Schweigepflicht verletzt

Hallo zusammen,

Anfang Januar hatte ich eine AS in der 9. Woche. Als wenn das nicht schlimm genug für mich persönlich wäre, habe ich heute erfahren das eine Frau, die in unserem Baugebiet wohnt und im Krankenhaus arbeitet
Ihre Schweigepflicht verletzt hat und von meiner Fehlgeburt und AS im Baugebiet erzählt hat. Heute ist es bei mir angekommen.
Ich habe mit dieser Frau nichts zu tun, kenne sie nur vom "Hallo" und "Tschüss" und sie erzählt sowas persönliches von mir?????
Ich Dreh durch!!! Ich bin so sauer. Ich will sie auf jeden Fall darauf ansprechen. Ich bin einfach nur fassungslos.

Was würdet ihr machen?

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Hallo!

Es ist traurig!

Du solltest allerdings zu 100% sicher sein, dass es tatsächlich diese Frau war/ ist, die erzählt hat!

Lg Jasi

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Ich würde sie anzeigen!

Barrik

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ich auch

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Erstmal tut es mir leid für dich, das du sowas durchmachen musst, lass dich mal drücken #liebdrueck.
Zum 2.
Die Frau würde ich bei ihrem Arbeitgeber anzeigen sowie bei der Polizei, soweit dies möglich ist. Das ist ein Eingriff in die Privatssphäre sondersgleichen. Du hast dir ja keinen Leberfleck entfernen lassen, selbst da hat sie zu schweigen. Du hast ein Baby verloren. Ich glaub die Frau würde bei mir nicht mehr glücklich werden.

LG und bleib standhaft.

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erst mal viel Kraft für die kommende Zeit :-(...

ich würde es auf jeden Fall melden. das ist oberste Priorität! als Angestellte/r im Krankenhaus oder in einer Arztpraxis. Geht gar nicht....

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Hallo aluscha!

Das was die Dame gemacht hat geht natürlich gar nicht, das steht außer Frage.
In den bisherigen Antworten kam ja immer eine Anzeige zur Sprache. An deiner Stelle würde ich aber erst mal das persönliche Gespräch mit ihr abwarten. Je nach Reation würde ich entscheiden was ich weiter mache.
Ihr wohnt zusammen in einem Baugebiet, was ja auch sicherlich die nächsten Jahre noch so sein wird, daher würde ich es wohl erst mal auf die sanfte Tour versuchen. Wenn sie sich glaubwürdig und ernsthaft bei mir entschuldigen würde, dann würde ich das Thema einfach abhaken, auch wenn es sch... von ihr war. Ich würde im Gespräch aber auch sagen, das ich mir auch schon Gedanken gemacht hätte über eine eventuelle Anzeige und ihren Arbeitgeber zu informieren. Wenn sie das Ganze runter spielt, so nach dem Motto "war ja nicht schlimm", dann kann man immer noch weiter gehen.

Liebe Grüße und alles Gute für euch
emmy

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Hallo aluscha,
das ist ja übel......an Deiner Stelle würde ich nicht zur Polizei gehen damit - was sollen die tun? Da kommt nur eine administrative Quälerei auf Dich zu, die Kosten verursacht und jede Menge Kraft kostet, die Du gerade besser für andere Dinge gebrauchen kannst.

Ich würde die Dame auch um ein persönliches Gespräch bitten, und vor allem: ruhig bleiben, auch wenn es schwerfällt. Ggf. würde ich den Vorfall auch in einem kurzen, sachlichen Brief ihrem Arbeitgeber schildern. Denn vielleicht ist dies nicht das erste Mal, dass sie eine solche Indiskretion begeht.

Den Menschen, die Dir davon erzählt haben (zum Glück!), würde ich zu bedenken geben, dass man sich im Krankenhaus xy wohl besser nicht mehr behandeln lässt, wenn man nicht seine Krankengeschichte in der Nachbarschaft verbreitet haben möchte.

Es tut mir sehr leid, was Dir passiert. #liebdrueck
Lass die Leute reden und kümmer' Dich um DICH.

Alles Liebe, tatzel

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Hey Du,

was für eine story #schock

Bist Du sicher, dass diese Frau es war, die Deine Geschichte erzählt hat?
Gäbe es die Möglichkeit, sie darauf anzusprechen? Ich persönlich könnte das glaube ich nicht, weil ich so verärgert wäre, dass ich eh kein rationales Gespräch hinkriegen würde.

Meine Maßnahme wäre: eine Meldung an ihren Vorgesetzten.

Da ich selbst in einem großen Krankenhaus arbeite, weiß ich, was Schweigepflicht - und eine verletzung derselben - bedeuten, für Folgen haben für die geschädigte Person und den Arbeitnehmer, und ganz ehrlich, das weiß JEDER der im medizinischen Bereich arbeitet, dass man den Mund zu halten hat.

Im Übrigen frage ich mich, wieso sie davon weiß. Hatte sie fachlich mit Deiner Fehlgeburt zu tun, also Gyn, Anästhesie, OP o.ä.?

Denn wenn nicht, dürfte sie davon nichts wissen. Es ist untersagt, im Kliniksystem "spaßeshalber" nach Bekannten zu suchen. Sollte sie das also getan haben, hat sie gleich ZWEI Schnitzer gemacht und ganz ehrlich, so jemand hat in der Medizin nichts zu suchen.

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Bist du dir ganz sicher das es von ihr kam?

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Ich verstehe 100%ig, dass du sauer bist!!
Dennoch würde ich erstmal mit ihr persönlich das Gespräch suchen.
Mach deinem Ärger nur Luft, aber überlege dir sehr genau, inwieweit du die Sache danach verfolgen möchtest.

Natürlich darf sie das nicht, keine Frage!

Dir muss klar sein, dass sie wegen diesem Tratsch ihren Job verlieren kann.
Ist es Dir das denn wirklich wert?

Nichts bringt dir dein Kind zurück.
Und eine FG ist unendlich schmerzhaft - aber nichts, wofür man sich schämen müsste!
Und von daher würde ich außer einem Gespräch mit ihr sicher nichts weiter in die Wege leiten, um mich zu "rächen - dein Kind kommt nicht zurück.

Kann es nicht auch sein, dass aus einer anderen Richtung dieser Tratsch entstanden ist?
Du hast deinen Geburtsjahrgang als Nick, ein Foto von deinem Kind in der Visitenkarte, umschreibst deinen Wohnort, und wenn man deinen Nick googelt, erhält man unzählige Beiträge, in denen man sehr viele sehr persönliche Informationen über dich, auch zu deiner FG, erhält.
Und ist dein Nick Aluscha vielleicht auch ein Name, der in deiner Familie vorkommt?

Also sei mir nicht böse, aber wenn der erste Ärger sich gelegt hat, dann betrachte die Sache noch einmal mit objektivem Blick und handle dann.

Alles Liebe