Schwägerin hat eine Fehlgeburt und ich bin frisch schwanger

Hallo, meine Schwägerin hatte eine frühe Fehlgeburt. Sie hatten zwei Wochen lang die Hoffnung, dass es noch was wird. Jetzt habe icj vor 1,5 Wochen positiv getestet und morgen meinen ersten Arzttermin. Weiß gar nicht, wie ich damit umgehen soll. Wann soll ich es erzählen? Bin so unsicher. Richtig kann man es nicht machen. Wir wären gerade mal zwei Wochen auseinander gewesen. Es muss ihr das Herz zerreißen. Was soll ich machen?

1

kommt drauf an wie gut ihr euch versteht und wie ihre Art ist. Meine freundin und ich waren 3 Wochen auseinander und ich musste es mit 9 wochen gehen lassen. auch in der familie gibts ne schwangere, zwei wochen weg von mir... ich freue mich trotzdemfür beide, auch wenn ich immer schmerzlich dran erinnert werde, wie weit ich jetzt auch wäre....

2

Ich war/ bin auch in dieser Situation.

Unsere babies wären 4 Wochen auseinander gewesen, meins war eine frühe fehlgeburt.

Sie wusste nichts davon, erfahren das sie ss ist hab ich von einem Bekannten und auch noch an dem Tag, an dem ich von der fehlgeburt erfuhr.

Ich ging ihr aus dem weg.

Gefreut hätte mich, wenn sie mal gefragt hätte wie es mir geht!

Jetzt ist das baby zwei Monate alt , ich bin noch nicht wieder ss geworden. An guten Tagen kann ich es auch mal nehmen.

Ich muss dazu sagen, ich habe schon kinder, doch ist das eine blöde Situation. Eben weil man immer vor Augen hat , was man gehabt hätte.

3

Das ist wirklich eine schwierige Situation. Nach meiner FG kann ich schon fremde Schwangere und die glückliche junge Familie bei uns im Haus kaum ertragen. Ich habe auch schon furchtbar Angst vor der nächsten Freundin die schwanger ist.
Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, wie ich mich an Deiner Stelle verhalten würde. Wenn Ihr ein gutes Verhältnis habe, würde ich vielleicht noch ein bisschen warten, bis Deine Schwägerin die eigene Situation etwas verdauen konnte und es ihr dann sagen?!
Liebe Grüße und viel Glück!

7

Warum hast du Angst, dass eine andere Person schwanger wird? Das ist von dir doch völlig unabhängig. Nur weil andere Kinder bekommen, heißt das doch nicht, dass dann keins für dich mehr übrig ist.

Mir hat das nach meinen beiden FG eher Mut gemacht, zu sehen, dass es bei so vielen Frauen gut geht und ich war sicher, dass es bei mir auch klappt.

Aber wie ich dir schon mal geschrieben habe, wenn man vom Leben nicht viel oder Schlechtes erwartet, bekommt man auch genau das. Wer sich mit anderen freuen kann, hat auch bald Grund, sich für sich selbst zu freuen. Wer anderen Gutes gönnt, bekommt es auch irgendwann zurück.

weiteren Kommentar laden
4

Ich würde es ihr so früh wie möglich mitteilen - allerdings nicht persönlich, eher schreiben.
Dann muss sie nicht gleich reagieren und kann es erst sacken lassen.

LG

5

Ich war auch in dieser situation.

meine hibbelfreundin war schwanger, dann fg. ich wurde dann direkt darauf schwanger und habe es ihr es erst in der 10 ssw erzählt und es hat sie richtig belastet.
(1 woche später endete meine schwangerschaft auch in einer fg)

ich würde die heiklen 3 monate abwarten, bin mir eigentlich sicher dass sie sowas jetzt nicht hören will und nicht verkraften kann (auch wenn das nicht böse gemeint ist)

6

Als ich in der 6. Woche positiv getestet hatte, war eine Freundin in der 9. Woche. Wir wussten allerdings schnell voneinander, dass wir beide schwanger sind und haben uns total gefreut, zusammen durch die SS zu gehen. In der 11. Woche hatte ich dann eine FG. Ich hatte aber nie ein Problem damit, dass sie ihr Kind behalten konnte, im Gegenteil, das hat mir gezeigt, dass ich einfach Pech hatte. Wir haben uns 2 Wochen nach meiner AS getroffen und haben viel geredet.

Ihr Kind ist jetzt ein halbes Jahr alt und ich bin in der 23. Woche schwanger. Sie freut sich

sehr mit mir und fragt oft nach, wie es mir geht. Wenn ich mich damals distanziert hätte oder neidisch gewesen wäre, wäre unsere Freundschaft bestimmt nicht so entspannt geblieben, und sie kann ja nichts dafür, dass es bei mir beim ersten Mal nicht geklappt hat.

9

Hallo, ich hatte mit einer guten Bekannten eine ähnliche Situation. Ich war eine Woche vor ihr und hatte Ende der 12. Woche eine FG. Sie hat sich sehr toll verhalten, ist mir ueberhaupt nicht aus dem Weg gegangen (hatte mich aber direkt gefragt, ob sie es erstmal soll) und hat mit mir immer wieder ueber meine FG gesprochen. Das tat mir damals sehr gut. Es hat mich selbst gewundert, dass ich gerade mit ihr so gut sprechen konnte. Der Schmerz ueber ihren wachsenden Bauch war bei mir auch weg als ihr Kind geboren wurde. Da war es dann plötzlich nicht mehr nach dem Motto, so koennte mein Bauch jetzt auch aussehen, sondern es war einfach nur noch ihr Kind. Ich konnte das Kleine auch problemlos in den Arm nehmen und als ich dann genau ein Jahr nach der Bekannten auch ein gesundes Baby bekommen habe, hat sie sich extrem mitgefreut. Ich wuerde sagen, dass uns die ganze Sache näher gebracht hat. Lg