Hallo,
bei mir ist 2003 ein Faktor-V-Mangel (nicht leiden) festgestellt worden. D.h. mein Gerinnungsfaktor ist ziemlich niedrig. Hatte aber noch nie Probleme irgendwelcher Art damit, war ein Zufallsbefund.
Habe 2005 nach ganz normaler SS eine gesunde Tochter bekommen und jetzt vor 5 Wochen eine Fehlgeburt in der 29. SSW (Plazentainfarkt) gehabt.
Meine FÄ ist jetzt etwas ratlos, ob ich bei einer neuen SS evtl. ASS brauche, was die Gerinnung noch weiter runtersetzt und damit wohl das Risiko einer Plazentaablösung verursachen könnte !? Sie schickt mich jetzt zum Spezialisten.
Hat von euch vielleicht jemand Erfahrung mit so etwas ? Sind etwas unsicher geworden, wollen auf jeden Fall nochmal versuchen Nachwuchs zu bekommen. Ist es sinnvoll ein Risiko aufzuheben und damit ein neues Risiko zu haben !? Haben doch schon ein gesundes Kind ohne Medikamente.
Sorry, wenn ich soviel rede 
, aber vielleicht hat ja jemand mit sowas Erfahrung.
LG Melanie
Faktor-V-Mangel
Hallo !
Wenn du eine Gerinnungsstörung hast, solltest du unbedingt
in eine "Gerrinungsambulanz" gehen !
Die dich prof. in der Schwangerschaft betreuen,
weil die sich auskennen !
Aber am besten ist es sich schon vor einer SS alles
abzuchecken und eine genaue Therapie während
der SS auszuarbeiten !
Liebe Grüße Alice mit 
Finja Emily, still geb. 37.SSW
Hi,
lass dich erst mal drücken.
Tut mir leid was da passiert ist.
Ich hab dann wahrscheinlich das Gegenteil von dir:
Faktor-V-Leiden Mutation. Auch so nen scheiß.
Musste mich 6 Monate lang in der SS jeden morgen
spritzen. (Heparin)
Gott sei dank verlief die SS ohne Komplikationen.
Ich weiß ja nicht wo du wohnst,
aber in Stuttgart sitzt ein Dr. Arlt, eine Laborarztpraxis,
die auf sowas spezialisiert sind.
Die haben mich die ganze SS über unterstützt, alle 2 Wochen
wurde mir Blut abgenommen und per Postkurier an die
geschickt!!!
So wurden meine Blutwerte die komplette SS über kontrolliert!
Gruß Tina
Hallo,
lass zunächst einmal abklären, was Du genau hast.
Deine Beschreibung ist nämlich etwas verwirrend.
Die Faktor-V-Leiden-Mutation heißt nicht "Leiden" wie unter etwas leiden, sondern nach der Stadt Leiden, nach dem Ort der Forschungsgruppe.
Faktor-V-Leiden-Mutation beschreibt einen (erblichen) Fehler bei der Gerinnung, der zu Thrombosen führen kann. Als Behandlung wird quasi das Blut "flüssiger" gemacht, mit Heparin (akut) oder Markomar. Aspirin wirkt zunächst einmal ähnlich.
Gerinnungsfaktor zu NIEDRIG meint, dass Dein Blut NICHT gut gerinnt?
Dann wären die genannten Medikamente genau falsch.
Faktor-V meint aber eben eigentlich, dass es "zu gut" gerinnt...
Darum würde ich sagen: Zuerst RICHTIG abklären lassen, DANN überlegen, was das für eine weitere Schwangerschaft bedeutet.
(Ich bin medizinischer Laie, med. Ratschläge aus dem Netz bitte nicht einfahc übernehmen 
Aber in meiner Familie haben viele Faktor-V-Leiden-Mutation, darum weiß ich ein bisschen bescheid.)
Viel Glück
Per
Hallo Per !
Danke, für den Tipp.
Sorry, wenn es etwas verwirrend war, aber ich hab tatsächlich eine (wohl erblich bedingte) Gerinnungsstörung mit nem ganz niedrigen Quick-Wert, ist auch vom Hämatologen und Spezialisten abgeklärt.
Was eben nicht dazu passt ist der Plazenta-Infarkt, da der eher beim umgekehrten Fall auftritt, daher würde mir meine Ärztin gerne ASS geben.
Ich gehe auf jeden Fall noch mal zum Spezialisten, dachte nur es gibt vielleicht noch jemanden, der sowas hat, aber scheint ja tatsächlich sehr sehr selten zu sein.
Melanie
Hallo Melanie,
so ähnlich dramatisch habe ich auch erfahren, daß ich Faktor V Muation-Leiden habe.
Mein Kind wurde nach 24 Ssw geboren und anschließend hatte ich eine Lungenembolie.
Bei meinem ersten Kind gab es keinerlei Probleme.
Hättest du einen Mangel, wäre es aber nicht zu Plazentainfarkten gekommen!?
Das verstehe ich nicht so recht.
Wichtig ist nun, daß du in einer Gerinnungsambulanz vorstellig wirst --- auch ohne Schwangerschaft.
So viel ich weiß, gehst du bei einem erneuten Kinderwunsch mit niedrigdosiertem ASS und bei bestehender SS mit Heparin kein erhöhtes Blutungsrisiko ein.
LG belala
Hallo belala,
genau das hat meine Ärztin auch stutzig gemacht.
Habe einen Quick-Wert von normal 20-30 %, in der ersten SS in der 35 SSW war er bei 40 %, was ja auch nicht wirklich viel ist bei Normalwerten von 80-120 %.
Und dann ein Plazenta-Infarkt, das passt irgendwie nicht.
Naja, ich gehe eh nochmal zum Spezialisten, sicher ist sicher, man möchte ja den besten Start für ne neue SS.
Dachte nur es gibt vielleicht doch noch jemanden, der dasselbe hat wie ich, aber mein Hämatologe hat schon gesagt, dass das Mega-selten ist.
Trotzdem auch dir vielen vielen Dank !
Melanie
Hallo Melanie,
ich habe auch das V-Leiden !
mein FA hat mich direkt am Anfang der Schwangerschaft zu einem Genlabor geschickt und ich muss regelmässig Heparin spritzen und ASS nehmen, damit die Plazenta ordentlich versorgt wird und die Thrombosegefahr gesenkt wird.
Leider muss ich alle 4 Wochen nach Bonn um meine Blutwerte messen zu lassen, aber durch diese ausführliche Untersuchungen, weiß ich, dass ich sonst nichts schlimmes vererben kann. 
alles liebe und gute
Tatu