2 Fehlgeburten nacheinander innerhalb 9 Monate 😪

Guten Morgen zusammen
Leider musste ich nun eine zweite Fehlgeburt erleben in der 10 Woche.
Hatte am Donnerstag den ganzen Nachmittag und Abend starke Bauch Krämpfe. Am nächsten Tag hatte ich dunkelrotes Blut auf dem Toilettenpapier.
Da ich in Spanien war ging ich Notfall mässig ins Spital 🏨
Dort hat man das Embryo gesehen. Es ist leider nicht gewachsen und das ♥ hat nicht geschlagen. Ich konnte es im Monitor nur kurz sehen.. 😔😪
Immernoch heute blute ich nicht wirklich.. Habe immer nur Schmierblutung auf dem Toilettenpapier.
Bei meiner letzten Fehlgeburt habe ich sehr stark geblutet... Brauchte dann schlussendlich eine Ausschabung...
Ich hoffe dieses Mal kommt es nicht soweit.
Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?
Ich werde schnell schwanger das Kind möchte bei mir nicht bleiben.
Kann ich noch hoffen auf mein Wunder?

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Hallo meine Liebe,

erstmal viel Kraft für dich 😕 und es tut mir sehr leid das du das ganze durchstehen musst. Ich hatte im März 2019 und im September 2019 auch 2 Fehlgeburten (MA) ohne Ausschabung. Vielleicht gehst du nochmal zu deiner Ärztin wenn die Blutungen nicht stärker werden. Ich hatte damals bei beiden Fehlgeburten keine Blutungen und habe dann Tabletten bekommen das mein Körper den Rest erledigt. Diese haben auch sehr gut gewirkt, sodass ich nicht zur Ausschabung musste. Es ist sehr schwer nach dem ganzen die Hoffnung nicht zu verlieren :) wir hatten auch nie Probleme schwanger zu werden, es hat meistens gleich im ersten oder zweiten Zyklus geklappt, aber leider wollte mein Körper die ersten beiden ssw nicht halten. Ich hab mir damals auch unheimlich viel Gedanken gemacht, wir waren sogar in einer Kinderwunschklinik aber auch dort konnten man den Grund nicht feststellen, es war wohl einfach blöder Zufall. Das Schicksal hatte eben zweimal hintereinander eine 6 gewürfelt, so hat es meine FA damals beschrieben :) und sie hatte recht. Im April letzten Jahres durfte ich nach dem ersten Versuch gleich wieder positiv testen und unser kleines Wunder liegt gerade im Bett und schläft :) geb die Hoffnung nicht auf, es wird klappen :) ich wünsche dir unendlich viel Kraft.

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Guten Morgen
Danke für deine Nachricht.
Ja ich werde am Montag den STV von meinen FA anrufen. Möchte nochmals eine Kontrolle haben um zu sehen ob alles weg ist... Wenn nicht verlange ich auf jeden Fall die Tablette. Wir geben noch nicht auf und machen weiter. 🍀
Danke für das teilen deiner Geschichte.
Du hast mir Mut gemacht.

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Es tut mir sehr Leid was du erleben musst! Ich drücke dir die Daumen, dass alles noch seinen natürlichen Weg geht und du nicht zur Ausschabung musst. In den meisten Fällen klappt es ja.

Du kannst deine*n Gyn auch nach der 2. FG schon darauf ansprechen, ob man eine Diagnostik machen könnte um evtl. Ursachen zu finden/auszuschließen. Hormonstatus, Gerinnung, Schilddrüsenwerte, Eisenwerte und im Allgemeinen ein großes Blutbild lassen sich ja mit einer einfachen Blutabnahme checken. Ebenso eine Untersuchung in der Humangenetik - dahin überweisen manche Gyns aber erst nach dem 3. Abort.

Ich habe es insgesamt 4x durchgemacht, bei mir waren es mehrere Baustellen und das ursächliche Problem wurde erst mit einer Gebärmutterbiopsie entdeckt. Es muss aber selten so viel untersucht werden wie bei mir.

Alles Liebe für dich 💕

Lg Cullalloo mit ⭐️⭐️⭐️⭐️ und 🌈 (20+0)

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Ja das möchte ich unbedingt am 30 August meinen Frauenarzt ansprechen. Ich möchte einfach sicher gehen dass mir nichts fehlt.. Klar kann es sein dass ich 2x Pech hatte. Aufgeben ist keine Option für mich.

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Ich hatte auch 2 FG (beide 8 Ssw) mit Ausschabung hintereinander. Werde auch sehr schnell schwanger.

Habe nach meinen 2 FG nun einiges untersuchen lassen.
Schilddrüse, Hormone, Vitamine, Blutgerinnung und Gebärmutterspiegelung.
Die Ergebnisse stehen noch aus.
Wenn du dich damit besser fühlst, egal was dabei heraus kommt, dann mach auch ein paar Untersuchungen. Manchmal ist es auch einfach für die Psyche gut dass man etwas getan hat. Oft kommt natürlich nichts dabei raus und es war wirklich nur Pech.

Kaum zu glauben aber einige haben keine FG und andere mehrere. Einfach ungerecht aber so ist es leider.

Nur Mut. Die allermeisten bekommen irgendwann ihr gesundes Kind.

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Hallo liebes

Deine Verluste tun mir unendlich leid! Ich kann aber mitfühlen, da ich dasselbe erlebt habe. Einmal in der 25. SSW und im März in der 8. SSW. Ich habe damals Untersuchungen machen lassen und bei mir kam raus, dass ich das Antiphospholipidsyndrom habe und dass dieses verantwortlich ist für die damalige Schwangerschaftsvergiftung. Da ich diese sehr früh bekommen habe, stehen meine Chancen auf eine normale SS gering, dass ich jemals eine langandauernde SS erleben werde. Aktuell bin ich Anfang der 7. SSW und ich sterbe jedesmal 1000 Tode wenn ich aufs Klo gehe. Ob diesmal alles gut geht? Ich glaube naum5. Das Vertrauen in meinen Körper ist beinahe bei 0. Aber einen Funken Hoffnung habe ich trotzdem noch in mir.

Wenn du magst, lass ein paar Untersuchungen machen. Eventuell lässt sich dann etwas dagegen machen. Und wie meine Vorrednerin gesagt hat.. Manchmal reicht es nur schon für die Psyche aus, dass man etwas gemacht hat oder versucht hat, etwas dagegen zu unternehmen.

Fühl dich ganz fest gedrückt ❤️

Alles liebe
Lali

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Ich glaube kaum* sollte es heissen 🤦🏻‍♀️

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Danke für deine Geschichte. Ich werde mich näher untersuchen lassen. Ist mir wichtig.
Ich kann mir vorstellen wie du Dich fühlst... Versuche trotzdem positiv zu denken.
Viel Glück 🍀 🍀

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Fühl dich gedrückt, ich fühle mit dir.
Ich hatte jetzt am Freitag den 13. auch eine Fehlgeburt in der 11 SSW der Embryo ist nicht mehr gewachsen und das Herz hat aufgehört zu schlagen und es ist schon meine 4. Fehlgeburt :( ich verstehe es nicht, meine Tochter habe ich ohne Probleme bekommen und jetzt will es nicht mehr bleiben also Hoffnung habe ich auch nicht mehr viel um ehrlich zu sein deswegen verstehe ich warum du auch Sorgen hast das es nicht mehr klappen könnte.

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Oh mann schon die 4 Fehlgeburt dass tut mir so leid.. Dass ist doch nicht fair..
Ich hab noch keinen Kind und wünsche es mir sehr...
Ich gebe nicht auf... Möchte mein Wunder haben. Die Hoffnung stirbt zuletzt. 🌟🎇

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Das ist eine sehr gute Einstellung die Hoffnung dürfen wir nicht aufgeben

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Liebe Lachuli85,

auch ich möchte Dir sagen, dass es mir sehr leid tut, dass Du das durchmachen musst. Ich hatte auch zwei Fehlgeburten und habe damals gefühlt alle Forenbeiträge im Netz durchgelesen, die es zu dem Thema gab. Das hatte mir sehr geholfen - zu wissen, dass es (leider) sehr vielen Frauen so geht und man nicht allein mit diesem Schicksal ist. Und letztendlich hatte mir jeder einzelne Beitrag von Frauen, die nach der Erfahrung von Fehlgeburten ihren Kinderwunsch erfüllt bekamen, viel Kraft und Hoffnung geschenkt. Diese Hoffnung möchte ich jetzt gern an Dich und alle anderen, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen müssen, weitergeben.

Ich hatte im Oktober 2019 meine erste Fehlgeburt, ca. in der 5-6 SSW, angekündigt durch Blutungen. Das war sehr schlimm, allerdings rappelten mein Partner und ich uns relativ schnell wieder auf. Was mich damals "tröstete", war zum einen die Tatsache, dass ich aufgrund des frühen Stadiums noch keinen Herzschlag sehen konnte und dass die Natur auf diese Art und Weise sehr früh gezeigt hat, dass es diesmal nicht sein sollte. Im März 2020 war ich dann zum zweiten Mal schwanger und ziemlich fest davon überzeugt, dass uns das nicht nochmal passieren wird. Ich hatte penibel auf alles Mögliche geachtet, zum Beispiel seit der ersten Fehlgeburt komplett auf Alkohol verzichtet, Stress auf Arbeit reduziert und vor allem positiv gedacht. Diesmal hatte ich keine Blutungen, alles sah sehr gut aus und ich konnte dann auch im Ultraschall das Herzchen schlagen sehen. Als ich dann in der 10. SSW bei der Vorsorgeuntersuchung von meiner Frauenärztin hörte, dass der Embryo seit 2 Wochen nicht weiter gewachsen sei und das Herz nicht mehr schlug, hat es mir den Boden unter den Füßen weggerissen. Es war eine verhaltene Fehlgeburt, der Körper wusste also zu dem Zeitpunkt nicht, dass die Schwangerschaft nicht mehr wirklich bestand und so gab es auch keine Blutungen. Das Leid, was man bei einer solchen Nachricht empfindet, ist so unglaublich. Selbst in diesem sehr frühen Stadium der Schwangerschaft, eigentlich schon mit dem positiven Schwangerschaftstest, entwickelt man Bilder und Vorstellungen im Kopf, wie das Leben mit Kind sein wird. Und dann ist alles von einem auf den anderen Moment weg.
Eine sehr schlimme Zeit des Trauerns und Verzweifelns begann, denn neben dem wiederholten Verlust des Kindes kamen ja noch solche Ängste dazu wie "Bist Du überhaupt in der Lage, ein Kind auszutragen?" oder "Hast Du wieder irgendwas falsch gemacht?".

Meine Frauenärztin ist glücklicherweise sehr empathisch und meinte, dass sie mir sämtliche Überweisungen für eine weiterführende Diagnostik geben würde. Eigentlich würde man das erst nach der 3. Fehlgeburt machen, doch dieses Leid wollte sie mir ersparen. Eine wertvolle Einstellung von ihr, die mir zumindest rein technisch gesehen noch einen kleinen Hoffnungs-Strohhalm bot. So gab es dann in den darauffolgenden Monaten eine Reihe von Untersuchungen: Blutgerinnung, Genetik, Hormone usw. Ich hatte mich bei der 2. Fehlgeburt für eine Ausschabung (tatsächlich war es ein Absaugen) entschieden, weil ich zum einen den Gedanken nicht ertragen konnte, ein totes Wesen unter meinem Herzen zu tragen und zu warten, bis es von allein den Körper verlässt und zum anderen so die Möglichkeit bestand, das Gewebe untersuchen zu lassen. Zusammengefasst hat man nicht wirklich etwas Gravierendes gefunden; Untersuchung des Embryos und Plazentagewebes ergab eine Plazentaversorgungsstörung (soweit ich das beurteilen kann eine sehr unspezifische und oft zutreffende Aussage bei Fehlgeburten im ersten Trimester; bedeutet einfach, dass der Embryo aus nicht bekannten Gründen nicht ordentlich versorgt wurde). Bei mir wurde eine sog. PAI-I-Mutation über die humangenetische Untersuchung festgestellt --> Einnahme von ASS bzw. blutgerinnungshemmenden Spritzen + grenzwertige Insulinresistenz über die hormonelle Diagnostik --> Einnahme Metformin. Es wurde aber von allen Ärzt*innen deutlich gesagt, dass nicht endgültig geklärt werden kann, was die Ursachen für die Fehlgeburten waren. Ob die Medis nun also einer erneuten Fehlgeburt entgegen wirken, konnte niemand sagen, für die Psyche war es aber hilfreich, da ich das Gefühl hatte, irgendwas zu tun, um den Körper zu unterstützen.

Und dann war es im November 2020 soweit: der positive Schwangerschaftstest, zum dritten Mal. Diesmal war es mein Partner, der als erster draufschauen durfte :-) Die Gefühle in dem Moment waren sehr ambivalent, ich schwankte zwischen Freude, dass es wieder so schnell geklappt hat und einer zu dem Zeitpunkt leider überwiegenden Angst, dass es wieder nicht weitergehen würde. Die Art von Vorfreude, die man ohne solch schlimme Vorerfahrungen hat, bei der man sich vorstellt, wie man Freunden und Bekannten von der Schwangerschaft erzählt und auch die vorsichtige Vorstellung, wie es als kleine Familie sein wird, habe ich versucht nicht zu zulassen. So strichen also die Wochen ins Land. Ich hatte wöchentliche Kontrolltermine bei der Ärztin. Die Aufregung vor den Terminen war schlimm, aber zu wissen, dass alles so läuft und sitzt, wie es soll, hat das entschädigt. Zu dem Zeitpunkt hatte ich leider mein Vertrauen in meinen Körper sehr verloren und war froh über die engmaschige medizinische Kontrolle - im Nachhinein finde ich das sehr schade und kann nur empfehlen, dieses Vertrauen in den eigenen Körper niemals zu verlieren! Alles lief prima - und wie das so ist im Leben, kam dann der nächste Schlag: in der 8. SSW hatte ich Corona bekommen (mein Mann hatte sich auf Arbeit angesteckt) und musste einen Monat in Quarantäne bleiben. Anfangs hatte ich Fieber >38°, Schüttelfrost und das ganze Programm. In dieser Zeit war ich völlig am Boden, da ich mir sicher war, dass das Fieber oder irgendwas anderes wieder dafür sorgen wird, dass der Embryo nicht überlebt. Die Ungewissheit aufgrund der fehlenden Kontrolluntersuchungen zerfraß mich regelrecht. Als ich dann kurz vor Weihnachten bei meiner Frauenärztin in der 12. SSW den ersten Termin seit der Corona-Infektion hatte, traute ich mich nicht, auf den Bildschirm des Ultraschallgeräts zu schauen, weil ich diesen Anblick nicht nochmal ertragen konnte. Doch meine Ärztin sagte, ich solle ruhig schauen - und da sah ich ein kleines Wesen, das munter umherwirbelte und einen kräftigen Herzschlag hatte. Das war der bewegendste Moment, den ich bis dato hatte. Und nun liegt dieses kleine Wesen neben mir und ist 4 Wochen alt, gesund und glücklich #verliebt.

Ich habe das alles so detailliert aufgeschrieben, weil ich denke, dass sich die ein oder andere Frau in einigen Situationen oder Gedanken wiederfindet und es helfen kann. Abschließend möchte ich Dich ermutigen:
Verlier bitte niemals das Vertrauen in Dich oder Deinen Körper! Auch wenn es Dir momentan nicht so vorkommt, aber Dein Körper weiß, was er tut und Ihr seid stark. Wahrscheinlich wirst Du nie den Grund erfahren, warum diese schrecklichen Erfahrungen machen musstest und es wird Dir unfair vorkommen - wichtig ist aus meiner Sicht nicht, sich ständig nach dem Warum zu fragen oder mit anderen zu vergleichen, sondern eine gesunde Trauerarbeit und einen Abschied zu haben. Und danach nach vorn zu schauen. Ein Mantra, das mir sehr geholfen hat, war "Jede Schwangerschaft ist individuell.". Ich hatte auch angefangen zu glauben, dass ich keine Mutter werden kann - das ist völlig irrational, aber die Gewissheit, dass am Ende doch alles gut wird, hat man natürlich erst, wenn es soweit ist.

Wenn Du noch einmal schwanger sein wirst, wird die Angst am Anfang nicht komplett schwinden. Aber wenn die ersten 12 Wochen geschafft sind, wirst Du die Schwangerschaft und alles was dann kommt genießen können. Das wünsche ich Dir sehr.
Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute und die Kraft, daran zu glauben, dass alles gut wird. Denn das wird es ganz gewiss :-)
Liebe Grüße