nach Abgang....Jetzt Probleme mit dem Mann????

Ich hätte gestern leider meinen ersten natürlichen Abgang in der 7ssw. Das war schon echt schlimm aber ich bin froh mich so entschieden zu haben.

Sorge mache ich mich jetzt um meinen Mann. :-(

Das möchte jetzt das ich wieder verhüten und wir erstmal mit kibderkriegen warten. weil er "auf sowas" so schnell keinen Bock mehr hat.

Wir haben doch jetzt 2 Jahre geübt und jetzt aufgeben.... Bzw...warten?

Ich will selber mir auch 2 Monate zeitlebens, aber gleich wieder 6 Monate ( oder länger) Pille nehmen hatte ich nicht vor. :-(

Ich bin doch schon 32 und will nicht warten. er ist erst 25.
Aber wie gehe ich da, mit ihm jetzt um. Die Enttäuschung war schon groß bei ihm, versteh ihn ja irgendwie.

Wie war das mit euren Männern?

Was empfehlt ihr mir?

LG

Svenja

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Mein Mann hat genau das gleiche gesagt. Ich hab ihn dann gar nicht weiter drauf angesprochen und ihm nur gesagt wie groß mein Wunsch ist. Beim herzeln hat er dann trotzdem kein Kondom benutzt. Ich denke sie haben auch einfach nur Angst, dass es nochmal passieren kann.

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Hallo,

Erst einmal möchte ich dir sagen, wie leid es mir für euch tut.

Mir ging es mit meinen Mann ähnlich. Wir haben viel geredet und ich hab ihm klar gemacht wie wichtig das für mich ist.

Bei der nächsten Schwangerschaft war er dann noch ein größerer Angsthase als ich.

Gib ihm zeit, redet viel. Das wird besser werden mit der zeit!

Alles Gute

Lg sil

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Als ich die ELSS hatte, mussten wir warten und haben viel gesprochen und uns war klar, dass wir nach 6 Monaten wieder üben. (Die Zeit nach der ELSS war sehr schwer.... Not-OP, dann noch 5x MTX mit vielen Nebenwirkungen. Ich war seelisch sehr angeknackst, aber mein Schatz war immer da).
Nun im Januar bin ich ss geworden. Embryo saß in der GM-Wand und das Herz schlug dort!!!!!!!!!!! Not-Op, weil mir sonst die GM gerissen wäre... Joa, mein Freund und ich saßen ungläubig im KKH und beide am heulen.
Wir haben in dieser Situation beide entschlossen, dass wir u,gerne nochmal in solch eine Situation wollen.

Das hat uns so negativ geprägt, dass wir adoptieren wollen. Aber auch nicht sofort. Wir wollen nächstes Jahr heiraten und dieses Jahr alles verdauen und viel "verreisen".

-- Gib deinem Freund Zeit. Mein Freund sagte zu mir, dass nicht der Verlust des Kindes das Schlimme wäre, sondern dass er sieht, dass es mir schlecht geht und er nix machen kann----

glg

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Ok danke euch.

Und "sathed", das muss ja mal eine schlimme Zeit gewesen sein. Schön das ihr dennoch so zusammen gehaltet habt <3

Wir reden ja auch schon viel darüber und ja ich weiss das ich ihm Zeit geben muss und das werde ich auch. Ich muss ihm aber glaubich nochmal sagen, das es für mich auch wichtig ist. Habe jetzt umso mehr das verlangen ein Kind zur Welt zu bringen. Mal schauen wann, erstmal lass ich Gras darüber wachsen. Das brauchen wir eh beide.

Ich werde ihm versuchen klar zu machen, das wir wie davor weiter machen. Halt kein Stress.... Herzeln wann uns danach ist und wenn es wieder irgendwann passiert dann hoffe ich das.wir mehr Glück haben.

Ich denke das wir mit der zweiten Schwangerschaft dann auch anders umgehen werden und die euforie die ersten Wochen eher zurückhalten.

Mal schauen.....

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Hatte Anfang Februar einen natürlichen Abgang..wir haben drueber gesprochen und waren uns einig...einmal probieren wir es noch und nu bin ich 10+5...sollte jetzt noch was schief gehen, wuerde ich auch erst mal wieder verhueten.

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Es tut mir erstmal sehr leid. Männer gehen damit ganz anders um. Meiner wollte auch eine pause und das ist auch völlig ok. Allerdings wollte ich keine Pille mehr nehmen und Vertrage den Stoff im Kondom nicht. Also fiel Verhütung flach. Da wir aber getrauert hatten gab es auch keine Lust auf Sex. Somit erst 6 Wochen nach dem Abgang wieder und ich wurde prompt schwanger. Dabei haben wir darauf geachtet die Fruchtbaren Tage zu umgehen. Der Schock war bei beiden groß doch nun bin ich in der 15. Ssw und alles ist bestens.

Lg Marie mit einem #stern im Herzen und #ei Inside ( 15. Ssw )

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Liebe Svenja,

die Situation ist schwierig für euch, es tut mir sehr Leid. Wir hatten damals auch Probleme. Wir mussten die Schwangerschaft in der 11. Woche aufgrund einer Anomalie, wodurch das Embryo nicht lebensfähig war, unterbrechen bzw. haben uns dazu entschlossen. Die Zeit danach war die Hölle. Mein erster Gedanke war, ich will ein Kind. Der Wunsch war noch größer als vorher auch wenn mich der Gedanke peinigte, ich will doch das verstorbene nicht ersetzen. Aber ich dachte mir würde es besser gehen, wenn wir optimistisch in die Zukunft sehen und einfach weiter versuchen. Wir mussten aber 2 Monate - auf Anraten des Arztes - abwarten. Die Zeit schien mir zu lang. Zumal wir uns nach dem Schwangerschaftsabbruch nur noch zankten, wochenlang. Wir wussten beide nicht, wie wir damit klarkommen sollten. Ich brach dann irgendwann heulend zusammen und dachte, er will gar nicht, weil er ständig die Zeit um den Eisprung arbeiten musste und keine Zeit hatte.

Er hatte auch während der Schwangerschaft, da ich oft im Krankenhaus war, gesagt, er hätte gern sein altes Leben wieder, und mein Mann ist 40! Daher hatte ich auch Angst, dass er keine Lust mehr darauf hat.

Das Problem ist, dass du dir eben schon in den ersten Wochen der Schwangerschaft bewusst machst, dass sich dein Leben ändern wird. Wir haben uns letztendlich dazu entschieden, jetzt erst recht. Aber deinem Mann ist vielleicht durch das Erlebte klar geworden, dass ihm das jetzt doch zu viel an Verantwortung und Lebensumstellung ist, ständig diese Sorgen, die einen ein Leben lang begleiten, könnt ich mir vorstellen. Du musst ihm einfach klar machen, dass es auch schön sein kann. Das ist das, was mich bei Laune hält. Es gibt so viele Glückliche deren 1. Schwangerschaft so gut verläuft, dass sie sich gleich noch eins wünschen. Und du musst ihm auch klar machen, dass es für dich sehr schwer ist noch zu warten, du dich für dein Alter bereit fühlst, und zumal nach einer Fehlgeburt, wenn der Kinderwunsch erst recht stärker wird. Er kann das als Mann, und dazu erst 25, schwer nachvollziehen. Er will ja noch "leben".

Allerdings das zum Thema Nr. 1 in der Beziehung werden zu lassen, wird nicht helfen. Du darfst dich da nicht zu sehr reinsteigern, sonst fühlt er sich bedrängt. Es wird nur schwieriger mit der Kommunikation, wenn er den Eindruck hat, dass du an nichts anderes mehr denken kannst und anscheinend dein Leben mit ihm dir nicht mehr so wichtig scheint, es war ja bisher gut. Männer denken da sehr egoistisch. Ich glaube sie fangen erst an, mal nicht an sich und alles was sie noch im Leben machen wollen zu denken, wenn sie das Kind mehr spüren oder es auf der Welt ist, vorher haben sie keinen Bezug dazu.

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Halloooo....
das ist ja mal Wahnsin von dir zu lesen. Und ich kann dir sagen, das ich dich vollkommen nachvollziehen kann. Wir haben auch von Anfang an abgemacht, das wenn so gravierende Anomalien festgestellt werden, wir uns auch vom Sternchen vorzeitig verabschieden würden. :-(

Ja, mein Mann ist 25 Jahre aber auf Grund seines Berufes (Soldat) sehr erwachsen. Es kam ja von ihm immer das ich nicht verhüten soll. Ich habe immer gesagt, Hey...du musst dich noch austoben...genieße die Freiheit.... Und damit meine ich jetzt nicht andere Frauen oder so ein schmarrn ;-) Ich bin da sehr locker und lass ihn machen wie er möchte.Und er weiss auch das sich das auch mit Kind nie ändern würde.

Aber er ist eher der Familien mensch und will sich sesshaft machen.

Im Moment merke ich das er schon wieder entspannter wird. Er zeigt mir Videos von lachenden Kindern, sagt wieder wenn wir eins haben, dann möchte er das so und.so machen.
Er braucht halt wirklich Zeit, ich auch... Und ich denke dann kommt alles von alleine wieder.

Aber danke noch mal für deinen tollen Erfahrungsbericht, ich finde es super soetwas zu lesen und kann davon auch immer noch das ein oder andere mitnehmen.

Danke dir :-*

Lg
Svenja

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Dank dir. Da wir allerdings nie dachten, dass uns das passiert, haben wir uns nicht richtig damit auseinandergesetzt, was wir machen, wenn das Kind krank ist aber lebensfähig. Bei uns war nur die Frage wann es stirbt, da nicht lebensfähig, noch im Bauch oder direkt nach der Geburt. Daher blieb uns der Gewissenskonflikt - und ich bin dafür dankbar - erspart. Auch jetzt möchte ich mich ungern damit auseinandersetzen. Ich bin auch erst 30 (ja, wir haben einen größeren Altersunterschied (-:) und denke daher, ich muss auf die Natur vertrauen.

Bei uns hat es im Nachhinein, eigentlich wie schon beim ersten Mal, beim ersten Versuch wieder geklappt, ich bin in der 10. Woche schwanger. Vielleicht hätte noch einige Monate warten psychisch auch nicht geschadet. Aber wer weiß. Diesmal hab ich auch mehr Vertrauen in die ganze Sache. Vielleicht weil ich weiß, dass wir eine schwere Zeit hinter uns gebracht haben und immer noch zusammenhalten. Ich hoffe nicht, dass uns so etwas noch einmal passiert, aber ich habe das Gefühl, komme was wolle, das schaffen wir auch noch. Und die 2. Schwangerschaft ist emotional auch eine Herausforderung, bei der nicht selten die Fetzen fliegen, aber Beziehung ist nicht immer ein Ponyhof... (-:

Ich hab auch das Gefühl, mein Mann ist jetzt emotional besser vorbereitet und fühlt sich besser in seiner Rolle als baldiger Vater, als beim ersten Versuch. Wir hatten uns nur darauf geeinigt, uns nicht zu sehr verrückt zu machen, eben auch, sehen was kommt. Wobei ich das Gefühl habe, er ist vor den Ultraschallterminen auch sehr nervös (-: Bisher versuche ich locker zu bleiben, und optimistisch (-:
Mein Schwiegervater sagt immer "immer locker bleiben", wenn man als Frau (oder eben ich) sich doch öfter dran halten könnte, wär das Leben sicher leichter (-: Aber ihr zwei kriegt das, sowie ich raushöre, schon hin!

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Hallo Svenni.

Ich bin 33 und mein Freund 27. Wir waren auch enttäuscht. Obwohl ich im Nachhinein denke, dass ich gefasster mit dem natürlichen Abgang umgegangen bin. Da ich intuitiv wusste, dass mit der SS was nicht stimmt (SST war lange negativ, obwohl Periode längst überfällig, Schmierblutung - auch wenn es keine Anzeichen für sowas sein müssen)... aber vielleicht merkt es Frau ja doch.
Nun gut, er wusste nicht wirklich was davon, weil ich es anders fühlte.... wollte ihn aber nicht mit verrückt machen.

Redet offen darüber. Wir wollten auch erst warten. Aber beschlossen es gemeinsam. Ich habe meine Meinung geändert. Der Hauptgrund ist, dass ich gesehen hab, dass mein Körper 8 Wochen von Zeugung bis heute (letzten Blutungen) alles allein geregelt hat. Ich habe gelernt meinemKKörper zu vertrauen. Ich habe darauf vertraut schwanger zu werden und als ich wusste, dass die SS nicht in Ordnung ist, habe ich darauf vertraut, dass mein Körper sich allein "reinigt"... Und wir wissen beide, dass keiner von uns für die Fehlgeburt verantwortlich ist. Es kann wieder passieren. Es ist wie eine Prüfung, auch wenn man genug gelernt hat, kann es mal schief gehen. Und mit solch negativen Erfahrungen muss man auch umgehen können. Was ist denn sein Grund? Seine Angst?

Sorry für den langen Text... LG sporty

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Hey :-)
Danke für deinen ausführlichen Bericht. Find ich super!

Was genau sein jetziges Problem ist, weiss ich nicht? Er sagt halt das er sich voll drauf eingestellt hat, Hausbau sollte schneller gehen etl. Ja und jetzt sagt er, schwindet alles dahin und wir fahren wieder oder weiterhin mehr in den Urlaub oder so. :-(
Ich weiss nicht.

Hab für heute mal einen netten Abend geplant mit nem Gläschen Wein und dann werde ich mal versuchen locker drüber zu quatschen.
Ich bin jetzt nach dem 3 ten Tag auch schon gefasster und kann gut mit umgehen. bzw. Denke schon ganz anders über die FG.

Lg
Svenja.

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Hallo.

Schön, dass es dir besser geht und du auch damit umgehen kannst. Ich glaube, dass ist wichtig, wenn frau selbst erst einmal damit umgehen kann. Denke, dass es dann auch einfacher ist auf den Partner zuzugehen. Hoffe habt ein gutes Gespräch gehabt.
Nach so einer FG sitzt der "Schock" erstmal. Aber es muss ja auch erstmal verarbeitet werden. Und vielleicht sagt man dann Sachen im ersten Moment, die man dann nicht so meint- aus der Verletzung heraus.

LG Sporty

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Bei uns war es genauso.er wollte auch das ich jetzt verhüte obwohl wir davor schon 3 jahre versucht haben und er auch unbedingt ein kind wollte. Ihn hat es so belastet wie es mir ging. Da hilft nur ein klärendes Gespräch. Wir haben uns auch gestritten und ich werde nichts nehmen. Den ersten monat hätten wir gummis nehmen müssen hat er nicht gemacht. Jetzt sind wieder 2 zyklen um und er ist traurig das es noch nicht wieder geklappt hat.

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Hallo ihr Lieben,
also gestern unser Gespräch war sehr schön und hat uns auch das erste mal wieder intensiver zusammen gebracht nach der FG. Vorher die Tage haben wir ja nur wie zwei fremde nebeneinander gesessen. :-(
Durch das Gespräch istb uns beiden ein Stein vom Herzen gefallen, Tränen sind zwar auch noch geflossen aber es war gut so.

Ja wir müssen noch etwas die FG verarbeiten und gesagt das wir uns ca.3 Monate Zeit nehmen und dann ganz normal, wie vorher, ohne stress weiter machen.

Heute morgen hat er uns ein Wochenende auf Mallorca gebucht und gefragt wann es wieder losgehen kann mit dem Herzeln *grins* :-)

Ich denke das es weiterhin eine schöne Zukunft gibt und uns die Erfahrung gezeigt hat, wie stark wir zusammen sind <3

Danke für eure tolle Anteilnahme und ihr hatte recht: Reden ist Gold wert ;-)

Bussi an euch......

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Hallo,
meinem Mann ging es ebenso. Als wir von der AS nachhause gefahren sind, hat er gesagt er möchte kein zweites Kind mehr. Da es mir aber zu diesem Zeitpunkt ähnlich erging, haben wir nicht weiter darüber gesprochen.

Nachdem ich dann die nächsten drei Monate eher psychisch nicht so auf der Höhe war, hat sich die Frage auch nicht mehr ergeben.

Er brauchte demnach auch Zeit um das zu verdauen. Und was soll ich sagen, wir haben jetzt den ersten ÜZ nach AS hinter uns und warten auf die Mens oder auch nicht. ;-)
Also lass ihm Zeit, er braucht sie um damit fertig zu werden. Weil das Kinder machen soll ja auch Spaß machen, oder?

Alles Gute

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Danke für deine Antwort :-)
Natürlich soll das Kibderkriegen Spaß machen ;-) Daher was kommen soll, kommt schon irgendwann und bis dahin warten wir einfach geduldig ohnestress.....

Lg
Svenja.