenhaus wo ich meine zwei Kinder auch bekommen habe. Eigentlich war ich dort immer zufrieden, habe aber gestern auch lange mit meinem Arzt gesprochen. Das mir der Eingriff vom letzten mal doch schwer zu schaffen macht. Hier mal ein kleiner Bericht.
Vorgespräche waren eigentlich gut auch mit netten Ärzten. Da ich so Panik vor der Vollnarkose habe und meinen Sohn noch stille, wollte ich keine und bekam auch den Rat das ich ruhig mit PDA machen kann.
Am Tag der AS sollte ich um 7 Uhr dort sein, durfte ab Mitternacht nichts mehr essen oder trinken. Ich bekam so um 8 Uhr ein Zäpfchen gesetzt damit sich der Muttermund öffnet. So nach ner Stunde oder auch eineinhalb setzte dann die Wirkung ein. Dann bekam ich so langsam Blutungen, irgendwann so gegen 12.30 Uhr waren die Blutungen wirklich sehr sehr stark. Die Schwester kam und hat alle 5 minuten so 3-4 Binden gewechselt. Da bekam ich ein wenig Panik, auch mein Kreislauf spielte ein wenig verrückt wegen dem Blutverlust und nichts essen usw. Dann kam auch mal ein Arzt und meinte ich habe Blutungen?? Ich dann ja und ziemlich stark und er dann tja was sollen wir da machen er hat keinen OP frei da muß ich halt noch warten. Ich habe dann noch so bis 14.30 Uhr gewartet und konnte dann endlich in den OP. Der Eingriff selber hat vielleicht 5 minuten gedauert, mein FA meinte man hätte vielleicht nochmal untersuchen sollen ob der Eingriff noch notwendig war.
Abends um 22.30 Uhr durfte ich dann endlich das Krankenhaus verlassen, da es doch etwas länger gedauert hatte bis die Narkose nachließ und ich durfte erst gehen wenn die Beine wieder funktionieren.
Ich kam mir so ausgeliefert vor das ich das so nicht nochmal mitmachen möchte.
Ich hoffe es versteht mich jetzt keiner falsch. Die FG damit habe ich abgeschlossen, ich bin zwar schon traurig, aber auf der anderen Seite auch ein wenig erleichtert das ich doch kein Kind bekomme, da ich mich im Moment einfach zu beansprucht von meinen Kindern finde um noch ein Baby aufzuziehen, ich bin ja keine zwanzig mehr. Aber der bevorstehende Eingriff macht mir doch sehr zu schaffen und deshalb möchte ich jetzt nach Saarbrücken ins KH gehen und hoffe auf Erfahrungsberichte.
Danke schonmal
Gruß
Daniela
Hatte hier schonmal ein AS in Saarbrücken, Erfahrungen!!!!
Hallo Daniela,
es tut mir sehr leid, dass du diese traurige Erfahrung auch gerade durchmachst.
Ich war nach einer FG (9. SSW) im Winterberg Klinikum in SB.
Dort hat sich das Personal von der Untersuchung bis zum Zeitpunkt
nach der AS sehr liebevoll, einfühlsam und behutsam um uns gekümmert.
Ich habe den Eingriff unter Vollnarkose durchführen lassen.
Nach meinen Erfahrungen kann ich dir diese Klinik sehr empfehlen,
vorallem auch weil bei der OP alles gut verlaufen ist. Gegen die starken Schmerzen nach der OP habe ich ein Medikament bekommen, ich konnte mich danach ausschlafen, habe noch etwas zu Essen bekommen und durfte nach einem Abschlussgespräch mit der Ärztin ca. um 19.30 nach Hause gehen.
Ich hoffe, dass ich dir ein wenig weiterhelfen konnte. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und alles Liebe.
Clara-Luz
Hallo Clara-Luz,
das hilft mir doch sehr weiter, da ich bei der letzten AS in Püttlingen war und mir dort wie einem Bahnhof vorkam wollte ich jetzt zum Winterberg.
Ich habe auch schon angerufen und habe für Montag 8.30 Uhr Termin ob dann der Eingriff durchgeführt wird, weiß ich noch nicht das hängt wohl davon ab wieviel los ist.
Aber mal eine andere Frage, warum hattest Du solche Schmerzen und wie ist das ganze denn bei Dir dort abgelaufen???
Lieber Gruß
Daniela
Hallo Daniela,
prima, dass du dort schon eine Termin hast. Ich denke, dass sie dich erst untersuchen werden und dann mit dir den OP-Termin besprechen.
Ich bin damals donnerstags zur Kontrolluntersuchung (mein FA hatte mich nach der Untersuchung in seiner Praxis gleich dorthin geschickt) und am Samstag musste ich morgens um 7.30 Uhr in der Gyn-Abteilung sein.
Ich habe dort ein Einzelzimmer bekommen, die Gynäkologin hat mit mir
den Verlauf der OP durchgesprochen, danach musste ich OP-Kleidung anziehen
und habe von der Schwester ein Beruhigungsmittel bekommen.
Etwa um 8.15 kam ich in den OP-Vorraum, habe nur noch die kurze Ansage
des Narkosearztes gehört und war auch schon weg.
Ich bin dann kurz im Aufwachraum gewesen und konnte dann gleich wieder in mein Zimmer.
Die starken Schmerzen führe ich eher auf meine angeschlagene seelische Verfassung zurück, denn einen Befund gab es dafür nicht. Die OP war einwandfrei verlaufen. Am Abend war ich schmerzfrei und auch nicht mehr
so niedergeschlagen. Es ist für mich nicht einfach, mein erstes Kind zu verlieren, ich war damals schon 37.
Ich finde, dass das Team der Gyn-Abteilung sehr gut ist und trotz aller Routine sehr auf die Frauen eingeht.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Clara-Luz