Hallo,
dass ich mein Sternchen gehen lassen musste, ist fast ein Jahr her. Seit ein paar Tagen begleiten mich immer wieder die Erinnergungen an diese Achterbahnzeit.
Während der Trauerzeit habe ich damals eine Geschichte hier irgendwo im Forum gelesen, das mir wirklich sehr sehr geholfen hat. Diese Geschichte suche ich.
Es geht darum, dass Gott ein Sternenkind zu einer Familie schickt. Der Engel fragt, warum grad zu diesen Leuten? Gott anwortet : "Zuerst wird die Familie traurig sein, zweifel und mich hassen. Doch falls ihre Zeit kommt die Welt zu verlassen, da wird dieses Sternenkind auf sie im Himmel warten und sie an die Hand nehmen."
Naja so ähnlich war die Geschichte. Es wäre schön, wenn jemand diese Geschichte kennt. Vielleicht hilft es auch anderen....
miracle-2012 mit 
, 7 SSW
Besondere Stern-Geschichte gesucht
Ach dieses Gedicht hat mit damals auch sehr geholfen:
Versucht, uns einfach zu verstehen
"Ab wann ist man ein Elternpaar?
Sobald ein Kind geboren - klar!"
So sprechen all die schlauen Leute
seit Alters her und auch noch Heute.
Sie sagen, "Macht nicht so'nen Wind.
Das war doch noch kein richt'ges Kind.
Könnt neue haben jederzeit,
Wozu nur diese Traurigkeit?"
Sowas zu sagen trifft uns sehr,
Vergrößert nur das Tränenmeer...
Ich sag' Euch, warum wir traurig sind:
Verloren haben wir ein Kind.
Ein kleines Menschlein - wunderschön,
weil wir es mit dem Herzen sehen.
Wie groß, wie schwer - das ist egal,
für uns ist dieses Kind real!!!
Wir möchten einfach, dass Ihr wisst
wie wichtig uns dies Menschlein ist!
Drum nehmt uns bitte, wie wir sind -
Eltern, die trauern um ein Kind.
Kein anderes Kind, das uns geboren,
wird je ersetzen, was wir verloren.
Wenn Ihr uns wollt behilflich sein,
schließt unser Sternenkind mit ein
in Eure Reden und Gedanken -
wofür wir herzlichst uns bedanken!
Nennt seinen Namen, sein Geschlecht,
wenn Ihr von unserem Baby sprecht...
Tut nicht, als wäre nichts geschehen.
Versucht, uns einfach zu verstehen.
miracle-2012
Vielen Dank für dieses Gedicht, es ist so treffend für mich.
Ich möchte Euch kurz von mir erzählen.
Ich habe bereits drei Söhne (7,5 und 1,5 Jahre alt) aus drei Schwangerschaften. Wie ich jetzt weiß was für ein seltender Glücksfall.
Ich wurde diesen Sommer ungewollt schwanger. Für mich war es zwar ein Schock, aber ich freute mich dennoch. Vieleicht soll es doch noch ein Mädchen für mich geben. Doch mit der extremen Reaktion meines Mannes habe ich nicht gerechnet. Er wollte ernsthaft mit mir über eine Abtreibung reden. Somit befasste ich mich intensiv mit diesem Thema, was mich aber nur noch mehr bestätigte, das Kind auf jeden Fall zu behalten. Dies akzeptierte mein Mann wenn auch schweren Herzens und fing schon an nach einem größeren Auto zu suchen. Diese erkämpfte Vorfreude dauerte nur zwei Wochen bis zum ersten Arzttermin. Die Diagnose in der 8.SSW war ein Windei. Diese wurde eine Woche später bestätigt und ich sollte zwei Tage später zur Ausschabung. Den Termin habe ich nach einem Telefonat mit meiner Hebamme abgesagt und ich entschied mich auf die kleine Geburt zu warten. In der Zeit traute ich mich nicht zu trauern, denn mein Mann hat bei der Diagnose Luftsprünge gemacht. Somit konzentrierte ich mich erst mal auf den natürlichen Abgang, ging zur Akkupunktur und nahm Globulis. Mit dem Wehencocktail kam sie auch. Mein Mann hat mich sehr gut unterstützt und Ruhe ausgestrahlt. Er kannte sich ja auch aus, denn unser Jüngster war eine Hausgeburt. Ein Tag danach nahm er sich Urlaub und beim Zweiten Tag war ich zwar alleine, aber ohne Kinder. In der Zeit kümmerte er sich gut um mich, allerdings merkte ich auch, das er keine Trauer verspürte, obwohl er unser Kind beerdigt hat (es ist glücklicher weise nicht in die Toilette gefallen. Wir hatte alles aufgefangen und die Hebamme hat es uns dann gezeigt). Heute am 3.Tag lagen dann aber die Nerven blank und er konnte meine Geheule nicht ertragen und meinte es reicht jetzt. Er denkt durch das Weinen kriege ich ihn dazu doch noch ein weiteres Kind zu zustimmen. Er meint wir haben drei tolle Kinder und das ist ja meehr als genug.
Ich werde meinen Mann das Gedicht zeigen, denn ich trauere um unser 4.Kind, denn es wird immer unsere Nr.4 bleiben egal was noch kommt.
Ich danke sehr das es dieses Gedicht gibt.
LG
Wiebke
Dieses Gedicht ist von Ralf Korrek, einem lieber Freund von mir.
Seine Seite:
http://www.land-der-sternenkinder.de/
LG
C.
Hallo,
ich glaube Du meinst diese hier:
Der liebe Gott ging seiner täglichen Arbeit nach und schickte neue Kinder auf die Welt. Ein Engel half ihm bei der Auswahl und der liebe Gott wählte sehr sorgfältig aus, welche Kinder zu welchen Eltern passten. Gott: " Zur Frau Müller schicke ich diesen Jungen, der ist sehr lebendig und Frau Müller hat nicht viel Geduld. Das wird sie lernen müssen. Beide werden in diesem Leben lernen Ruhe füreinander zu finden, auch wenn es nicht immer einfach wird. Er wählte noch einige Kinder aus für die passenden Eltern. Aber dann kammen wohl wir an die Reihe: "Und diese Familie bekommt dieses Sternenkind" Der Engel sprach verwundert: " Aber lieber Gott, warum denn diese Familie? Sie sind doch so glücklich und so gute Menschen" Gott: " Ja das sind sie, aber genau deswegen bekommen sie dieses gesegnete Kind. Sie lieben Ihre Kinder über alles und sie werden auch dieses Kind lieben in ihrem Herzen. Eben diese Menschen können ein Kind bis in die Jenseitswelt hinaus unendlich lieben! Deshalb habeich sie auserwählt." Engel: " Aber was ist, wenn sie verzweifeln, werden sie es überhaupt verkraften können ? " Gott: " Ich werde Ihnen die nötige Kraft und Zuversicht geben! Sie werden anfangs zwar sehr verzweifelt sein und sehr viel weinen, aber sie werden lernen, dass man Dinge im Leben nicht beeinflussen kann und manche Dinge in Ihrem Leben noch nicht zu verstehen sind. Sie werden es annehmen und damit leben können. Im Gegenteil, sie werden fühlen was es für ein Glück ist um die Kinder, die noch kommen werden. Sie werden sehr bewußt jeden Tag auskosten mit Ihren Kindern und jede Minute des Lebens mit Glück und Liebe erfüllen." Engel: " Aber lieber Gott, was ist wenn sie Ihren Glauben an dich verlieren in dieser Not?" Gott: " Vielleicht werden sie auf mich wütend sein, vielleicht werden sie eine zeitlang sogar mich dafür hassen, aber mit der Zeit werden sie Ihren Glauben stärken." Engel: "Aber wodurch denn?" Gott: " Sie werden merken, dass ich ihnen ihr Kind nicht weggenommen habe, sie werden ihr Kind spüren und fühlen. Sie bekommen einen kleinen Einblick in die Jenseitswelt und werden mit Ihr sehr innig verbunden sein, weil sie dort jemanden haben, den sie so sehr lieben. Sie werden wissen, dass ihr Kind trotzdem bei ihnen ist und sie besonders gut beschützt. Sie werden dafür kleine Zeichen bekommen und sie werden eines Tages ein besonderes Geschenk bekommen von mir für ihren Verlust" Der Engel fragt ganz neugierig: " Lieber Gott, welches Geschenk denn?" Gott: " Wenn es Zeit wird für die Eltern und ich sie zu mir holen werde, dann wird ihr Sternenkind das erste sein, was sie sehen. Sie werden dann zusammen alle Zeit der Welt haben, um das nachzuholen, was ihnen in der Menschenwelt genommen worden ist. Sie werden diese Zeit ausleben und genießen ohne Streß, ohne Krankheit, ohne Verpflichtungen. Es wird dann nur noch die Eltern und das Sternenkind geben und sie werden so glücklich sein, wie nie zuvor. Während andere verstorbene Eltern die keine Sternenkinder haben sich noch lange gedulden müssen, bis sie eins ihrer Kinder in die Arme schließen können. Und irgendwann folgen auch die Geschwister und dann ist die Familie für immer vereint." Engel: "Ja das ist ein wundervolles Geschenk, die Familie ist für ein Sternenkind sehr geeignet."
Alles Liebe für Dich.
C.
Hallo,
ja, dieses Gedicht/die Geschichte hat mit und hilft mir auch immernoch sehr.
War schön es nocheinmal zu lesen
Liebe Grüße
Jacqueline
Liebe Jaqueline,
Ja das Gedicht hat eine schöne Aussage. Ich habe es auf der Bestattung meiner Zwillinge (ein wenig verändert u auf uns passend)vorlesen lassen. Und lese es immer wieder und wieder <3<3
Lg
Tascha