Mein Kind will mich nicht, hat jemand Erfahrung und Hilfe

Mein Sohn ist zwei Jahre alt und bin verheiratet. Im Grunde alles Bestens. Mein Sohn wächst in einem gesunden Familienverbund auf. Opa, Oma, Tanten, Onkel alle sind für Ihn da. der Kleine wird von mir gewickelt, ich gehe alleine mit ihm schwimmen und versuche ihm ein guter Vater zu sein.

Fehlanzeige. Mein Kleiner will mich nicht. Von jedem lässt er sich trösten oder wenn nötig die Tränen trocknen. Bei mir heißt es: Geh weg! Er schläft im Ehebett, ich musste ausziehen. Ich hab' mich schon gefragt, ob ich eventuell nicht sein Vater bin.

Hat jmd ähnliche Erfahrungen? Ich wäre für jede Hilfe dankbar.

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Er schläft im Ehebett, ich musste ausziehen.


Habt ihr ein Eheproblem?


Seit wann entscheiden die Kinder, wer im Ehebett schläft?

Gruß

Manavgat

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nö, abgesehen davon läuft die Ehe. Da gehöre ich wohl zu den Männern die Glück gehabt haben....

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Hallo,

das ändert sich, wenn das Kind ca. 4 bis 7 Jahre alt ist.

Jungs sind manchmal so.

Mach kein Drama draus und zieh zurück in dein Bett.

Gruß Marion

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Nicht nur Jungs ;-)

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meine Mädchen hatten so eine Phase noch nicht - also in Bezug auf den Papa (oder ich erinnere mich nicht)

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Ist bei meinen Söhnen ähnlich.
Phasenweise wollten und wollen sie Papa eben nicht.
Erfahrungsgemäss sind das wirklich nur Phasen, allerdings temorär und von der Intensität unterschiedlich.
Unser Jüngster hat die intensivsten "Papa-darf-nicht"Phasen.
In der Kita knuddelt er mit den Betreuerinnen und er bekommt nicht mal ein Winken.
Mein Mann sieht dann auch nicht glücklich aus.
Auch er wechselt dem Kleinen die Windeln, schiebt ihn auf dem Bobbycar die Straße lang, macht und tut...
Da mein Mann ja da schon Erfahrungen gemacht hat mit seinen anderen Söhnen sieht er es nun gelassener.
Er lehnt dich ja nicht grundsätzlich ab, wie ich geesen habe.
Schwimmen geht er ja auch mit dir.
Also Kopf hoch- mach und tue weiter für und mit deinem Sohn- die Phase geht vorüber.
Unser fast 4 jähriger wartet immer sehnsüchtig auf Papa- wenn ich weg bin vermißt er mich nicht mal. Mit Papa ist es viiiiel aufregender da kann man Mörtel anrühren, Schrauben und Papa ist viel eher rumzukriegen :-D
und auch er hatte die Phasen wo Papa nix durfte.

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O du eventuell nicht sein Vater bist, können wir dir nicht beantworten ;-).

Was ich nicht verstanden habe: wickeln oder gemeinsam baden gehen - machst du das nun oder ist das Fehlanzeige?

Wenn ja, dann ist es ähnlich wie bei uns: Wenn der Papa alleine ist, geht alles, wenn ich mit dabei bin, entscheidet sich der Kleine eher für meine Hosenbeine:-). Inzwischen bin ich da hart. Wenn mein Mann die Kinder mitnimmt, damit ich meine Sachen erledigen kann, dann muss er mit. Da wird nicht gefragt und Tränen werden ignoriert. Schließlich ist er bei seinem Vater und keiner ernsten Gefahr ausgesetzt :-). Dadurch sind wir - Mama und Papa - inzwischen wieder gleich beliebte Objekte der Begierde. Ich denke in der Regel gibt sich sowas, aber wenn man es als Eltern übertreibt und alle Spielchen der Kurzen mitmacht (wie z.B. aus dem Ehebett fliegen...), kann es dir so ergehen wie unseren Bekannten. Die Kleine war von Anfang an extrem mamafixiert, der Papa wurde mehr und mehr aus der trauten Zweisamkeit rausgedrängt. Beide haben es verpasst rechtzeitig die richtigen Weichen zu stellen und heute äußert die 6jährige deutlich: "Papa soll nicht mit!" oder "Geh weg!" oder Ähnliches. Er leidet sehr unter der Ablehnung der Tochter.

Grüße
Luka

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Wie schon geschrieben, es ist euer Ehebett, wie reagiert deine Frau oder Freundin auf das Verhalten eures Kindes?

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Kinder sind eben phasenweise so.

Es kommt immer mal vor, daß sie zeitweise einen Elternteil für bestimmte Sachen bevorzugen, kann sich auch abwechseln.

Meine Tochter war in dem Alter auch mal so.
Mal hieß es "Nein, der Papi soll kommen."
Dann wieder "Nein, nur Mama."


Ich würde das an deiner Stelle nicht überbewerten und nicht persönlich nehmen.
Ich habe den Abstand damals eben eingehalten, genauso auch mein Mann, wenn es denn so war und dann hat sich auch alles wieder geändert.

Aber wie ist es denn, wenn ihr allein unterwegs seid?

Und ist denn deine Frau auch mal abens weg, so daß du ihn ins Bett bringen mußt?

Bist du aus Platzgründen aus dem Schlafzimmer ausgezogen?

Wir hatten lange ein Familienbett, aber es ging immer zu dritt.

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Wenn es ein zweijähriger schafft Dich aus dem Bett zu werfen, dann läuft bei Euch etwas gewaltig schief.

Wie kann man dem Wunsch des Kindes nachgeben? WQirdn alles gemacht was der Prinz will? Das ist doch für alle schädlich.

Viel Spaß beim Heranzüchten eines "Tyrannen". Zumindest die Wegrichtung beschreitet ihr nämlich gerade.

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Daß wir beide uns in der Hinsicht nicht verstehen, weiß ich ja schon ;-)


Aber ich kann dir sagen, daß man das auch ganz anders sehen kann.

Es gibt auch unterschiedliche Gründe, warum manch ein Elternteil das Schlafzimmer verläßt, sehr verschiedene und oft ist es die beste Lösung für alle.

Und ich weiß auch nicht, warum nun manche hier meinen, der Junge hätte das entschieden, muß ja gar nicht stimmen.


Ich kenne auch Familien, bei denen einer (mal Mutter, mal Vater) aus dem Schlafzimmer raus sind. Ihnen tat es gut, jeder fand seinen Schlaf, was ja auch wichtig ist.
Hätten sie es nicht getan, hätte nachts einer immer rumrennen müssen und der andere wäre auch geweckt worden.

Und alle diese haben wirklich keine Tyrannen und die Kinder zogen alle freiwillig in ihr Zimmer und alles wurde so klischeemäßig, wie es hier manche voraussetzen.


Nur mal als Denkanstoß.

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Also erstmal vielen Dank an Euch alle!

Ein paar Infos noch dazu:

- Meine Ehe ist wirklich okay. Nach zehn Jahren immer noch wunderschöne lange Gespräche und vögeln bis der Arzt kommt.

- Aus dem Bett musste ich mich aus Platzgründen verziehen (Breite 1,40). Gefallen tut es mir trotzdem nicht.

- Ich gehe natürlich mit dem Kleinen schwimmen und Windeln wechseln, auf den Spielplatz.

- Wenn meine Frau alleine abends ausgeht oder beim Sport ist kein Problem.

Heute morgen war wieder so ein klassisches Problem. Ich wecke den Kleinen und er fängt gezielt an mit seinen Mäusefäusten auf mich einzuschlagen. "papa geh weg", etc...

Bei mir entstehen gemischte Gefühle
a) der kleine Kerl hat einen sauberen rechten Punch (echter Vaterstolz)
b) wieso schlägt mich der Racker

Kaum ist Mama da, ist wieder alles okay

Und noch mal meine Ehe ist okay. Ich wollte hier keine RTL-Hartz IV- Soap beginnen...

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Das mit dem "eventuell nicht sein Vater" ist absoluter Blödsinn.
Ich selber hatte keinen Bezug zu meinem Vater, der durfte mich dann auch nicht trösten und er war mein Vater.
Meine zweijährige ist ein Papakind bzw. sie war eines solange ich schwanger war.
Ich durfte sie nicht trösten, füttern, die Hand geben ect. nur der Papa.
Das ist eine Phase, die geht aber vorbei keine Sorge;-)

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Das ist alles ganz normal so. Kenne ich auch. Nur würde ich mich niemals aus meinem Bett vertreiben lassen. Das würde ich schleunigst ändern.
Grenzen setzen heißt auch, für sich selbst einzustehen.
Wenn er größer wird, ändert sich das wieder und er wird dir alles nachäffen, was du tust!
Geduld!

Und die Frage, ob er nicht von dir sei zeugt nicht unbedingt von einer Vertrauensbasis. Wie kommt es dann, dass du sagst eure Ehe sei intakt? #kratz