Psychologische Unterstützung nach stiller Geburt

Hallo ihr Lieben,

Vor fast genau einem Jahr wurde ich schwanger mit meiner zweiten Tochter. Leider mussten wir sie aufgrund eines sehr seltenen Gendefekts in der 21. Ssw gehen lassen. Seitdem ist nichts mehr wir es war. Ich leide unter Schuldgefühlen, Panikattacken, Depression, Schlafstörungen und Suizidgedanken. Die Beziehung zu meinem Mann leidet sehr. Auch ein erneuter Kinderwunsch meinerseits macht uns zu schaffen. Jeden Tag geht es mir schlechter.

Wir haben bereits eine Paartherapie versucht, die aber alles wesentlich schlimmer gemacht hat. Nun habe ich mich auf die Suche nach psychologischer Unterstützung gemacht und habe einen Termin bei der Psychologin bekommen, die mich direkt nach der stillen Geburt betreut hat. Ich hoffe sehr darauf, dass sie mir/uns wenigstens ein bisschen helfen kann.

Habt ihr Erfahrung mit psychologischer Unterstützung nach stiller Geburt? Was hat euch am meisten geholfen? (Therapie, Medikamente etc.) Hattet ihr irgendwann nach der stillen Geburt wieder einen Kinderwunsch und wie seid ihr damit umgegangen (bzgl. Schuldgefühlen usw.)

Lg, babyelf

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Hallo liebe Babyelf,
Ich weiss wie du dich fühlst, leider.
Wir haben unseren kleinen perfekten kerngesunden Lenny bei 28+0 verloren.Durch menschliches Versagen und weil ich nicht ernst genommen wurde.
Die Stille Geburt war das schlimmste und gleichzeitig schönste was ich je erlebt habe. Für meinen Mann war es die erste Geburt.
Was uns geholfen hat ist das ich schon eine Tochter habe die uns mehr gebraucht hat mehr als alles andere.Es ist schwer gewesen ihren löchernden Fragen zu antworten.Aber reden ist in dem Fall das A und O.Wir haben als Familie über alles gesprochen sind durch sämtliche Stufen der Trauer gegangen.Denn Es gibt kein Handbuch wie man sich verhalten soll.Lass raus was dich bewegt.Dieses Erlebnis hat uns noch enger zusammen gebracht.
Du darfst dir keine Vorwürfe machen für etwas das du nicht beeinflussen konntest.Genauso musst du diese Fragen "Hätte,wenn und Aber "aus deinem Kopf streichen.Es bringt dich nicht weiter.Nach Lennys Beerdigung fragte mich mein Freund ob wir es irgendwann noch einmal versuchen könnten.Ich war erstmal geschockt wusste ich doch das auch in einer neuen Schwangerschaft zum einen die Angst bis zum Ende bleiben würde geschweige den das es definitiv nicht mein Lenny wäre denn jedes Kind ist einzigartig und es gibt keinen Ersatz.Wir haben trotzdem erstmal alles mögliche an Untersuchungen machen lassen.Wichtig ist in Bewegung bleiben ,stehen bleiben hilft nicht.Nachdem alles abgeklärt wurde und wir herausgefunden haben was unser Feind ist und das man ihn beheben kann ,haben wir geheiratet und haben nun 1,5jahre später unseren ersten Versuch in der Kinderwunschklinik gestartet.
Ich kann dir sagen als ich die Medikamente geholt habe war es erstmal die blanke Angst was ist wenn es klappt?Wie werde ich das überleben?Wie wird Lotti das weg stecken?Ich funktioniere nur wenn ich einen Plan im Kopf habe.Meine Mutter sagte mal vielleicht ist Lenny noch mal zurück gegangen um einen Freund mit zubringen das fand ich tröstlich irgendwie.
Beim Psychologen war ich einmal zur Begutachtung er sagte mir dad ich kein akut Fall bin und meine Auffassung völlig in Ordnung ist den ich habe akzeptiert das es eine Variable ist die man nicht verändern kann.Wenn du solche Gedanken hast ist der richtige Schritt eine Therapie zu machen ,den du bist Mama und dein Kind braucht dich noch ,tanke wieder Kraft ,vielleicht ein Hobby was dich auspowert und von den negativ Gedanken ablenkt?Oder auch der Austausch in einer Gruppentherapie mit ebenfalls betroffenen Sternenkindeltern?Sowas wird es bestimmt auch in deiner Nähe geben.Natürlich gibt es nicht nur gute Tage auch schlechte Tage sind ok aber sie sollten nicht dein Leben bestimmen.Ich wünsche dir und deinem Mann das ihr einen Weg findet gemeinsam mit der Trauer fertig zu werden.Halte dir immer vor Augen dein Leben geht weiter,du bist nicht mit gestorben dein Kind wird immer in deinem Herzen bei dir sein und alles schöne mit erleben.Zumindest stell ich mir das so vor.
Alles Liebe Maya mit Lotti an der Hand und lenny mit den 8 🌟 für immer fest im Herzen

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Hallo liebe Babyelf,
Ich weiss wie du dich fühlst, leider.
Wir haben unseren kleinen perfekten kerngesunden Lenny bei 28+0 verloren.Durch menschliches Versagen und weil ich nicht ernst genommen wurde.
Die Stille Geburt war das schlimmste und gleichzeitig schönste was ich je erlebt habe. Für meinen Mann war es die erste Geburt.
Was uns geholfen hat ist das ich schon eine Tochter habe die uns mehr gebraucht hat mehr als alles andere.Es ist schwer gewesen ihren löchernden Fragen zu antworten.Aber reden ist in dem Fall das A und O.Wir haben als Familie über alles gesprochen sind durch sämtliche Stufen der Trauer gegangen.Denn Es gibt kein Handbuch wie man sich verhalten soll.Lass raus was dich bewegt.Dieses Erlebnis hat uns noch enger zusammen gebracht.
Du darfst dir keine Vorwürfe machen für etwas das du nicht beeinflussen konntest.Genauso musst du diese Fragen "Hätte,wenn und Aber "aus deinem Kopf streichen.Es bringt dich nicht weiter.Nach Lennys Beerdigung fragte mich mein Freund ob wir es irgendwann noch einmal versuchen könnten.Ich war erstmal geschockt wusste ich doch das auch in einer neuen Schwangerschaft zum einen die Angst bis zum Ende bleiben würde geschweige den das es definitiv nicht mein Lenny wäre denn jedes Kind ist einzigartig und es gibt keinen Ersatz.Wir haben trotzdem erstmal alles mögliche an Untersuchungen machen lassen.Wichtig ist in Bewegung bleiben ,stehen bleiben hilft nicht.Nachdem alles abgeklärt wurde und wir herausgefunden haben was unser Feind ist und das man ihn beheben kann ,haben wir geheiratet und haben nun 1,5jahre später unseren ersten Versuch in der Kinderwunschklinik gestartet.
Ich kann dir sagen als ich die Medikamente geholt habe war es erstmal die blanke Angst was ist wenn es klappt?Wie werde ich das überleben?Wie wird Lotti das weg stecken?Ich funktioniere nur wenn ich einen Plan im Kopf habe.Meine Mutter sagte mal vielleicht ist Lenny noch mal zurück gegangen um einen Freund mit zubringen das fand ich tröstlich irgendwie.
Beim Psychologen war ich einmal zur Begutachtung er sagte mir dad ich kein akut Fall bin und meine Auffassung völlig in Ordnung ist den ich habe akzeptiert das es eine Variable ist die man nicht verändern kann.Wenn du solche Gedanken hast ist der richtige Schritt eine Therapie zu machen ,den du bist Mama und dein Kind braucht dich noch ,tanke wieder Kraft ,vielleicht ein Hobby was dich auspowert und von den negativ Gedanken ablenkt?Oder auch der Austausch in einer Gruppentherapie mit ebenfalls betroffenen Sternenkindeltern?Sowas wird es bestimmt auch in deiner Nähe geben.Natürlich gibt es nicht nur gute Tage auch schlechte Tage sind ok aber sie sollten nicht dein Leben bestimmen.Ich wünsche dir und deinem Mann das ihr einen Weg findet gemeinsam mit der Trauer fertig zu werden.Halte dir immer vor Augen dein Leben geht weiter,du bist nicht mit gestorben dein Kind wird immer in deinem Herzen bei dir sein und alles schöne mit erleben.Zumindest stell ich mir das so vor.
Alles Liebe Maya mit Lotti an der Hand und lenny mit den 8 🌟 für immer fest im Herzen

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Hallo liebe Babyelf,
Ich weiss wie du dich fühlst, leider.
Wir haben unseren kleinen perfekten kerngesunden Lenny bei 28+0 verloren.Durch menschliches Versagen und weil ich nicht ernst genommen wurde.
Die Stille Geburt war das schlimmste und gleichzeitig schönste was ich je erlebt habe. Für meinen Mann war es die erste Geburt.
Was uns geholfen hat ist das ich schon eine Tochter habe die uns mehr gebraucht hat mehr als alles andere.Es ist schwer gewesen ihren löchernden Fragen zu antworten.Aber reden ist in dem Fall das A und O.Wir haben als Familie über alles gesprochen sind durch sämtliche Stufen der Trauer gegangen.Denn Es gibt kein Handbuch wie man sich verhalten soll.Lass raus was dich bewegt.Dieses Erlebnis hat uns noch enger zusammen gebracht.
Du darfst dir keine Vorwürfe machen für etwas das du nicht beeinflussen konntest.Genauso musst du diese Fragen "Hätte,wenn und Aber "aus deinem Kopf streichen.Es bringt dich nicht weiter.Nach Lennys Beerdigung fragte mich mein Freund ob wir es irgendwann noch einmal versuchen könnten.Ich war erstmal geschockt wusste ich doch das auch in einer neuen Schwangerschaft zum einen die Angst bis zum Ende bleiben würde geschweige den das es definitiv nicht mein Lenny wäre denn jedes Kind ist einzigartig und es gibt keinen Ersatz.Wir haben trotzdem erstmal alles mögliche an Untersuchungen machen lassen.Wichtig ist in Bewegung bleiben ,stehen bleiben hilft nicht.Nachdem alles abgeklärt wurde und wir herausgefunden haben was unser Feind ist und das man ihn beheben kann ,haben wir geheiratet und haben nun 1,5jahre später unseren ersten Versuch in der Kinderwunschklinik gestartet.
Ich kann dir sagen als ich die Medikamente geholt habe war es erstmal die blanke Angst was ist wenn es klappt?Wie werde ich das überleben?Wie wird Lotti das weg stecken?Ich funktioniere nur wenn ich einen Plan im Kopf habe.Meine Mutter sagte mal vielleicht ist Lenny noch mal zurück gegangen um einen Freund mit zubringen das fand ich tröstlich irgendwie.
Beim Psychologen war ich einmal zur Begutachtung er sagte mir dad ich kein akut Fall bin und meine Auffassung völlig in Ordnung ist den ich habe akzeptiert das es eine Variable ist die man nicht verändern kann.Wenn du solche Gedanken hast ist der richtige Schritt eine Therapie zu machen ,den du bist Mama und dein Kind braucht dich noch ,tanke wieder Kraft ,vielleicht ein Hobby was dich auspowert und von den negativ Gedanken ablenkt?Oder auch der Austausch in einer Gruppentherapie mit ebenfalls betroffenen Sternenkindeltern?Sowas wird es bestimmt auch in deiner Nähe geben.Natürlich gibt es nicht nur gute Tage auch schlechte Tage sind ok aber sie sollten nicht dein Leben bestimmen.Ich wünsche dir und deinem Mann das ihr einen Weg findet gemeinsam mit der Trauer fertig zu werden.Halte dir immer vor Augen dein Leben geht weiter,du bist nicht mit gestorben dein Kind wird immer in deinem Herzen bei dir sein und alles schöne mit erleben.Zumindest stell ich mir das so vor.
Alles Liebe Maya mit Lotti an der Hand und lenny mit den 8 🌟 für immer fest im Herzen

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Hallo Babyelf,
mein Beileid zu eurem Verlust! Ich habe von dir hier schon einige Beiträge gelesen und man merkt, dass dein Leidensdruck sehr sehr groß ist. Ich finde es deshalb sehr gut, dass du dir psychologische Hilfe gesucht hast. Gerade bei Suizidgedanken, ist das wirklich höchste Eisenbahn.
Ich hatte keine stille Geburt, aber einen langen unerfüllten Kinderwunsch, mit vielen Fehlgeburten. Ich habe daher auch psychologische Hilfe in Anspruch genommen. Es hat mir geholfen, mir alles von der Seele zu reden und auch mal von einer neutralen Außenstelle Feedback zu bekommen. Meine Gedanken wurden dort wieder etwas gerade gerückt, auch mein Selbstbild. Da es dir schon so lange so extrem schlecht geht, könnte ich mir vorstellen, dass zusätzlich eine medikamentöse Therapie helfen könnte, deine Tiefs und Panikattacken aufzufangen.
Wichtig wäre aus meiner Sicht, dass du der Therapeutin sagst, WIE schlecht es dir wirklich geht. Nichts herunter spielen und erzähle ihr auch von den Suizidgedanken. Ich hoffe, dass sie dir so sehr bald helfen kann und du endlich wieder Glück in eurem Leben für dich findest.
Viele Grüße

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Ich kann mich noch sehr gut an dich erinnern. Du musstest doch alles allein organisieren und auch alleine durchstehen, weil dein Mann das nicht konnte. Wieso hat die Paartherapie es nur noch schlimmer gemacht?
Sehr gut das du dir Hilfe gesucht hast, welcher Weg da der richtige für dich ist, werdet ihr gemeinsam entscheiden. Was wäre denn mit einer Tagesklinik?
Wir mussten unseren Krümel ja im September in der 15. SSW gehen lassen. Ich war bis vor 5 Wochen auch noch krank zu Hause. Und merke jetzt auch wieder mit der Arbeit, das ich auch extrem unter Druck stehe und unruhig bin. Liegt aber auch daran wie ich empfangen wurde, nach meiner Rückkehr.
Wir haben im Februar und März nochmal einen Versuch gewagt (icsi). Im Februar habe ich am Tag der Punktion abgebrochen und im März gab es nur eine kurze Einnistung. Und wie es jetzt weiter gehen soll, weiß ich noch nicht.
Ich habe unserem Sohn einen Brief geschrieben, am eigentliche ET. Ich saß bei ihm und habe unter Tränen nochmal alles nieder geschrieben. Das erlebte nochmal verarbeitet und meine Gefühle aufgeschrieben. Das hat mir nochmal sehr geholfen.
Ich wünsche dir alles erdenklich Gute. Und das du es schaffst euern Verlust zu verarbeiten. Es wird uns für den rest unseres Lebens begleiten.

7

Liebe Salomondra!

Auch dir wünsche ich alles Gute…
Wir wollen wahrscheinlich im August die nächste ICSI starten.
Ich hoffe du kommst mit deinem Alltag bald besser klar.
Das Leben ist manchmal hart und ungerecht.

SternenMama2022

9

Vielen Dank. Auch euch alles Gute. Und dann drücke ich die Daumen für den Versuch im August.

6

Hey du Liebe!

Es tut mir unfassbar leid für euren Verlust…und wie es dir / euch geht.
Ich kann das so gut nachvollziehen…!
Am 22.02.22 habe ich meinen Sohn in der 20SSW still zur Welt gebracht. Sein Herz hat einfach aufgehört zu schlagen. Der Grund ist nicht wirklich bekannt. Unser Sohn ist durch künstliche Befruchtung entstanden.
Es war also auch noch ein sehr langer Weg.

Du kannst nichts dafür …wahrscheinlich sagt es dir jeder …aber es ist schwierig zu verinnerlichen:(
Leider hat sich warum auch immer die Zellen eures Schatzes nicht normal geteilt…manche sagen es ist eine Laune der Natur…aber helfen tut es einem trotzdem nicht.
Es ist gut, dass du dir Hilfe suchst und alles laut aussprichst.
Ich hoffe, dass ihr bald wieder einen gemeinsamen Weg findet mit dem Verlust eures geliebten Kindes umzugehen.
Du schaffst das!
Ich bin jetzt auch bei einer Therapeutin…sie ist aber nicht spezialisiert auf das Thema. Mal schauen, ob sie helfen kann.
Der Weg, der vor uns allen liegt wird sehr steinig.
Habe so Angst…aber wir möchten irgendwann einen neuen Versuch wagen…nicht um unseren Sohn zu ersetzen, sondern unsere große Liebe einem Erdenmenschen schenken zu können.
Leider wird es wahrscheinlich nur wieder durch eine ICSI gehen:( hoffentlich funktioniert es irgendwann wieder.

Alles Gute euch!
Du bist nicht allein.

SternenMama2022#stern

8

Liebe Babyelf,

es wird sicherlich einiges an Aufarbeitung bei Euch nötig sein. Ich habe mir bereits vor der Entscheidung Sorgen und Gedanken gemacht, dass ich irgendwann an solch einem Punkt ankommen werde. Mir persönlich hat die Psychologin nicht geholfen - wir waren einfach schon weiter in unserer Verarbeitung.
Du brauchst von Deiner Familie Unterstützung und Vertrauen. Es ist sehr schade, dass Dein Mann nicht an Deiner Seite stand. Für mich einer der Hauptgründe für Deine jetzige Situation. Mach Dich frei von Vorwürfen - sie nützen nichts. Du kannst nichts für das Geschehene.
Für uns war der Kinderwunsch nach unserem Verlust größer denn je und somit wurden wir im dritten Zyklus wieder schwanger. Für mich war es ein Segen. Der Kleinste hat uns über die schlimmste Zeit hinweg getröstet. Du solltest Dich aber erstmal in professionelle Hände begeben. Eine Depression lässt sich nur mit richtiger Betreuung überwinden. Wenn bei Euch dann wieder alles stabil ist, könnt Ihr über den weiteren Kinderwunsch reden.

#liebdrueck Strahleface

10

Liebe Babyelf!

Ich hab deine Geschichte verfolgt! Sie hat mich total mitgenommen!
Ich bin seit Dezember‘21 in psychologischer Behandlung, weil ich das Gefühl hatte, mein Leben entgleitet mir.
Dann hab ich alles mögliche gemacht was meinem Körper gut tut! Akupunktur und Shiatsu das ist eine traditionelle japanische Massage. Sie soll Geist, Körper und Seele wieder in Einklang bringen.
Am meisten war es aber einfach die Zeit die ich mir geben musste und die ich mir auch von meinem Umfeld erkämpft hab.
Wir sind zur Zeit schwanger…und ich bin der Schwangerschaft absolut positiv eingestellt und ich bin überzeugt, dass unser kleiner Karl sie geschickt hat.
Ich hatte nie Schuldgefühle, denn ich hab nichts getan, was mein Kind hätte in Gefahr bringen können. Schuld ist für mich aktives Vergehen!‘ Und auch DU hast absolut keine Schuld, REIN GAR KEINE!!!!!!

Ich glaube allerdings, dass dieses nicht verarbeiten können mit deinem Mann zusammen hängt. Ich mein du kennst jetzt vlt seine Gründe für sein damaliges Handeln. Es scheint mir so, als könntest du ihm nicht verzeihen? Und auch dass die Paartherapie alles schlimmer gemacht hat, klingt bedenklich.

Pass bitte gut auf dich auf!!!

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Also ich hatte keine stille Geburt aber eine viel zu frühe Geburt mit anschließendem kindesverlust. Wir haben alles gemacht, trauerbegleitung, waren 1x bei einem Abend für Eltern von sternenkindern, ich war einige Monate lang in Therapie. Habe auch eine diagnostizierte posttraumatische belastungsstörung. Geholfen hat mir im Endeffekt nur, zu realisieren, dass ich alleine damit klarkommen muss u mich um mich kümmern muss. Ich fand den Austausch mit anderen Betroffenen auch sehr hilfreich. Männer trauern meist anders u gehen meist auch sehr anders mit solchen Dingen um, für viele Männer ist das Baby während einer Schwangerschaft nicht greifbar, deswegen hattet ihr auch eine ganz andere Ausgangslage. Damit muss man auch Frieden schließen. Mir hat geholfen anzunehmen dass ich einfach gerade nicht so leben kann, als ob nix passiert wäre, dass ich einfach viele traurige Momente hab u trigger die ich vermeiden muss. Ich sag zu ganz vielen Sachen nein die mich überfordern u mache nur worauf ich lust hab, ich muss eh komplett für meine Tochter u arbeit funktionieren, die restliche wenige Zeit die ich sonst hab mach ich nur das worauf ich lust habe u was mich nicht zusätzlich stresst/triggert. Ich fokussiere mich sehr auf meine Tochter u bin einfach dankbar, dass ich das körperlich überlebt hab (bin fast dabei gestorben was ein großer teil meines traumas ist) u dass meine tochter sich so toll entwickelt. Bei uns ist der Verlust 8m her, der kinderwunsch ist seit ca 5m wieder intensiv da, seit 2M auch eher in eine Richtung dass ich auch weiß, dass ein weiteres Kind niemals ein Ersatz für unseren Sohn sein wird. Ich würde mir an deiner Stelle auf alle Fälle psychologische Hilfe holen u auch über Antidepressiva nachdenken.